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wirtschaft artikel (Interpretation und charakterisierung)

Der kosovokonflikt





Der Kosovokonflikt Ein Referat der Zusammenschließung von Jens Hammel und David Hautmann Gliederung 1. Wo liegt das besagte Gebiet? 2. Was ist der Kosovokonflikt? 3. Worin liegt seine Bedeutung für uns in Deutschland? 4. Verschiedenes 1. Wo liegt der Kosovo? Der Kosovo liegt im Südwesten des ehem.

     Jugoslawiens und im Nordosten Albaniens. 2. Wie lief der Kosovokrieg ab und was waren die Gründe und Folgen dieses Konflikts? Gründe für den Krieg Operationen der UÇK im Kosovo. (Die UÇK wurde noch im deutschen Verfassungsschutzbericht 1998 als terroristische Vereinigung bezeichnet.) Operationen der serbischen Armee, serbischer Sicherheitskräfte und paramilitärischer Milizen im Kosovo. Entsendung von OSZE-Beobachtern in die Provinz Kosovo.

     Anfang März beurteilen deutsche Gerichte aufgrund Informationen aus dem Außenministerium die Lage als so sicher, dass abgelehnte Asylbewerber in den Kosovo abgeschoben werden dürfen. Die Behauptung, es hätten völkerrechtswidrige Übergriffe auf die albanische Bevölkerung stattgefunden, bleibt unbewiesen. Auch das oft angeführte sog. \"Massaker von Racak\" wird unterschiedlich interpretiert. ?Tendenzen zu ethnischen Säuberungen sind weiterhin nicht zu erkennen.? stand hingegen am 22.

     März in der Tagesmeldung des Amtes für Nachrichtenwesen der Bundeswehr. Diese speisten sich zu der Zeit aus bis zu 2000 Einzelmeldungen aus diplomatischen, militärischen, journalistischen, persönlichen, OSZE-Quellen, Satellitenfotos usw. Näheres ist nachzulesen bei General a.D. Dr. Heinz Loquai.

     Dr. Loquai war damals von der Bundeswehr zur OSZE abgeordnet. Friedensgespräche in Rambouillet werden am 19. März 1999 unterbrochen. Während die Delegation der Kosovo-Albaner das ihr vorgelegte Papier ? wonach der Kosovo innerhalb von Serbien eine umfassende Autonomie erhält, aber unter serbischer Hoheit bleiben soll, die UÇK entwaffnet wird und Nato-Truppen in der Provinz (es gab auch eine Option für eine Belagerung ganz Serbiens) stationiert werden sollen ? unterzeichnet, wird dies von der jugoslawischen Delegation verweigert, da diese eine Stationierung ausländischer Truppen sowohl im Kosovo als auch in Serbien selbst ablehnt. Am 22.

     März 1999 werden die OSZE-Beobachter wegen erwarteter NATO-Angriffe aus dem Kosovo abgezogen. Am 23. März wird von jugoslawischer Seite ein Teil des Rambouillet-Papiers akzeptiert, der Anhang B wird weiterhin abgelehnt. Dieser sieht die Stationierung einer Nato-Friedenstruppe im Kosovo vor, ferner die Versorgung dieser Truppe über jugoslawisches Hoheitsgebiet, dies unkontrolliert, außerhalb jug. Souveränität, inklusive Manövern auf jug. Staatsgebiet.

     Teilweise wurde die Auffassung vertreten, der Friedensvertrag baue darauf auf, große Teile Serbien-Montenegros zu besetzen und dem Land einen Friedensvertrag aufzuzwingen, der die Souveränität Serbien-Montenegros aufgehoben und das Land unter Oberhoheit der Besatzungsmächte gestellt hätte. Es muss hierbei auch gesehen werden, dass eine sichere Versorgung der Friedenstruppe gewährleistet sein musste. Dementsprechend mussten Durchmarschrechte weitgehend garantiert werden, zumal von einer Unzuverlässigkeit der damaligen insbesondere serbischen Führung auszugehen war. Der Begriff \"Manöver\" im Annex B deutet jedoch auf weit mehr als Durchmarschrechte hin. Ein Blick auf die Karte zeigt zudem, dass das Kosovo weit einfacher über Mazedonien oder Albanien erreichbar gewesen wäre. Joschka Fischer und Rudolf Scharping begründeten Deutschlands Teilnahme am Kriegseinsatz im April mit der Existenz eines die Menschenrechte verletzenden serbischen Hufeisenplanes.

     Dieser wird häufig als Fälschung angesehen, daneben existiert die Auffassung, dass der Hufeisenplan eine auf nachrichtendienstlichen Erkenntnissen beruhende Rekonstruktion eines Geheimdienstes sei. Kriegsverlauf Am 24. März 1999 begannen die Bombenangriffe der NATO auf Jugoslawien. Während des Krieges wurden von der NATO mindestens 35.000 Geschosse (etwa zehn Tonnen) mit abgereichertem Uran verschossen. Die Opferzahlen auf serbischer Seite liegen laut Human Rights Watch und der Nato bei 500 Zivilisten und 5000 serbischen Soldaten.

     Die serbische Regierung nennt Zahlen von 5000 Zivilisten und 500 Soldaten. Die Bombardierung mehrerer Chemieanlagen führten zu einer teilweise starken Schädigung der Umwelt. Große Mengen von giftigen Chemikalien verschmutzten Flüsse und das Erdreich. Am 31. März geraten im Grenzgebiet zwischen dem Kosova und Mazedonien drei US-Soldaten in die Gewalt der jugoslawischen Armee. Sie werden wenige Tage später wieder freigelassen.

     Am 7. April schließt Jugoslawien seine Grenzen zu Albanien und Mazedonien und treibt die am Grenzübergang auf ihre Ausreise wartenden Kosovaren zurück ins Landesinnere. Die ersten Kosova-Vertriebenen treffen in Deutschland ein. Am 8. Mai wird die chinesische Botschaft in Belgrad von 4 Raketen getroffen. Dabei sterben 4 Menschen, etwa 20 werden verletzt.

     Es kommt zu diplomatischen Verwicklungen zwischen den USA und China. Am 27. März geht über Belgrad ein Tarnkappenbomber vom Typ F 117 \"Night-Hawk\" verloren. Der Pilot wird von Spezialeinheiten gerettet. Bei der Absturzursache widersprechen sich die Nato und Belgrad, wahrscheinlich ist aber ein technischer Defekt. Am 9.

     Juni einigen sich die Nato und Jugoslawien bei Militärverhandlungen in Kumanovo. Am 10. Juni ziehen sich die serbischen Truppen aus dem Kosovo zurück. Die Nato beendet daraufhin das Bombardment. Ein großer Teil der serbischen Bevölkerung verlässt den Kosovo aus Angst vor Racheakten der Albaner. 3.

     Was bedeutet der Kosovokonflikt für uns in Deutschland? Widerstände gegen den Krieg in Deutschland Zu Beginn der Bombardierung Jugoslawiens am 24.3.1999 war der Widerstand gegen diesen Krieg, gegen die Beteiligung der Bundeswehr an diesem Krieg marginal. Viele Kriegsgegner, die insbesondere eine Teilnahme deutscher Soldaten an einem Angriffskrieg verhindert sehen wollten, sahen sich durch die politischen Bekundungen, in Jugoslawien müsse ein Völkermord oder gar ein zweites Auschwitz mit dem aller letzten Mittel verhindert werden, in ihrer pazifistischen und moralischen Begründungen gegen jede Art von Krieg tief getroffen. Medienbericht und Aussagen von Politikern wie Scharping und Fischer, die Szenarien eines Völkermords von Seiten der Serben vermittelten, dominierten das öffentliche Bewusstsein. Gleichwohl gab es von wenigen deutliche Proteste gegen die Instrumentalisierung deutscher Geschichte - gemeint war Auschwitz - für einen Krieg unter deutscher Beteiligung.

     Es wurde an den letzten Krieg Deutschlands und der damaligen NS-Parole Serbien muß sterbien erinnert und gefordert, dass vor diesem Hintergrund die BRD sich aus dem kriegerischen Konflikt herauszuhalten habe. Viele Kriegsgegner konzentrierten ihre Arbeit auf die Versorgung und Unterstützung der durch die Kriegshandlungen flüchtenden Menschen. Unter ihnen waren vor allem Sinti und Roma, die im nationalistisch aufgeheiztem Konflikt oft von allen Konfliktbeteiligten gleichermaßen verfolgt wurden. Auch lange nach Beendigung der Kriegssituation hat sich die Bedrohungssituation der Sinti und Roma in der Region nicht grundlegend gewandelt. So setzen sich noch heute deutsche Kriegsgegner gegen den schnell einsetzenden Abbau des Bleiberechts für Kriegsflüchtlinge in der BRD aus der Region ein 4.Verschiedenes Für die Bundeswehr war es das erste Mal, dass sie aktiv an einem Krieg teilnahm.

     Die deutsche Luftwaffe beteiligte sich mit Jagdbombern vom Typ Tornado. Es wurden Aufklärungs- und SEAD-Einsätze geflogen. Unter anderem kamen über 200 Raketen des Typs HARM zum Einsatz, die gegen feindliche Radarstellungen Verwendung fanden. Die Deutsche Luftwaffe hatte dabei keine eigenen Verluste zu verzeichnen. Sowohl zu den Opfern auf albanischer als auch auf serbischer Seite gibt es bis heute nur unterschiedliche und widersprüchliche Angaben: Opfer auf albanischer Seite Der spanische Gerichtsmediziner Perez Pujol (ICTY-Gerichtsmediziner im Kosovo) schätzt, dass die Zahl der getöteten Kosovo-Albaner etwa 2.500 Personen beträgt.

     Das internationale Kriegsverbrechertribunal in Den Haag spricht von einer Zahl von rund 4.000 Todesopfern. Opfer auf serbischer Seite Die NATO und das ICTY beziffern die Opferzahlen auf rund 500 serbische Soldaten. Die serbische Regierung gibt die Zahl der Todesopfer unter ihrer Zivilbevölkerung mit rund 5.000 Personen an. Die Hilfsorganisation Human Rights Watch schätzte in einem Bericht vom 7.

     Februar 2000, dass während des Krieges rund 500 Zivilpersonen bei 90 Zwischenfällen getötet wurden.

 
 



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