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Nach dem großen Börsencrash der Anfang 2000 begann und erst Mitte 2001 zum Stocken kam um dann endgültig die Aktien zu Boden riss wurde beschlossen, dass eine völlige Neustrukturierung des deutschen Börsenhandels nötig sei. Diese Umgestaltung hatte zwar auf den Deutschen Aktienindex keinen großen Einfluss, jedoch umso größeren auf die Technologiewerte und andere Indizes.



a) DAX

Das Muttertier der deutschen Indizes wurde am 23. Juni 1988 an der Frankfurter Wertpapierbörse eingeführt und wird ständig (alle 15 Sekunden) aus den Kursen des elektronischen Handelssystems Xetra ermittelt und aktualisiert. Als Basis wurde damals ein Stand von 1000 Indexpunkten gewählt.

Durch die Auswahl der 30 besten deutschen Standardwerte gelingt es, die Branchenstruktur der deutschen Wirtschaft weitgehend repräsentativ widerzuspiegeln und den deutschen Gesamtmarkt relativ gut abzubilden. Die DAX-Titel stellen etwa 60 Prozent des gesamten Grundkapitals inländischer börsennotierter Unternehmen, über 70 Prozent des sich im Streubesitz befindlichen Grundkapitals und machen über 70 Prozent der Börsenumsätze mit deutschen Papieren aus.

Er ist außerdem ein Performance-Index, unter anderem wegen Berücksichtigung der Dividende und von Kapitalveränderungen, und gehört zu den \"gewichteten\" Indizes (nach Anzahl der zugelassenen und für lieferbar erklärten Aktien). Als so genannter \"echter\" Aktienindex wird der er nach einer statistischen Indexformel berechnet, der Laspeyres-Formel.


Darunter versteht man die relative Veränderung einer Komponente unter Einbeziehung einer Gewichtsgröße des Basiszeitraums.

(Menge gehand. Aktien des Basiszeitraums * Preise der Aktien des Berichtszeitraums)

(Menge gehand. Aktien des Basiszeitraums * Preise der Aktien des Basiszeitraums) *100

Aktuell gehören folgende Aktiengesellschaften zum Hauptindex der Deutschen Börse

Adidas-Salomon Henkel Vz. Allianz Metro

Altana HypoVereinsbank BASF Münchener Rück

Bayer Infineon Lufthansa SAP

BMW Linde Commerzbank Schering

MAN Fresenius Medical Care RWE Siemens

ThyssenKrupp TUI Volkswagen

Der DAX ist für jedes Unternehmen interessant, da eine Eingliederung darin eine starke Nachfrageerhöhung an den dazugehörigen Aktien mit sich zieht. Jedoch müssen die Titel sogenannten "harten Kriterien\" entsprechen, um in den Index aufgenommen zu werden. Sie müssen bei der Streubesitzquote (frei handelbare Aktien; nicht in festen Händen) und dem Börsenumsatz zum 31. Juli mindestens den 30. Platz belegen. Außerdem darf dann ein DAX-Aktie bei einem Kriterium den 36. Rang nicht überschreiten (reguläre Aufnahme). "Weiche Kriterien\" wie die Managementführung oder Branchenzugehörigkeit spielen im dort seit neuesten keine Rolle mehr. Um aussortiert werden zu können, darf ein DAX-Mitglied nicht mehr zu den 40 größten Blue Chips gehören. (regulärer Abstieg).

Daneben sind aber auch Änderungen bei drei weiteren Terminen im Abstand von drei Monaten möglich. Für den \"Fast Entry\" qualifizieren sich Aktien, die bei beiden Kriterien mindestens auf Rang 25 liegen. Heißer Abstiegskandidat ist der Wert mit der niedrigsten Marktkapitalisierung. Per \"Fast Exit\" scheiden die Größen aus, die in einem Kriterium unter Rang 45 fallen, zumindest dann, wenn es einen Aufstiegskandidaten gibt, der in beiden Wertungen zu den besten 35 Aktien zählt.

b ) MDAX

Dieser Midcap-Index enthält die 50 Werte, die dem DAX folgen. Vertreten sind dort hauptsächlich Aktienunternehmen, die aus nicht technologie-lastigen Branchen kommen (Banken, Einzelhandel, usw.). Er spiegelt die Kursentwicklung von Aktien mittelgroßer Unternehmen wider, die eine mittlere Marktkapitalisierung aufweisen. Die Zusammensetzung wird regulär halbjährlich überprüft und mit Wirkung zum März bzw. September angepasst.



c) TecDAX

Er ist die Ergänzung zum MDAX und umfasst die 30 wichtigsten deutschen Technics. Als Nachfolger des durch Insidergeschäfte und Bilanzfälschungen in Verruf geratenen Nemax50 wurde er am 24. März 2003 ins Leben gerufen.


d ) SDAX

Der Smallcap-Index vervollständigt den Prime Standard der Deutschen Börse. Er repräsentiert die kleinen Unternehmen mit geringer Marktkapitalisierung und Börsenumsatz. Bei der Indexneugestaltung wurde er auf 50 Kleinwerte rationalisiert.

Auswahlvoraussetzungen sind bei den letzten drei Kennzahlen die "harten Kriterien\" und, im Gegensatz zum Deutschen Aktienindex, auch die "weichen\" , die einen gewissen Ermessensspielraum lassen. Die Entscheidung, wer in die DAX-Riege aufgenommen wird, trifft der Arbeitskreis Aktienindizes, ein Beratergremium der Deutschen Börse.

Oft sieht man noch die Begriffe L-DAX, L-MDAX, L-TecDAX oder L-SDAX. Sie beschreiben den "Late-Handel\", also den zwischen Handelsende des Xetrasystems und des Parketthandels .

Aber neben Aktienindizes gibt es auch noch große Anzahl anderer Kennzahlen, wie den 2. 4 Deutschen Rentenindex (REX)

Er ist ein Kursindex der 1991 von Deutschen Börse AG. Er bildet einen nach Laufzeit und Kupontyp gewichteten Durchschnittskurs aus synthetischen Anleihen mit konstanter Laufzeit. Die Wertpapiere können allerdings aufgrund eines Fälligkeitstermins jeder Anleihe nicht gehandelt werden (Fiktivdepot). Bestandteil des REX sind 30 Anleihen mit Laufzeiten zwischen 1 und 10 Jahren und drei verschiedenen Zinstypen (6%, 7,5%, 9%), die unter Berücksichtigung ihres Marktanteils in den REX eingehen.

 
 



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