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Regeln:
Die Länge der speziellen Sprungski ist abhängig von der Körpergröße des Springers. Sie darf maximal 2,70 m betragen. Die Breite liegt bei 11,5 cm und die Dicke bei 8 mm. Es besteht für alle Springer Helmpflicht. 
 Einzelwettbewerbe
 
 
   Normalschanze (K-Punkt 90 m)
 
   Großschanze (K-Punkt 115 bis 120 m)
 Mindestens 25 m muß die Differenz der K-Punkte betragen.
 Vor den beiden Wertungsdurchgängen kann ein Probedurchgang stattfinden.
 
 
 Startreihenfolge
 
   Gruppe I - Springer ohne Weltcup-Punkte
 
   Gruppe II - Springer ohne Weltcup-Punkte
 
   Gruppe III - Springer mit Weltcup-Punkten in umgekehrter Weltcup-Reihenfolge.
 Den zweiten Durchgang bestreiten nur noch die ersten 30 des ersten Wertungsspringens.
 
 Bewertung
 Das Gesamtresultat ergibt sich aus der Weitennote und der Bewertung der Sprungausführung (Haltungsnote) durch die Sprungrichter. Es werden dabei beide Wertungsdurchgänge zusammengezählt. Die höchste Gesamtpunktzahl gewinnt den Wettbewerb.
 Die Sprungweite ist die Entfernung von der Schanzentischkante bis zur Landestelle des Springers. Mit einem technisches Meßverfahren werden die Weiten bis auf einen halben Meter exakt ermittelt. Sollte dieses Meßverfahren einmal ausfallen, wird auf die Weitenmesser zurückgegriffen, die an der Seite der Landefläche stehen.
 Die fünf Sprungrichter vergeben die Haltungsnoten, wobei jeweils die höchste und die niedrigste Note aus der Wertung gestrichen werden.
 Der Punktwert, der für die Sprungweite vergeben wird, heißt Weitennote. Diese ist abhängig von der Schanzengröße. Der K-Punkt entspricht 60 Punkten.
 Der Punktwert pro Meter beträgt für die Normalschanze 2,0, für die Großschanze 1,8.
 
 
 Sprungausführungskriterien
 
 
   Arm- und Beinhaltung
 
 
   Skiführung im Flug
 
 
   Bewegungsablauf beim Landen
 
 
   Verhalten beim Ausfahren
 Diese Kriterien sind für den ästhetischen Gesamteindruck von absoluter Bedeutung.
 
 Punktabzüge für den Flug
 Maximal 5,0 für die gesamte Fehlergruppe
 
   Mängel im Bewegungsablauf der Übergänge und/oder
 
   unzureichende Stabilität der Flughaltung und/oder
 
 
   Unsicherheit: maximal 1,5
 
   Skiführung: maximal 1,5 (Schere in Seitenansicht und/oder nicht ruhig gehalten; leichtes Pendeln ist statthaft)
 
   Armhaltung: maximal 1,0 (unsymetrisch und/oder nicht ruhig gehalten; leichtes Pendeln ist statthaft)
 
   Beinhaltung: maximal 1,0 (nicht voll gestreckt und/oder Schrittstellung)
 
 
 Punktabzüge für Landung und Ausfahren
 Maximal 4,0 für die gesamte Fehlergruppe
 
   Bei Telemarklandung: maximal 1,5
 
   zu steif oder zu breit, maximal 1,0
 
   Unsicherheit: maximal 0,5
 
   Ohne Telemarklandung: maximal 4,0
 
   keine Ausfallstellung: minimal 2,0
 
   Landung zu breit: maximal 0,5
 
   Landung zu steif: 0,5
 
   Landung zu tief (Gesäß zu tief): 0,5
 
   Unsicherheit: maximal 1,0
 
 Punktabzüge bei Stürzen
 Maximal 10,0 für die gesamte Fehlergruppe
 
   Bodenberührung vor der Sturzgrenze 10,0
 
   Berühren der Ski mit dem Gesäß und Wiederaufrichten 8,0
 
   Berühren des Schnees oder der Ski mit beiden Händen und Wiederaufrichten 6,0-8,0
 
   Berühren des Schnees oder der Ski mit einer Hand und Wiederaufrichten: 2,0-4,0
 
 
 Mannschaftsspringen
 Pro Mannschaft gehen vier Springer an den Start. Die Startreihenfolge entspricht der des Kombinationsspringens. Die Reihenfolge orientiert sich an der aktuellen Weltcup-Wertung der Nationen. Die Gruppen starten mit unterschiedlich farbigen Startnummern:
 
 
   Gruppe I: rot
 
 
   Gruppe II: grün
 
 
   Gruppe III: gelb
 
 
   Gruppe IV: blau
 
 
 Geschichte:
 
 1555 - In Telemark (NOR) finden die ersten nordischen Wettbewerbe statt
 
 1813 - Gründung des ersten Ski-Vereins in Oslo
 
 1869 - Der Norweger Sondre Norheim aus Morgedal konstruiert die erste funktionsfähige
 
 
 Bindung
 
 1879 - Im Huseby-Garten von Christiana (Oslo) findet der erste Kombinationswettbewerb
 
 statt. Erster Weltrekord im Springen mit 23 m durch Torjus Hemmestveit
 
 1888 - Der norwegische Polarforscher Fridtjof Nansen durchquert auf Langlaufskiern in 46
 
 
 Tagen Grönland
 
 
 1892 - Die ersten Holmenkollenrennen
 
 1905 - Gründung des Deutschen Skiverbands (DSV)
 
 1908 - Gründung des Norwegischen Skiverbands
 
 1910 - Gründung einer dreiköpfigen Internationalen Ski-Kommission für Regelfragen
 
 1911 - Stockholm: Erweiterung der Kommission auf fünf Mitglieder
 
 1922 - Festlegung der ersten internationalen Wettkampfregeln (Langlauf, Springen,
 
 
 Kombination)
 
 1924 - Chamonix: Gründung des Internationalen Skiverbands (FIS) während der Winterspiele
 
 
 1925 - Erste Weltmeisterschaften
 
 1932 - Die FIS beschließt die Durchführung von Staffel-Wettbewerben
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