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musik artikel (Interpretation und charakterisierung)

Die zeit in hamburg (vorgeschichte)


1. Konzert
2. Jazz

Im Sommer 1960 bekamen die Beatles ihr erstes Auslandangebot: Hamburg.
Am 17. August trafen sie in Hamburg ein. Die Beatles wurden von dem Inhaber des Indra und des Kaiserkellers in einem kleinen, schäbigen Zimmer einquartiert. Bis zum 16. Oktober 1960 absolvierten die Beatles ihre ersten Gigs im Indra. Doch mussten sie feststellen, dass der Job hart war, sie mussten jeden Abend bis zu acht Stunden auf der Bühne spielen. So wurden sie schnell aus ihren Träumen, vom schönen Musikerleben, gerissen.
Danach wechselten sie vom Indra in den Kaiserkeller, wo sie unter anderem auch Ringo Starr kennenlernten. Dieser Club war der angesagteste Treffpunkt für Rocker zu dieser Zeit in Hamburg. Doch der Kaiserkeller hatte es dem Fotografen Klaus Voormann und dessen Freundin, spätere Verlobte von Stu, Astrid Kirchherr, die sich inzwischen mit den Beatles angefreundet hatte, zu verdanken, dass dieser Club so populär war. Viele Studenten fühlten sich von der Musik der Beatles und der Atmosphäre in den Clubs angezogen und daran erkannte man die Fähigkeit der Beatles auch ein sehr gemischtes Publikum zu begeistern. Damals waren noch Pete und Stu, der sich im November 1960 mit seiner Freundin Astrid verlobte, die Publikumslieblinge der Beatles.
Bald darauf erhielten sie das Angebot im besten und größten Club der Reeperbahn, dem Top-Ten, aufzutreten. Für die Beatles sah dies zuerst wie ein gewaltiger Sprung nach vorne aus, denn in diesem Club traten zu dieser Zeit viel bekanntere Sänger auf, wie zum Beispiel Tony Sheridan, mit dem die Beatles auch ihre erste Single aufnahmen: My Bonnie.
Bei dieser Platte haben sie aber nur die Backgroundstimmen gesungen. Die Entscheidung im Top-Ten zu spielen, erwies sich aber als nicht so gut, denn wahrscheinlich hat die Konkurrenz der Beatles veranlasst, dass die Polizei bei George auftauchte und seine Personalien überprüfte. Dabei stellte sie fest, dass dieser noch nicht volljährig war und somit keine Arbeitsgenehmigung besaß. Er wurde aufgefordert Deutschland innerhalb von 24 Stunden zu verlassen. Deshalb musste George John in nur einer Nacht alle Griffe seines Sologitarrenparts beibringen.
Bald folgten ihm auch noch Paul und Pete, da sie beim Umzug vom Indra ins Top-Ten angeblich die gammelige Zimmertapete in Brand gesteckt haben und dafür, für eine Nacht ins Gefängnis gesteckt wurden. Man konnte ihnen keinen Vorsatz nachweisen, sodass sie wieder freigelassen wurden, aber nach England ausreisen mussten. Damit war der Wunsch vom großen Geld und einer steilen Karriere erstmal geplatzt.

Paul schrieb, aufgrund der Ausweisung von George, mehrere Briefe an die deutsche Ausländerpolizei, mit der Bitte, im April 1961 wieder nach Deutschland zurück kommen zu dürfen, da ihr Vertrag mit dem Kaiserkeller noch lief. Im Dezember 1960 folgten dann auch die restlichen Beatles nach Liverpool und traten in einem Vorort Liverpool's auf, bei diesem Konzert raste das Publikum vor Begeisterung.
Am 21. März 1961 traten die Beatles zum ersten Mal im Cavern-Club (in Liverpool) auf, in dem sich der Musikstil im Laufe der letzten 3 Jahre ziemlich geändert hatte. Damals wurde nur Jazz im Cavern -Club gespielt, jetzt wurde der Mersey Beat (Mersey= Fluß, der durch Liverpool geht!) immer populärer.
Kurz darauf, George war jetzt 18, fuhren sie erneut nach Hamburg, wo sie bereits als die Rock'n' Roll-Gruppe (aus Liverpool) bekannt waren. Vom April bis Juni 1961 gastierten sie , endlich, im Top Ten und wurden schnell zur besten, beliebtesten und bekanntesten Gruppe Hamburgs. Während dieser Zeit probierte Stu's Freundin, spätere Verlobte, Astrid Kircherr, an ihm eine Frisur aus, über die von den anderen Beatles erst Witzchen gemacht wurden, sie sich dann aber selber die von ihr geschnittenen Haare in die Stirn kämmten. So entstanden Die weltberühmten und überall nachgemachten Mop-Top-Frisuren, auch Pilzköpfe genannt. Diese Frisur war die Haarmode einer ganzen Generation, sagt man heute.
Tony Sheridan gab den Beatles neben der Möglichkeit als Backgroundsänger auf seiner Platte, auch die Möglichkeit, selber eine Platte (Cry For A Shadow John/George) aufzunehmen. Außerdem konnte John bei der Platte Ain't she sweet den Sologesang übernehmen. Aus dieser Zeit gibt es noch einige unveröffentlichte Aufnahmen.
1961 verließ Stu die Beatles, um bei seiner Verlobten in Hamburg zu bleiben, weil sie heiraten wollten. Die Beatles kehrten kurz nach der Veröffentlichung ihrer Platte My Bonnie, ohne Stu, nach Liverpool zurück. Jetzt gastierten sie öfters im Cavern-Club und wurden, bei einer Umfrage, als 2 beliebteste Band Liverpools gewählt. Ihren Manager Brian Epstein lernten sie dadurch kennen, da viele Leute die Platte My Bonnie kaufen wollten. Damals gab es diese aber nicht in England zu kaufen, sie war erst im Juni in Deutschland veröffentlicht worden. Brian Epstein war aber ein sehr ehrgeiziger Plattenhändler, er hatte sich vorgenommen, jede Platte für seine Kunden zu besorgen, so daß er auf die Beatles neugierig wurde. Er ging zu einem ihrer Gigs in den Cavern-Club, war so begeistert von ihnen, dass er ihnen sofort anbot, ihr Manager zu werden. Der Vertag wurde unterzeichnet. Die Beatles hatten von nun an einen Manager. Der Ansporn für ihn, sich um einen Plattenvertrag zu kümmern, war, dass die Beatles bei einer Umfrage der Zeitung Mersey-Beat als beliebteste Band Liverpools gewählt wurden. Am 1 Januar 1962 fanden im Decca-Studio die Probeaufnahmen für ihre erste LP (Langspielplatte) statt. Die Beatles waren damals noch sehr nervös und unsicher, das legte sich aber mit der Zeit. Am 11. April flogen die Beatles nach Hamburg und man teilte ihnen bei ihrer Ankunft mit, dass ihr Freund und ehemaliger Bandkollege Stu Sutcliffe einen Tag zuvor (am 10 April) an einem Gehirntumor gestorben war. Vom 13. April 1962 spielten sie für 7 Wochen im neu eröffneten Hamburger Star-Club. Während ihres Aufenthaltes in Hamburg, produzierte Brian Epstein in London einige Demoplatten der Beatles um sie allen Plattenfirmen in London vorzulegen. Durch einen Techniker, der von den Beatles begeistert war, lernte er George Martin kennen, der bei dem größten Schallplattenkonzern Englands arbeitete, der EMI (Electric & Musical Industries).
George Martin wollte 1962 Probeaufnahmen mit den Beatles machen, diese beendeten hierauf sofort ihre Auftritte in Hamburg, nachdem Epstein ihnen telegraphisch Bescheid gab, und nahmen ihre wohl möglich letzte Chance auf einen Plattenvertrag war. Im Juni 62 spieleten die Beatles unter anderem Songs wie Ask me why und Love me do George Martin vor. Dieser ließ erst ende Juni wieder von sich hören: EMI wollte die Beatles unter Vertrag nehmen. Zu dieser Zeit bildeten sich die ersten Beatles-Fangruppen, die aus allen Teilen Englands nach Liverpool pilgerten, um ihre Idole live zu erleben. Am 17. August spielten George, Paul und John das letzte Mal gemeinsam mit dem Schlagzeuger Pete Best. Brian Epstein teilte Pete mit, dass er von nun an nicht mehr zu den Beatles gehören. Es existiert keine Stellungsnahme Epsteins, aber es gibt zwei Theorien über den Rauswurf Pete Bests. Eine ist, das George Martin, sein Schlagzeugspiel nicht gefallen habe und die andere, dass die Beatles und vor allem McCartney Pete nicht mehr in der Gruppe haben wollten. Schon vor seinem Rauswurf hatten sich die Beatles nach einem anderen "besseren" Schlagzeuger umgesehen. Ihre Wahl
fiel auf den langnasigen Ringo Starr.

 
 

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