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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Österreich - ungarn





Kaiser Franz Josef I war durch zu viele ungelöste Fragen (zum Beispiel über die Verfassung) die sich aufgestaut hatten zu einer außenpolitischen Niederlagen gezwungen.

Man befürchtete eine Wiederholung der Revolution von 1848/49 und die Auflösung der Monarchie die damit verbunden gewesen wäre.





Der Dualismus



Der Österreichisch-Ungarische Ausgleich von 1867 unter Franz Joseph I. diente zur Bewahrung der Machtstellung in Mittel- und Südosteuropa. Dadurch entstand eine Doppelmonarchie bei der jedoch Österreich und Ungarn jeweils ein eigenes Parlament und eine eigene Regierung hatten.

Doch das Außenministerium und das Kriegsministerium hatten sie gemeinsam, außerdem machten sie alle 10 Jahre einen Ausgleich der Staatsfinanzen des Außen- und Kriegsministerium bei dem die Österreichische Reichshälfte 70% und die Ungarische Reichshälfte 30% der gemeinsamen Kosten übernahm.

Österreich und Ungarn war nun eine K. und K. Monarchie, also eine kaiserlich-österreichische und königlich-ungarische.



Nach und nach entwickelte sich Österreich zu einem Rechtsstaat in dem man die Menschen- und Bürgerrecht und auch die Gleichheit vor dem Gesetz respektierte.

In Ungarn jedoch wurden die nationalen Minderheiten unterdrückt und zu Nationen zweiter Klassen degradiert, und den Ungarn jedoch ihre alten Rechte zurückgegeben.

Dass in Ungarn nationale Minderheiten unterdrückt wurden war den Habsburgern bekannt, jedoch durften sie sich nicht einmischen da dies in den Zuständigkeitsbereich von Ungarn fällt.



Im letzten Drittel des 19.Jahrhunderts eskalierte dann das Nationalitätenproblem.

In Österreich stieß der Ausgleich von 1967 auf schärfste Ablehnung bei der slawischen Bevölkerung (Tschechen, Polen, Kroaten, Dalmatiner), da der Ausgleich die Ungarische Bevölkerung begünstigte.

Daher forderten nun die slawischen Völker, die beim diesem Ausgleich leer ausgegangen sind, nun auch einen Ausgleich der auch sie begünstigte, nämlich die Umwandlung des österreichisch-ungarischen Dualismus (Zweiheit) in einen österreichisch-ungarisch-slawischen Trialismus (Dreiheit). Außerdem forderten viele ungarische Intellektuelle die völlige Unabhängigkeit von Österreich. Und die Serben, Kroaten und Slowenen lehnten die magyrarische Politik die Ungarn ausführte ab. Magyrarisierung ist ein System von Zwangsmaßnahmen Begünstigungen dass die Minderheiten um ihre Intelligenzgeschichte beraubt.



Doch dieses Konzept vom Trialismus stieß bei den Ungarn auf heftigen Widerstand und wurde von Wien aus nur als Druckmittel gegen weitere Selbstständigkeitsbestrebungen Budapests genutzt, jedoch nie ernsthaft verfolgt. Daher entwickelte sich dann auch aus den Emanzipationsbestrebungen schnell ein Kampf um die Macht im Staat.



Die Polen hofften während den Emanzipationsbestrebungen auf einen eigenen Staat; die Ruthenen wollten sich mit den Ukrainern zusammenschließen; die Rumänen wollten sich an das Fürstentum Rumänien anschließen und die Italiener an das Königreich Italien.



Erst Erzherzog Franz Ferdinand (1863-1914) beschäftigte sich kurz vor dem ersten Weltkrieg wieder mit dem Gedanken an einen Trialismus, doch diese Entwicklung der k. und k. Monarchie wurde nicht vorangetrieben.

Deshalb nennte man diese Hinhalte-Politik der Habsburger bei der Nationalitätenfrage auch die Politik des Fortwurstelns.






Weiterführende Literatur:


Stichwort Habsburger/ Michael Weithmann

Die Habsburger 1493-1918/ Erbe Michael
Österreichische Geschichte 1804-1914/ Helmut Rumpler
Geschichte des Habsburgerreiches 1526 bis 1918/ Robert A. Kann

 
 



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