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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Die entstehung der swiss air force



Am 1. August 1914 bildeten 10 Piloten, darunter der erste Kommandant Hauptmann Real, den ersten Kern der Schweizer Flugwaffe. Sie verfügten über 8 Flugzeuge, 6 verschiedener Typen. Alle Flugzeuge gehörten den Piloten persönlich. Während des ersten Weltkrieges, an dem die Schweiz bekanntlicherweise nicht aktiv beteiligt war, standen die Flugzeuge zwar im Dienst, wurden jedoch nur zu Beobachtungszwecken verwendet. Während des Aktivdienstes von 1914 bis 1918 wurden total 112 Piloten ausgebildet.
Im März 1919 bauten die Eidgenössischen Flugwerke in Thun den DH-5 unter der Leitung von Ingenieur Häfeli. Es handelte sich dabei um einen Zweisitzer für Beobachtung¬saufgaben, der mit einem 180 PS starken Motor aus der Lokomotivenfabrik Winterthur ausgerüstet war.
Die Flugwaffe suchte nach geeigneten Flugzeugen und kaufte 1925 zwei französische Apparate, deren guter Ruf sich eben durchsetzte. Es handelte sich um die Dewoitine D-1. Die Versuche bestätigten die beachtlichen Eigenschaften dieses französischen Flugzeuges. Neben der D-1 kaufte die Schweiz noch weiter Dewoitine Typen, die zum Teil hierzulande unter Lizenz gebaut wurden. So zum Beispiel den Jäger D-27, der in den eidgenössischen Flugwerken in Thun gebaut wurde. Die Piloten schätzten diesen Flugzeugtyp sehr, und so blieb er bis 1944 im Einsatz.
Unmittelbar vor Beginn des 2. Weltkrieg war es schwierig, weitere Flugzeuge zu beschaffen. Dennoch gelang es dem Eidgenössischen Militärdepartement, eine Baulizenz des Moraine-Saulnier Jägers MS-406 zu kaufen. So wurden 240 Flugzeuge dieses Typs in Altenrhein, Emmen und Schlieren gebaut.
Während der Kriegsjahre von 1939 bis 1944 kamen die Schweizer Flugzeuge oft zu Einsätzen. Sie mussten verirrte Flugzeuge der im Krieg stehenden Nationen auf einen Flugplatz führen. Es kam auch zu Abschüssen durch die Schweizer Luftwaffe, wenn die Piloten nicht den Aufforderungen unserer Luftwaffe Folge leisteten.
Am Ende des Krieges musste der veraltete Flugzeugpark erneuert werden. Ein Bundesausschuss begab sich deshalb 1946 nach England. Dort stiess er auf einen neuartigen Düsenjäger, der 800 km/h. schnell war. Es handelte sich um die DH-100 Vampire. In der Überzeugung, das richtige Flugzeug für die Schweiz gefunden zu haben, bestellte man 150 Exemplare dieses Jets. In der Tat sollte die Vampire weit über 30 Jahre im Einsatz bleiben. Das beste Nachkriegsgeschäft unserer Flieger¬truppen war aber wohl der Kauf von 130 P-51 Mustang aus den Beständen der US Air Force in Deutschland. Der Preis dieses für damalige Verhältnisse ausserordentlich leistungsfähigen Jagdbomber belief sich nämlich lediglich auf $ 4000 pro Stück. 1958 erhielt der Bundesrat einen Kredit von 312 Millionen Franken für die Beschaffung von 100 Exemplare des legendären Hunter Mk. 58 der englischen Firma Hawker. Da man mit dem Allzweckflugzeug sehr zufrieden war, bestellte man 1971 nochmals 68 Hunter. Ende 1994 wurde dieses Formschöne und bei den Piloten beliebte Flugzeug während einer grossen Airshow verabschiedet.
Im Jahre 1964 beschaffte die Luftwaffe 41 Mirage III S Abfangjäger, die in Lizenz in der Schweiz gebaut wurden. In späteren Jahren folgten weitere Flugzeuge dieses Typs zur Luftaufklärung. In den Jahren 1976 und 1983 wurden insgesamt 110 Flugzeuge des Typs F-5E/F Tiger II gekauft. Dieses Flugzeug ist ein kostengünstiger Überschalljäger, der zum Raumschutz verwendet wird.
Seit 1997 ist auch das neuste Flugzeug der Schweizer Luftwaffe im Einsatz: Die
F/A-18C/D Hornet, welche in Emmen endmontiert wird. Ende 1999 werden alle 33 Flugzeuge einsatzbereit sein und bis weit in das 21. Jahrhundert fliegen.

 
 

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