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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Olympische spiele 1936



Berlin und Berliner Die Olympischen Spiele 1936 stehen im Schatten des Hakenkreuzes. Es handelt sich hierbei um sportlichen Glanz und politische Verstrickungen. Die Olympischen Ringe Das Symbol der Olympischen Spiele stellen die fünf Olympischen Ringe auf weißem Hintergrund dar. Jeder der fünf Ringe steht mit seiner Farbe für einen Kontinent der Erde: · Rot für Amerika · Grün für Australien · Schwarz für Afrika · Gelb für Asien · Und Blau für Europa und somit auch für Deutschland Fackellauf Zum ersten Mal in der Geschichte der Olympiade wurde das Olympische Feuer von Olympia aus die 3000 km lange Strecke noch Berlin getragen. Die Reise ging u.a.

     über Athen, Delphi, Saloniki, Sophia, Budapest, Wien und Prag nach Berlin. Obwohl der Fackellauf seine Anfänge in der nationalsozialistischen Zeit gefunden hat, ist er trotzdem als Ritual für die weiteren Olympischen Spiele beibehalten worden. Zeitliche Hintergründe ( Wann ) Obwohl das IOC (das Internationale Olympische Komitee) die olympischen Spiele an Berlin vergeben hatte, so kamen ihm nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten doch erhebliche Zweifel ob ein faschistischer Staat wie Deutschland die Olympische Charta einhalten würde. Deswegen stellte der Vorsitzende auf der Hauptversammlung des Komitees im Dezember 1933 einen Antrag: "Die deutsche Reichsregierung müsse sich schriftlich verpflichten die Charta und die Grundideen der Olympischen Spiele einzuhalten." Unterstützt wurde dies vor allem von den Amerikanern, die außerdem noch die Zulassung jüdischer Sportler für die deutsche Mannschaft forderten. Die deutschen Repräsentanten versuchten dies zu verhindern, wurden jedoch überstimmt.

     Sie übergaben deswegen einen Brief der Regierung, in der diese erklärte, dass sie alle Regeln einhalten würde. Eine spezielle Antwort zur Frage der jüdischen Sportler gab sie allerdings nicht ab. Das IOC entschied sich daraufhin, zusätzlich noch beeindruckt von den gewaltigen Bauvorhaben in Berlin, den Austragungsort nicht mehr zu ändern. Sie hatten sich von den Nationalsozialisten täuschen lassen. Dennoch gab es Staaten, an ihrer Spitze die USA und Frankreich, die überlegten keine Mannschaft zu den Spielen nach Berlin zu schicken und somit die XI Olympiade zu boykottieren. Deutschland reagierte nervös, den die Spiele hätten sehr viel an Ansehen verloren, wenn diese wichtigen Staaten nicht teilgenommen hätten.

     Aus diesem Grund startete das Ministerium für Propaganda unter Joseph Goebbels eine gigantische Desinformationskampagne im Ausland. Unter anderem bestoch sie amerikanische Presseagenturen, damit diese positive Berichte über das 3. Reich brachten. Ein weiterer Schachzug war es, den berühmten Boxer und auch in den USA sehr bekannten mehrmaligen Weltmeister Max Schmeling als Sonderbotschafter für die Teilnahme Amerikas in die Staaten zu schicken. Doch all dies konnte das gewünschte Ziel nicht erreichen und so sah sich die Reichsregierung schließlich gezwungen eine Erklärung auszugeben dass : "..

    die Spiele allen Rassen und Konfessionen offen stehen." In der daraufhin folgenden Abstimmung der " Amateur Athletic Union" , welche in den USA für die Teilnahme zuständig war, siegte die Mehrheit der Berlin Befürworter. Amerika würde zu den Olympischen Spielen in Berlin fahren. Die restlichen wankenden Staaten schlossen sich an und schickten ihre Mannschaften nach Deutschland. Doch nicht nur im Ausland waren die Nazis. Tätig.

     100derte von sozialistischen und kommunistischen Sportlern und Funktionären wurden verhaftet um eine innerdeutsche Sportkritik zu unterdrücken. Und um auch weiterhin das Ausland im Bezug auf die Juden zu täuschen, welche schon zu diesem Zeitpunkt schwer verfolgt wurden. Lies man jüdische Sport-Organisationen bestehen, obwohl deren Mitglieder überhaupt keinen Sport mehr ausüben durften. Dies gelang so gut, dass der belgische Präsident des IOC sogar soweit ging, die Diskriminierung jüdischer Sportler in Deutschland als "Hirngespinst" zu bezeichnen. Schließlich wurden sogar 2 Juden in die deutsche Olympiamannschaft berufen, und auch wenn es sich dabei um "Halbjuden" handelte, genügte dies um letzte Zweifel zu zerstreuen. Die XI Olympischen Spiele die der Weltöffenlichkeit den Anschein eines friedfertigen Deutschlands vorgaukeln würden, konnten beginnen.

     Die Teilnehmer ( Wer ) Allein für Deutschland starteten 400 Teilnehmer, damit waren sie die größte teilnehmende Mannschaft 1936; unter anderem starteten auch 3 Alibijuden. Jude war man nach den nationalsozialistischen Gesetzen, wenn von der Generation der 16 Urgroßeltern mehr als 8 jüdisch gewesen waren. Waren es nur 8 oder weniger, galt man als Halbjude. Bei den zwei teilnehmenden Halbjuden handelte es sich den Eishockspieler Rudi Ball und die Fechterin Helene Mayer, die sogar die Silbermedaille holte und bereits einmal bei den Olympischen Spielen zuvor Gold geholt hatte. Die Hochspringerin Gretel Bergmann war die einzige mit vollkommener jüdischer Abstammung. Einen Tag, nachdem sich die amerikanische Mannschaft auf den Weg nach Deutschland gemacht hatte, bekam Gretel einen Brief aus Berlin: Die Absage für Olympia! Es war das Gerücht entstanden, sie habe sich beim Training verletzt.

     Als Entschädigung lag eine Stehplatzkarte für die Spiele bei. (kurzer Vergleich: Gretel war eine der damals besten Hochspringerinnen, sie sprang 1,60m. In Sydney 2000 sprang die Russin Yelena Yelesina ganze 2.01 m ) Die deutsche Mannschaft war auch die Erfolgreichste, dass lag vor allem daran, dass Sport im Nationalsozialismus eine große Rolle spielte. Die körperliche Ertüchtigung war einer der Grundpfeiler nationalsozialistischer Erziehung. So wurde in Schule viel Sport betrieben.

     Daneben wurde den Jugendlichen empfohlen, in die vom \"Deutschen Reichsbund für Leibesübungen\" (DRL) organisierten Sportvereine zu gehen. Es galt, wer ein guter Sportler war, der war auch ein guter Schüler. Deutschland erreichte 33 Gold-, 26 Silber- und 30 Bronzemedaillen in den Sportwettkämpfen und war damit sogar in der Nationenwertung vor den USA (24-20-12) (Zum Vergleich Sydney 2000 Deutschland: 13-17-26 immerhin fünfter Platz, USA : 39-25-33 erreichte Platz eins ) Vor allem in den Mannschaftsdisziplinen waren sie überragend sowie auch in den deutschen Sportarten: Turnen, Leichtathletik, Rudern, Rad- und Pferdesport und Schießen. Unter den ausländischen Teilnehmern stach vor allem der amerikanische Vierkämpfer Jesse Owens heraus. Der Zeitzeuge Max von der Grün schrieb: "Obwohl uns Kindern täglich eingetrichtert wurde, das Nichtdeutsche nicht wertvoll waren, wurde ein Schwarzer unser Idol: der vierfache Olympiasieger Jesse Owens aus den USA. Wir spielten auf dem Sportplatz Jesse Owens: wer am weitesten sprang, wer am schnellsten lief , und wer am weitesten warf , der war einfach Jesse Owens.

     Hörten es die Lehrer, verboten sie uns diese Spiele, aber sie blieben uns eine Antwort schuldig, warum ein Neger, Angehöriger einer "niederer" Rasse solche sportlichen Erfolge erringen konnte." Erzählungen nach sollte Jesse Owens eine Ehrenrunde laufen, aber es ging nicht, denn er war bereits wieder am Start, um das nächste Mal Gold zu holen. Tatsächlich Jesse holte 1936 vier mal Gold in 45 Minuten, er gewann die 100m, 200m ( mit olympischen Rekord), die 4x100m- Staffel ( Weltrekord ) und den Weitsprung gegen die deutsche Hoffnung Lutz Long. Vor den gesamten Augen der Öffentlichkeit gratulierte sein Gegner, der schon seit längerem sein bester Freund geworden war ihm zu seinem Sieg. Jesse Owens sagte dazu: "It took a lot of courage for him to befriend me in front of Hitler. You can melt down all the medals and cups I have and they wouldn't be plating on the 24-karat friendship I felt for Luz Long.

     ( Wenn man alle Medaillen und Pokale zusammenschmelzen würde, würde das nicht den Wert der Freundschaft mit Lutz ergeben. ) Hitler must have gone crazy watching us embrace. The said part of the story is I never saw Long again. He was killed in World war II ." Hitler seinerseits zeigte seine Abneigung öffentlich, indem er Jesse als einzigem Goldmedaillengewinner nicht gratulierte. Glenn Morris, ebenfalls ein erfolgreicher Amerikaner im Zehnkampf zeichnete sich kurz nach seiner Karriere als Sportler mit fantastischen Leistungen als Tarzandarsteller in den Kinos aus.

     Er war damit der erste muskulöse Mann auf der Leinwand Und er war einer von Lenis Geliebten.. Leni Riefenstahl, die Frau mit den vielen Gesichtern und Beziehungen, sie war Bergsteigerin, Tänzerin und berühmt berüchtigte Regisseurin. Zwei ihrer Filme waren die Olympia Filme, "Fest der Völker" und "Fest der Schönheit". Im Vordergrund dieser Aufnahmen stand die Präsentation des National Sozialismus. Hitler selbst hatte diese Filme in Auftrag gegeben.

     Viele Olympische Teilnehmer von 1936 wurden später Opfer der nationalistischen Gewaltherrschaft in Deutschland und dem besetzten Europa. Einige wurden gefoltert, im KZ ermordet oder im Krieg getötet, wie z.B. 21 Mitglieder der polnischen Nationalmannschaft. Auch viele andere Olympia-Teilnehmer wie z. B der Deutsche Rudolf Harbig fanden als Soldaten den Tod.

     Wieder andere wurden als Widerstandskämpfer gegen das Staatsregime hingerichtet, wie z. B Werner Seelenbinder, der sogar im Holocaust erwähnt wird. Die Sportanlagen (Wo?) Die Olympia - Anlage in Berlin war bereits vor der Zeit des Nationalsozialismus konzipiert. Zu dieser Anlage gehörte das Reichssportfeld, das Olympiastadion und das Olympische Dorf. Der Architekt dieser Anlage ist Werner March. Nach der Machtübernahme des NS-Staates wurden die Pläne durch Hitlers Architekten Albert Speer überarbeitet wurden.

     Er sollte die Anlage noch größer und schöner gestalten. Die Architekten Speer und March orientierten sich an antiken Vorbildern. Dazu gehörte zum Beispiel die Ausgestaltung mit Kunstwerken. Am 14. Dezember 1933 gab Adolf Hitler die Olympia- Anlage zum Bau frei. Die Baukosten betrugen 14,5 Millionen Reichsmarkt, mit einer solchen Summe könnte man eine Solche Anlage heute nicht finanzieren.

     Auf das Olympia-Gelände konnten bis zu 500.000 Menschen an Veranstaltungen der verschiedenen Art teilnehmen, diese Zahl wurde bei Paraden sogar noch überboten. Die Anlage wurde auch gebaut um die Macht Deutschlands zu demonstrieren. Das Reichssportfeld bestand aus dem Olympiastadion, dem Maifeld, dass als Aufmarschplatz und als Polofeld genutzt wurde, dem Schwimmstadion, welches 18.000 Menschen Platz bot, dem Hockeystadion, dem Reitplatz, und aus der Deutschland-Halle. Das Olympiastadion wurde als Mittelpunkt des Reichssportfeldes gebaut.

     Es bot bis zu 110.000 Menschen Platz. Die Segelveranstaltungen fanden in der Kieler Förde statt. Die Athleten wurden im sogenannten Olympischen Dorf westlich von Berlin bei Dörbitz untergebracht. Dieses Gelände war etwa 540.000 qaudratmeter groß und wurde von der Wehrmacht zur Verfügung gestellt.

     Das Olympische Dorf sollte den Athleten zur Erholung dienen. Hierfür wurden künstliche Hügel und ein See angelegt. Es wurden sogar Wasservögel aus dem Berliner Zoo angeschafft um die Natur zu beleben. Es entstanden rund 150 Gebäude, die von regionalen Firmen gebaut wurden. Die Nationalsozialisten achteten darauf, dass nur arische Arbeiter beschäftigt wurden. Auf dem Gelände stand das "Speisehaus der Nationen", in dem es 38 Küchen und Speiseräume fur alle Mannschaften gab.

     Man hatte neben Einrichtungen zur Erholung, wie Saunen und eien Theatersaal auch für Trainingsmöglichkeiten gesorgt. Hierfür gab es eine Schwimmhalle und Sporthalle. Das Gelände wurde rund um die Uhr bewacht und es durften keine Frauen auf das Gelände. Die Sportlerinnen wurden in der Nähe des Olympiastadions untergebracht. Die Bevölkerung durfte nur ein einziges Mal zu Begin der Olympischen Spiele das Gelände betreten. Dass die Olympia-Anlage während des Weltkrieges nicht beschädigt wurde, ist der britischen Besatzungsmacht zu verdanken.

     Sie zogen in die wichtigsten Gebäude ein und schützten sie auch nach dem Krieg. Heute werden die Gebäude aus dem Olympischen Dorf als Mehrfamilienhäuser genutzt. Die sportlichen Anlagen werden vor allem für Fußballveranstaltungen genutzt.

 
 

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