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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Nahostkonflikt



Der Nahostkonflikt ist unbestritten der dauerhaft heftigste Konflikt der Erde. Einzigartig in seiner Dauer - über ein halbes Jahrhundert - den ständig neuen Verhandlungen, Abkommen und Friedensverträgen.

In den Jahren 1917 bis 1948 wurden die Entscheidenden Entschlüsse gefasst, die noch heute über Krieg und Frieden im Nahen Osten entscheiden und ausschlaggebend für den Konflikt sind. In diesen Jahren entstand der Ursprung des Konflikts zwischen Juden und Arabern.
Nachdem das Osmanische Reich zerfiel, teilten Europäische Staaten wie Großbritanien und Frankreich Palästina untereinander auf. Die Briten kamen der Bitte des jüdischen Volkes nach, in Palästina einen eigenständigen Staat gründen zu können. Mit diesem Entschluss wurden wohl die Wurzeln des heutigen Konfliktes gelegt.
1917 erklärte der Britische Außenminister, dass er sich dafür ausspreche, einen eigenen Staat für die Juden errichten zu wollen. Durch die Kooperation mit den Juden erhofften sich die Briten eine Zusammenarbeit, oder sogar Unterwürfigkeit der Juden. Zudem wollten sich die Briten das Nahost Gebiet sichern, um somit wirtschaftlich als auch imperial mehr Macht zu erreichen.
1920 eroberte England Palästina mit Militärgewalt und das Gebiet fiel zugleich unter Britische Verwaltung. In Palästina kam es zu Aufständen. Es kam zu blutigen Auseinandersetzungen, wobei über 200 Menschen getötet wurden.
1930 lebten in Palästina circa 160 000 Juden und 780 000 Araber. Immer wieder kam es zu Unruhen, ein sieben Jahre später veröffentlichter Bericht empfahl die Aufteilung Palästinas in einen Jüdischen und einen Arabischen Staat. Die Araber lehnten die Spaltung mit wenigen Ausnahmen ab. Die Idee wurde nicht durchgesetzt. Eine weitere wichtige Person in der Gründungsgeschichte Israels ist Ben Gurion. Dieser machte sich zur Gründung und deren Probleme Gedanken. Er erkannte das Problem zwischen Juden und Arabern, das Problem der Masse der Einwanderer, die nun aus aller Welt kamen.
Die Briten gaben es zunächst auf, in Palästina einen Jüdischen Staat zu errichten, anders jedoch Gurion, welcher noch für seine Idee zu kämpfen schien. Er forderte weiterhin einen Jüdischen Staat. Die Briten widerum wollten die Situation zwischen den Arabern nicht noch weiter verschärfen, die Lage war ohnehin schon kritisch. Es wurde schliesslich ein binationales Palästina gefordert, welches zugleich Juden als auch Araber beinhalten solle. Dieser Staat sollte zunächst den Vereinten Nationen unterstehen.
Im November 1947 wurde schliesslich der Teilungsplan verabschiedet. Im Mai des darauf folgenden Jahres zogen sich die Briten zurück. Die Idee war also, Palästina zu teilen. Am 15. 5. 1948 wurde der Staat Israel gegründet. Die Araber stimmten dem Vorschlag nicht, führten kurz nach der Staatsgründung Krieg gegen den neu errichteten Staat.

Seit der Gründung des Staates Israel 1948 eskaliert der Konflikt zwischen Israel und Palästina immer wieder. Unter den Menschen gibt es verschiedene Meinungen dazu, Lösungen und Vorschläge wurden auf vielen Sitzungen diskutiert, doch bislang ohne großen Erfolg. Seit Ende des 2. Golfkrieges 1991 wurde eine politische Neuordnung in Madrid beschlossen. Israelis und Araber verhandelten erstmals gemeinsam über die Zukunft. Dies war in der Geschichte des Nahostkonflikts beinahe einzigartig, wobei auch vorher schon Verhandlungen in Camp David stattgefunden hatten, meisst jedoch die damaligen Themen keine wirklichen Resultate erzielen sollten. Nun jedoch dachte man gemeinsam über einen endgültigen Frieden nach, über Kompromisse und Uneinigkeiten sollte verhandelt werden.
Israelis und Palästinenser verhandelten in Oslo ohne jegliche Medienvertreter über ein Friedensabkommen. Dies geschah im Jahre 1993. Doch erst später wurde die Verhandlung bekannt gegeben. Die Verhandlungen fanden damals zwischen dem Israelischen Premier Rabin und PLO Chef Arafat im Beisein Präsident Clintons statt.
Die damaligen Friedensverhandlungen sind mittlerweile duzende Male gebrochen worden, durch Terror immer wieder zurückgeschlagen worden. Etliche Vergeltungsaktionen wurden seit dem Spätsommer 1993 ausgeübt. Die Intifada trug ebenfalls einen nicht unerheblichen Anteil hierzu bei.
Misstrauen beider Seiten führten dazu, dass heute nur noch selten Verhandlungen stattfinden, durch die Gründung verschiedener Terrororganisationen wird es zunehmend auch für Politiker, vorwiegend von Palästinensischer Seite, schwieriger, Wort zu halten.

 
 

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