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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Verurteilung und folter





Wenn eine Frau der Hexerei beschuldigt wurde, wurde ihr durch Folter ein Geständnis abverlangt. Die Foltermethodenwaren sehr grausam und unter diesen starken Schmerzen gestanden die Frauen Alles, was man ihnen vorwarf.
Im Hexenhammer, der von den Dominikanermönchen Jakob Sprenger und Heinrich Institutoris 1487 verfasst wurde, wurden die Merkmale und Foltermethoden für die Hexen beschrieben, aber auch, warum Frauen leichter vom Glaube an Gott abkommen konnten.
("... deshalb wollen wir zur zweiten Hauptfrage schreiten, und zwar zuerst, warum bei dem so gebrechlichen Geschlecht diese Art der Verruchtheit mehr sich findet als bei den Männern... das Wort femina nämlich kommt von fe und minus (fe= fides, das heißt Glaube; minus = weniger; also femina= die weniger Glauben hat), weil sie immer geringeren Glauben hat und bewahrt, und zwar aus ihrer natürlichen Anlage zur Leichtgläubigkeit... also schlecht ist das Weib von Natur, da es schneller am Glauben zweifelt, auch schneller den Glauben ableugnet, was die Grundlage für die Hexerei ist." Hexenhammer 1487).
Einige Foltermethoden waren zum Beispiel die Finger in Daumenschrauben zu stecken, Beine in spanische Stiefel zu zwängen und den Frauen somit die Knochen zu brechen, die Arme an einen Flaschenzug zu binden und die Angeklagte in die Höhe zu ziehen, die Frauen auf die Streckbank zu legen, sie in Kopfklammern zu quetschen, ihre Gliedmaßen mit Schlingen abzuschnüren, ihre Ohren abzuschneiden, Augen auszustechen, Schwefel auf ihrem Körper zu verbrennen, sie zu rädern, sie zu geißeln und Pflöcke unter die Nägeln zu treiben.
Um den Schmerz zu betäuben, schmierten sie sich mit der sogenannten "Hexenbutter" ein. Sie bestand aus der Asche von verbrannten Herzen oder sonstigen Gliedern eines vor der Taufe getöteten Kindes. Sie entstand auf sehr unappetitliche Weise. Die sogenannten Hexen hatten nämlich zwei sogenannte Heckenmenschen, die ihnen Milch, Schinken oder andere Speisen stahlen. Sie übernahmen sich aber oft daran und gaben den Überfluss von sich wieder. Und dieses Gespei der dienstbaren Geiste war die Hexenbutter.
Auch wenn sie nach der Folterung freigelassen wurden, starben die Hexen meist an den Folgen der Folterung. Die meisten Hexen wurden nicht wie in Filmen auf dem Scheiterhaufen verbrannt, sondern erwürgt oder geköpft.

 
 



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