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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Mahatma gandhi--



Geografie & Geschichtebr / Gebiete in denen Mahatma Gandhi tätig war:

Südafrika




Wirtschaftlich
Mit der Eingliederung in die britische Kapkolonie (1843) begann der wirtschaftliche Aufschwung Südafrikas. Der Boden wurde urbanisiert, vornehmlich zum Anbau von Zuckerrohr. Da im Land aber nicht genügend Arbeitskräfte zur Verfügung standen, mussten Kontraktarbeiter aus lndien herbeigeholt werden. Ihre Zahl wuchs schnell; 1883 waren bereits 30 000 Inder im Land, und die meisten blieben auch nach Ablauf ihrer Verträge

Politisch

Die Buren wurden um 1900 herum aus Südafrika vertrieben.

Viele Inder wanderten nach Südafrika aus. Sie galten dort als Minderheit. Die Briten hatten Kolonien in ganz Südafrika. Sie führten das Regime im Interesse der englischen Krone. Die Inder wurden Politisch nicht involviert. Es spielte keine Rolle was sie dachten. Sie galten ja bloss als billige Arbeitskräfte.


Sozial

Die Sklaverei wurde zwar von den Briten abgeschafft, es gab aber trotzdem eine klare Privilegierung der Rassen. So hatten die Inder und die schwarzen in einem anderen Abteil als die Briten zu sitzen in den Verkehrsmitteln (Engländer 1ste, Inder & Afrikaner 2te Klasse). Die Löhne waren ebenfalls nicht gerecht. So kam es das ein Inder der hervorragend in einem Fachgebiet war trotzdem nicht mehr verdiente sondern gar weniger als ein schlechter qualifizierter Brite.

Indien






Wirtschaftlich

Indien wurde 1877 britische Kronkolonie. Großbritannien errichtete im 19. Jahrhundert in dem riesigen Land eine effektive Verwaltung und baute ein umspannendes Eisenbahnnetz aus.

Das indische Volk wurde durch hohe Steuern belastet, die zu einem großen Teil in die britische Kriegskasse flossen.

Die Kolonialherren unternahmen keinerlei Anstrengungen, im Land eine einheimische Industrie zu entwickeln. Indien war daher in hohem Maße vom Import britischer Fertigprodukte angewiesen. Die Gewinne aus den Exporten gingen allein an die englische Industrie.



Politisch

1877 wurde die britische Königin Viktoria zugleich Kaiserin von Indien. Am 15. August 1947 wurde Indien unabhängig, 450 Jahre des Kolonialismus (Islamische Moghulen, Portugiesen und Engländer) gingen damit zu Ende. Seit 1950 ist Indien eine Republik.


Sozial

Die Inder wurden keineswegs als gleichberechtigt in Indien angesehen. Die Engländer hatten klare Grenzen zwischen Indern und ihren Landsleuten gesetzt.




Biographie Gandhis

02.Oktober 1869 in Porbandar in die Schicht der Kaufleute (Vaishyas) hineingeboren
Vater Premierminister eines winzigen Fürstentums
Mutter sehr gläubige und fromme Hindufrau
Gandhi wird mit 13J. mit Kasturba verheiratet
Gandhi war in diesem Alter herrisch und wachte eifersüchtig über seine Frau, Anderen gegenüber jedoch oft schüchtern
Tod des Vaters, als Gandhi die Nacht mit seiner Frau verbringt: Schuldgefühle
Abschluss der Schule und trotz Unwillen seiner Kastenangehörigen und seiner Mutter geht er nach England, um Jura zu studieren
Beschäftigung mit der Lehre der Hindus und anderen Werken, u.A. mit der Bibel
Sein Ideal von Selbstlosigkeit und Gerechtigkeit beginnt sich zu formen
Respekt und Bewunderung der britischen Fairness gegenüber
10.Juni 1891 mit 22J. anerkannter Rechtsanwalt
Rückkehr nach Indien, aber keine Arbeit, deshalb Annahme eines Angebotes in Südafrika
Macht erste Erfahrungen mit der Unterdrückung der Inder und Schwarzen
Erste Reden Gandhis gegen die Rassendiskriminierung
setzt sich für Kontraktarbeiter ein und startet erste gewaltfreie Protestaktionen
holt seine Familie nach Südafrika und ändert seinen Lebensstandard
Gandhi unterstützt durch indische Sanitäterkorps die Briten im Burenkrieg (1899) und während des Zulu- Aufstand (1906). Er erhofft sich Dank und Gleichberechtigung.
21J. Kampf um Gleichberechtigung in Südafrika: Versucht Landsleute überzeugen \"dass die Kraft der Seele unendlich viel stärker sei als die Kraft des Körpers
Idee der Satyagraha: Stärke, die aus Wahrheit, Liebe und Gewaltlosigkeit entsteht \"Satyagraha ist die Verteidigung der Wahrheit, nicht indem man dem Gegner Leid zufügt, sondern sich selbst.\"
Letztendlich erreicht Gandhi, dass Hindu- Moslem- und Parsen- Ehen als gültig erklärt werden und die Steuer der Fremdarbeiter, die in Afrika bleiben, abgeschafft werden.
Rückkehr nach Indien und Erhaltung eines neuen Namens vom Volk: Mahatma (grosse. Seele)
Änderung der Erziehung in den Schulen; Versuch wirtschaftlich und politisch unabhängig von England zu werden
Kampagnen des \"zivilen Ungehorsams\" und der \"Nicht- Zusammenarbeit\"
Erneute Verhaftung Gandhis für die Dauer von zwei Jahren
Gandhi führt den Salzmarsch zum Protest gegen die Salzsteuern und damit gegen die Ausbeutung der Briten an
Weltpresse wird immer stärker auf Mahatma Gandhi aufmerksam
Folge der Überschreitung der Salzsteuer: Verhaftung von 60.000 (unter ihnen auch Gandhi)
Besetzung eines Salzwerkes: \"...Da gab es keinen Kampf (...), die Demonstranten marschierten einfach vorwärts, bis sie niedergeschlagen wurden.\"
England verliert sein Ansehen in der Weltöffentlichkeit
Verhandlungen mit dem Vizekönig, die zur Unabhängigkeit (15.08.1947) Indiens führen
Hass zwischen Hindus und Moslems artet aus (Pakistan wird unabhängig)
Gandhi erreicht durch Fasten, dass die Kämpfe aufhören
30.Januar 1948 Ein extremistischer Hindu tötet Gandhi, als \"Freund der Moslems\"


Die Theorie

Auslöser für Gandhis handeln waren die rassistischen Erlebnisse, die er am eigenen Leib erfahren musste als er in Südafrika unterwegs war. Auch in Indien wurde er in seinem Stolz verletzt und erniedrigt.


Gandhi war sein ganzes Leben ein sehr religiöser Mensch.

Obwohl er ein Hindu war interessierte er sich stark für andere Religionen.

Der Jainismus z.B. beeinflusste ihn sehr stark. Diese Religion besagt, dass man keine andere Lebensform gefährden darf. Egal ob Tier, Mensch oder Pflanze.

Gandhi nahm sich dies sehr zu Herzen.


Im Hinduismus nennt man Gewaltlosigkeit "Ahimsa". Es war ein Leitspruch für Gandhi.

Er versuchte alle seine Ziele ohne auch nur die geringste Aufwendung von Gewalt durchzusetzen. Er plädierte dabei auf die Menschlichkeit, Einsicht, das Mitleid und die Liebe seiner Kontrahenten. "Liebe deine Feinde!" pflegte er zu sagen.

Gandhi wusste, dass die Menschen ihm nur seinen Körper nehmen könnten und nicht die Seele. Ihm war es egal wenn sein Körper litt. Die Wiedergeburt ist im Hinduismus fest verankert.


Gandhi war der Meinung, dass die moderne Medizin die "konzentrierte Essenz der Schwarzen Magie" darstelle. In vielen weiteren Punkten kritisierte er die moderne Gesellschaft.

Krieg war für ihn einfach nur unmoralisch. " Es ist meine feste Überzeugung, dass heute das heutige Europa nicht den Geist Gottes oder des Christentums verwirklicht, sondern den Geist Satans."


Für Gandhi war klar, dass Tiere wie auch Menschen nur leben können, indem sie anderes Leben zerstören (im Unterschied zu Pflanzen, die durch Photosynthese Sonnenenergie gewinnen.) Das blosse Dasein in der Gesellschaft bringe es mit sich, dass der Mensch als soziales Wesen gar nicht anders könne als an "Himsa" (Gewalt) teilzuhaben.

"Immer noch glaube ich, dass der Mensch, da ihm nicht gegeben ist, etwas zu erschaffen, nicht das Recht hat, auch nur die kleinste Kreatur, die da lebt, zu zerstören.

Doch ist der, der Willen hat keine Gewalt auszuüben, dem gleichzustellen, der tatsächlich keine Gewalt ausübt. So kann man bewusst oder unbewusst Gewalt ausüben."

Gandhi hätte niemals eine Waffe angerührt.Gewalt führt nur zu Hass und noch mehr Gewalt.

Wenn erst die Gewaltlosigkeit aktiv werde, prophezeite Gandhi, dann werde sie mit einem solchen Tempo vorwärts schreiten, dass es an ein Wunder grenze.



Die eingesetzten Mittel:

Gandhi kannte keine Gewalt. Er setzte sich nicht zur Wehr wenn er geschlagen wurde. Er unternahm nichts gegen gerichtliche Beschlüsse, die gegen ihn ausgehängt wurden (z.B. Gefängnis) das faszinierte und ärgerte die Briten zugleich. Sie konnten ihn jedes Mal nur mild bestrafen, da er stets seine Taten gestand, sich stellte und sich tadellos verhielt.


Gandhi war einer der ersten die den Streik so einsetzte, wie wir es heute noch tun.

Gewaltlos seinen Unmut freimachen. Z.B. legte er sich mit seinen Jüngern flach auf den Boden als berittene Polizisten versuchten sie zu schlagen. Die Pferde weigerten sich auf den Menschen zu laufen. So mussten die Polizisten wieder abziehen.


Er bewegte sein Volk dazu, nicht mehr mit den Engländern zusammen zu arbeiten (non-cooperative). Wobei er nicht den Briten als Individuen schaden wollte sondern gezielt der Regierung bzw. dem Staat. Hausmädchen verrichteten noch immer ihre Arbeit bei den Engländern. Hingegen Militär und Rohstoff-Fabriken wurden nicht mehr betrieben.

Gandhi rief sein Volk dazu auf, in jedem Haushalt ein Spinnrad zu installieren, und so wieder die seit Jahrhunderten vorherrschende Tradition der indischen Spinnerei einzuführen.

So kam es, dass die Inder keine Kleidung mehr kauften, die in England produziert wurde.


Die Medien waren sehr wichtig für Gandhi. England wollte sein Gesicht wahren und konnte deshalb nicht einfach friedliche Demonstrationen niederschlagen.

Einmal taten sie es trotzdem. Es führte zu weltweiten Protesten. Auch in Indien selbst wuchs die Empörtheit unter den Indern ins unermessliche.



Gandhis Mittel lagen im Geiste.



Fazit: Der Vergleich

In unserer Arbeit haben wir zwei Charaktere untersucht, die beide einem Land zur Unabhängigkeit verholfen haben. Che Guevara und Mahatma Gandhi unterscheiden sich stark in ihrer Art des Widerstandes, doch haben sie eines Gemeinsam: Sie zeichnen sich durch Beharrlichkeit und extreme Ausdauer aus.

Hier im letzten Teil der Arbeit vergleichen wir Gandhi und Che konkret miteinander und zeigen die Unterschiede genau auf.


Gandhi
Che Guevara
Gewaltbereitschaft

überzeugter Pazifist
Waffe ist der einzige Weg
Religion

Hinduismus
Konfessionslos
Todesursache

Attentat während Zeremonie
durch Erschiessung
Popularität

auf der ganzen Welt populär
sehr populär in Lateinamerika
Philosophie

leben und leben lassen
"Patria o Muerte"
Aktualität
verliert immer mehr an Aktualität (Kolonien wurden aufgelöst)
bei Jugendlichen sehr aktuell




Gandhi und Che verhalfen beide Ländern zu ihrer Unabhängigkeit. Doch ihre Vorgehensweise war grundsätzlich verschieden.

Zum Thema Gewalt: Gandhi verabscheute Gewalt über alles. Er vollbrachte all seien Taten ohne das Einsetzten von Gewalt. "Non-Violenz " lautete sein Slogan.

Auf der anderen Seite Che Guevara der voll und ganz der Waffenmacht vertraute. Er liess die Waffen sprechen.


Religiös gesehen war Gandhi wohl ein Extrem. Kaum jemand verbrachte sein Leben so intensiv wie er auf der Suche der "Wahrheit"; der wahren Religion. Er war spirituell gesehen auf einem Level, das schon fast ans Nirvana grenzte. Physisch konnte man ihm praktisch gar nichts mehr anhaben. So konnte er Tagelang hungern, ohne das Bedürfnis nach Nahrung zu verspüren.

Che's Religion war eine andere. Er widmete sein Leben der Revolution. Che Guevara glaubte an die soziale Ader in jedem Menschen, die es ihm erlaubt seine Existenz voll und ganz dem Allgemeinwohl zu übergeben. Er hatte die fixe Idee von einem (kommunistischem) Staat, in dem jeder für die Anderen lebt. Che lebte nach diesen Grundsätzen um den Menschen ein gutes Beispiel zu sein. So half er immer wieder bei der Zuckerrohr-Ernte und lebte wie ein x-beliebiger Guerillo, schlief im gleichen Zelt und ass das gleiche Essen.

Gandhi setzte hauptsächlich Streiks, Nicht-Zusammenarbeit und die Medien dazu ein, um die Unabhängigkeit zu erlangen. Jegliches Blutvergiessen verabscheute er zutiefst. Er wusste, dass es sehr schwierig war, gegen einen Feind vorzugehen, der keine Gewalt anwendet. Er wusste, dass die Engländer Ehre hatten, die sich nicht durch rabiates Vorgehen in Indien verlieren wollten.

Che Guevara kam schon früh zur Erkenntnis, dass der Weg der Waffe der einzige Weg ist wenn man etwas erreichen will. Seine Revolutionen waren jeweils auf Waffengewalt gestützt, was seiner Glaubhaftigkeit oft einen Abbruch tat, wo doch seine Theorien den Sozialismus und den Frieden anpreisen. Er versuchte oft die Taktik die er auf Kuba anwendete auf andere Staaten zu übertragen. Doch er machte viele Denkfehler, da Kuba schon am Boden war, als die Guerillos dort landeten.

Die Philosophie von Gandhi bestand darin, leben und leben lassen.

Che's Philosophie war Tot oder Vaterland, "patria o muerte".


Der Auslöser zu Gandhis taten waren die rassistischen Vorfälle die er erlebte. Sie verletzten ihn sehr tief und prägten ihn enorm. Er war traumatisiert möchte man fast schon behaupten.

Bei Che kam der Auslöser zu seinen revolutionären Taten von aussen, nämlich von Fidel Castro. Fidel überzeugte Che sich zum Guerillo ausbilden zu lassen um sich danach am Sturm auf Kuba zu beteiligen.



Unsere Meinung

Gandhi und Che sind zwei sehr beeindruckende Individuen des 20. Jahrhunderts.

Während unseren Forschungsarbeiten sind wir auf Widersprüche in den Theorien und dem Wirken der Charaktere gestossen. Gandhis Lebenseinstellung fanden wir sehr faszinierend.

Auch Gandhi hatte seine Schattenseiten. Er war sein Leben lang ein überzeugter Chauvinist

(in Bezug auf Indien sowie auf Frauen).

Gandhis Weg zur Unabhängigkeit überzeugte uns weitaus mehr als der von Che Guevara.

Wenn sich alle an Gandhis Theorie halten würden, so gäbe es keine Kriege mehr.

Che Guevaras Philosophie des neuen Menschen hat uns in der Grundidee gefallen, doch keineswegs hat uns Ches Ausführung überzeugt. Wir sind immer noch der Meinung, dass Frieden nicht durch Gewalt erlangt werden kann.



 
 

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