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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Literatur des rittertums in der stauferzeit (1170-1230)





Bei der Bildung des Rittertums, das die kulturelle Führung des Abendlandes übernimmt, hat zunächst Frankreich die Führung. Die Kreuzzüge bringen die europäische Ritterschaft in enge Berührung und vermitteln ihr orientalisches Kulturgut. In Deutschland bildet das staufische Rittertum, das sich in dem großen Reichsfest zu Mainz 1184 um Barbarossa sammelt, die höfische Kultur glanzvoll aus.

Die Staufer, auch Hohenstaufen genannt, waren ein deutsches Herrschergeschlecht. In der Zeit von 1138 bis 1254 waren sie deutsche Kaiser. Ihre wichtigsten Vertreter waren Friedrich Barbarossa, Heinrich VI. und Friedrich II.

Die ritterliche Dichtung gliedert sich in drei große Gruppen: die höfische Epik, die mittelhochdeutsche Lyrik und das Heldenepos.

Die Meister der höfischen Epik, die antike Sagenstoffe zu einem Idealbild ritterlicher Kultur verarbeiteten, waren Heinrich von Veldeke, Hartmann von Aue, Wolfram von Eschenbach mit dem bedeutendsten Werk dieser Epoche, nämlich \"Parzival\", und Gottfried von Strassburg mit \"Tristan und Isolde\".

Die mittelhochdeutsche Dichtung gliedert sich in geistliche Dichtung (Lehrdichtung), die der Verbreitung der Glaubenslehre dient und somit Gebrauchsliteratur ist, die Spruchdichtung (z.B. Walther von der Vogelweide oder Reinmar von Zweter),die Tierdichtung, z.B. \"Reinhart Fuchs\", die Sittenlehren und den Minnesang.
Unter Spruchdichtung versteht man lehrhafte, volkstümliche, oft einstrophige Dichtungen zu Themen des alltäglichen, politischen und religiösen Leben. Die Spruchdichter waren meist Bürgerliche, die von Hof zu Hof reisten und dort ihre Sprüche vortrugen, was auch dementsprechend entlohnt wurde. Die Sprüche wurden auch gesammelt und schriftlich verbreitet. Die älteste Spruchsammlung ist unter dem Namen des \"Spervogel\" überliefert.
Der Minnesang hingegen wurde von adeligen Dichtern gepflegt. Seine Themen waren Frauenverehrung und Minnedienst. Die Dichter besangen adelige Frauen, in deren Dienste sie sich stellten. Die Lieder sind meist mehrstrophig und viele davon sind uns noch handschriftlich überliefert.
Alle diese Dichtungsformen geben dem Menschen Ratschläge und Ermahnungen zu rechtem Verhalten und fordern ihn auf, sich an die soziale, rechtliche, sittliche, politische und religiöse Ordnung anzupassen. Nur Heinrich von Veldeke lässt stellenweise ein gewisses zeitkritisches Denken und bürgerliches Selbstbewusstsein erkennen. Daher können wir sein Werk als eines der wenigen Kulturdokumente aus der Zeit vor 1230 verstehen.

Das Heldenepos geht auf die germanische Heldensage zurück. Das wichtigste deutsche Heldenepos ist das Nibelungenlied.

 
 



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