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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

E. t. a. hoffmann





1.Allgemeines über Hoffmann und seinen Schreibstil Ernst Theodor Amadeus Hoffmann wurde am 24. 1. 1776 geboren und starb am 25. 6. 1822 Er wuchs in normalen Verhältnissen auf.

     Sein Vater war von Beruf Advokat. Eigentlich hieß Hoffmann Ernst Theodor Wilhelm Hoffmann, das Wilhelm "tauschte" er aber 1815 gegen Amadeus ein, da er Mozart verehrte. Hauptberuflich war er zuerst Jurist, da er als Künstler noch zu wenig verdiente. Hoffmann war ein Revoluzzer, was man besonderes merkt, als er einmal als Richter gegen den Turnvater Jahn vorgehen sollte, sich dann aber für ihn einsetzt. Er hatte zeichnerische, musikalische und schriftstellerische Begabung, die er auch zu jeder Zeit pflegte. Er schrieb meistens, in dem damalig üblichen Schreibstil, der Novelle.

     Eine Novelle beschreibt ein interessantes Ereignis, das einen hohen Neuigkeitswert hat. Ihr Aufbau ist dem des Dramas verwandt, knappe Einleitung, schnelles Hinführen zum Höhepunkt und einem Ausklang. Nicht sonderlich bekannt sind seine Romane, Erzählungen und Märchen! 2. Lebenslauf 2. Lebenslauf 1. Königsberg 24.

     1. 1776 Ernst Theodor Wilhelm Hoffmann wird geboren. 1792 - 1795 Er studiert Rechtswissenschaften. 2. Glogau 1796 - 1798 Hoffmann legt sein Referendarexamen ab. 3.

     Berlin 1798 - 1800 Er arbeitete als Rechtsreferendar am Kammergericht. 4. Posen 1800 - 1804 E. T. A. Hoffmann legt sein Assessorenexamen ab.

     5. Warschau 1804 - 1807 H. ist Regierungsrat, aber auch Mitglied der Musikalischen Gesellschaft. Dort ist er Organist und Dirigent. 1807 Er muss Warschau, wegen des Einmarsches der Franzosen verlassen. 6.

     Berlin 1807 H. findet in Berlin keine Anstellung. 7. Bamberg 1808 - 1813 H. ist dort Theaterkapellmeister. Gleichzeitig aber auch Musikkritiker, Direktionsgehilfe, Komponist und Bühnenbildner.

     8. Dresden 1813 - 1814 Er ist Musikdirektor einer Theatergruppe. 9. Berlin 1. 10. 1814 Wieder im Staatsdienst als Richter am Kammergericht.

     1815 H. "tauscht" das Wilhelm in seinem Namen, aus Verehrung zu Mozart, gegen Amadeus aus. 1816 Er wird zum Kammergerichtsrat ernannt. Oktober 1819 H. ist Mitglied einer Kommission gegen Aufwiegler. Er soll gegen Burschen- und Turnerschaften vorgehen, setzt sich aber für die Betroffenen ein.

     Folge: Disziplinarverfahren gegen Hoffmann. 1819 - 1821 H. schreibt das Fräulein von Scuderi. 25. 6. 1822 Ernst Theodor Amadeus Hoffmann stirbt krank und vereinsamt.

     3. Ein Werk von Hoffmann(Das Fräulein von Scuderi) Der Goldschmied Cadillac kann ohne seine Werke nicht existieren; er raubt und mordet um sie wieder in seinen Besitz zu bringen. Ein Ausschnitt aus dem Werk: Nach der Straße Nicaise, dorthin, wo Cardillac wohnte, strömte das Volk, sammelte sich vor der Haustüre - schrie, lärmte, tobte - wollte stürmend hinein, mit Mühe abgehalten von der Marechaussee, die das Haus umstellt. Im wilden, verwirrten Getöse riefen zornige Stimmen: Zerreißt, zermalmt den verfluchten Mörder! - Endlich erscheint Desgrais mit zahlreicher Mannschaft, die bildet durch den dicksten Haufen eine Gasse. Die Haustüre springt auf, ein Mensch mit Ketten belastet, wird hinausgebracht und unter den greulichsten Verwünschungen des wütenden Pöbels fortgeschleppt. - In dem Augenblick, als die Scuderi halb entseelt vor Schreck und furchtbarer Ahnung dies gewahrt, dringt ein gellendes Jammergeschrei ihr in die Ohren.

     Vor! - weiter vor! ruft sie ganz außer sich dem Kutscher zu, der mit einer geschickten, raschen Wendung den dicken Haufen auseinanderstäubt und dicht vor Cardillacs Haustüre hält. Da sieht die Scuderi Desgrais und zu seinen Füßen ein junges Mädchen, schön wie der Tag, mit aufgelösten Haaren, halb entkleidet, wilde Angst, trostlose Verzweiflung im Antlitz, die hält seine Knie umschlungen und ruft mit dem Ton des entsetzlichsten, schneidendsten Todesschmerzes: Er ist ja unschuldig! - er ist unschuldig! Vergebens sind Desgrais\', vergebens seiner Leute Bemühungen, sie loszureißen, sie vom Boden aufzurichten. Ein starker, ungeschlachter Kerl ergreift endlich mit plumpen Fäusten die Arme, zerrt sie mit Gewalt weg von Desgrais, strauchelt ungeschickt, lässt das Mädchen fahren, die hinabschlägt die steinernen Stufen und lautlos - wie tot auf der Straße liegen bleibt. Eine Besonderheit in diesem Text ist, das sich der Tempus ändert! Die Einleitung ist im Präteritum und der Hauptteil im Präsens.

 
 


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