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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Die ziele der aufklärung




Das wichtigste Ziel der Aufklärung war die Bildung einer neuen sozialen Schicht und die Erziehung des Menschen zu einer freien von der Vernunft gebildeten Persönlichkeit. Durch Handel, Bankgewerbe und durch das Industriewesen, wollte man Reichtum gewinnen und so Geltung bei anderen bekommen. Außerdem fühlte sich das neue gebildete Bürgertum, durch literarische Bildung und moralischere Lebensgrundsätze, dem Adel überlegen. Deshalb wollten die Bürger, die ohne politischen Einfluss waren, jetzt am Staat mitwirken. Dies wurde manchmal nach harten Auseinandersetzungen gewährt oder erzwungen. Das Bürgertum berief sich deshalb auf die Aufklärung. Durch den Merkantilismus und das Einführen von Manufakturen konnten in der Zeit der Aufklärung auch in der Wirtschaft große Fortschritte erreicht werden. Friedrich II. ließ in Preußen große Getreidevorräte für Hungersnöte anlegen und förderte so die Landwirtschaft.

Während der Adel in Frankreich zusehends an Macht verlor, da auch Bürger als Beamte arbeiten konnten, vergrößerten sich die Standesunterschiede in dem sonst so modernen Preußen. Nur der Adel konnte in das Beamtentum einsteigen und war so gegenüber den Bürgern sehr mächtig.



1.1 Die Religion in der Aufklärung



Auf dem religiösen Gebiet fanden viele Gläubige zum Pietismus zusammen, eine Lehre des frommen Lebens, die die Kirche reformieren wollte. Die Forderung nach Toleranz war groß. Jede Religion hat die Aufgabe den Menschen zu bessern.

Die Aufklärung hatte für den, der die Leute aufklären sollte, den Zweck die Menschen zu bilden, zu erziehen und zu unterhalten.

Z. B. musste ein Dichter ein gelehrter Mann sein und Tragik und Komik in einem Gedicht auseinander halten und nicht vermischen. Ebenfalls wichtig für die Aufklärung war die Toleranz, die der Religion, wie auch der Erziehung, zum Ziel gesetzt wurde. Der Erziehung widmeten die Aufklärer ihre besondere Aufmerksamkeit, da nur Bildung die Erziehung des Menschen voranbringen kann. In Europa gab es viele Philosophen, die verschiedene Ansichten vertraten, welche oft nicht miteinander übereinstimmten. In ihrer Ablehnung gegenüber jeglicher Rechtgläubigkeit (Religion als einzig wahres Gesetz) stimmten sie jedoch überein.

Man stellte die menschliche Vernunft über den Glauben und löste sich von der Bibel, um Natur und Leben durch Erfahrung der Sinne und kritisches Denken zu erfassen.

Die Menschen entdeckten den Fortschritt anderer Kulturen und begannen das Christentum als einzig wahre Religion anzuzweifeln. Der Katholizismus gab unter dem Druck des weltlichen Wohlstands nach und in vielen europäischen Ländern lockerte sich die Strenggläubigkeit der Menschen. Die Kirche verlor an Autorität, da sie dem freien Denken Grenzen setzte.

Im aufgeklärten Absolutismus wurden wissenschaftliche Forschungen, die zuvor von der Kirche unterdrückt und verboten worden waren, somit ermöglicht und gefördert.

Man beschäftigte sich verstärkt mit den Gesetzten der Natur und gelangte so zu der Erkenntnis, dass diese \"vernünftig\" eingerichtet sei, da sie nichts anderes vorgebe, als die Gleichheit aller Menschen bei ihrer Geburt.

Toleranz und Menschlichkeit rückten in den Vordergrund und erleichterten die Religionsfreiheit. Der Wert des Menschen war nicht mehr von seiner Herkunft und Religion abhängig. Hexenwahn und Folter wurden abgeschafft.









1.2 Die Ziele der Aufklärung in der Literatur



In der Literatur waren die meist gebrauchten Themen unter anderem das Lehrgedicht, die Fabel und die satirische Darstellungsform. Voltaire, ein sehr einflussreicher französischer Aufklärer, war ein vielseitiger Schriftsteller und Denker. Durch ihn wurde der "Absolutismus" geprägt. Er schrieb Romane, Dramen sowie Epen und philosophische Werke. Die Literatur war deshalb besonders wichtig für die Aufklärung, um neue Ideen und Denkanstöße zu verbreiten und zu lehren. Sie versuchte auf die am Anfang sehr begrenzte Zahl von lesenden Bürger einzuwirken, um dabei gegen die Stellung des Adels und gegen die Tatsache zu kämpfen, dass der Großteil der Bevölkerung nicht lesen konnte.



1.3 Die wesentlichen Grundsätze der Aufklärung


- Die Berufung auf die Vernunft als Maßstab des persönlichen und gesellschaftlichen Handels,


- Hinwendung zum Diesseits,


- positives Menschenbild,


- Gleichheit aller Menschen,

- Einforderung der Menschenrechte für alle Menschen,


- Religionskritik.







Wichtig für die Aufklärung war auch die Entwicklung einer neuen Denkensweisen, die in zwei Richtungen wirksam wurden, im französischen Rationalismus und dem englischen Empirismus. Zusätzlich wurde der alte Gedanke das Naturrecht wieder aufzunehmen und neu zu durchdenken vorgeschlagen, was zu Aussagen führte wie, dass jeder Mensch von Natur aus bestimmte Rechte besitzt. Obwohl die Aufklärung eine Entwicklung in ganz Europa war, stellte man fest, dass sie nicht überall den gleichen Erfolg hatte. Den größten Erfolg hatte sie in Frankreich wo sie direkt in eine sozialpolitische Veränderung führte. So kam es zum Beispiel auch zur Französischen Revolution.



Die Aufklärung wurde eine geistige Bewegung, die Grundsätze schuf, die heute noch gelten und trotzdem gibt es noch immer Dinge, die verwirklicht werden müssen.

 
 

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