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geographie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Wolken (arten)



Wolken Geschichte Gliederung

Allgemein

Wolkenbildung
Farben und Funktion

Vorkommen (Stockwerke)
Unterscheidung der Wolken

5.1. Wolkenstrukturen


5.2. Wolkengattungen


Geschichte






Allgemein

- Ansammlung von kleinen Wassertröpfchen oder Eisteilchen

- Tröpfchen maximal 0,1mm groß, wenn größer sind es bereits Regentropfen

- in einer Wolke ca. 108 Wolkentröpfchen pro m³

- Fallgeschwindigkeit so gering, scheint als schweben sie in der Atmosphäre

- Wolken bei Temperaturen bis -15°C ,flüssig, "unterkühlter Zustand" à reine Wasserwolke

- sehen kompakt aus, mit scharfen Rändern

- -15°C - 35°C Gefrieren der ersten Wassertröpfchen zu Eiskristallen à Mischwolke

- niederschlaggebende Wolken, hell bis dunkelgrau, teils klar umrissen oder ausgefranst

- unterhalb von -35°C, überwiegend aus Eiskristallen à Eiswolken

- faser- oder schleierförmiges Aussehen mit diffusen, ausgefransten Umrissen



Wolkenbildung

- Luft kühlt mir ausreichend Feuchtigkeitsgehalt ab

- Kondensationskerne müssen in der Atmosphäre vorhanden sein

- à an diese Partikel können sich Wasserstoffmoleküle anlagern

- Abkühlung erfolgt meist durch Vertikalbewegung

- aufsteigende Luft kühlt ab, bis Wasserdampf Sättigungszustand (100% relative Feuchte)erreicht

- Kondensation des Wasserdampfes beginntà Bildung von Wassertröpfchen

- wird Gefrierpunkt überschritten, keine sofortiges erfrieren, erst ab -15°C



Farben und Funktion

- meist weiß, da sie Sonnenlicht nicht brechen, sondern streuen

- Streulicht hat (weiße)Farbe des Sonnenlichts

- je dunkler die Wolken, desto mehr Wassertröpfchen

- Wolken spielen wichtigste Fkt. im Wasserkreislauf

- ermöglichen Transport von Feuchtigkeit vom Boden in höhere Bereiche der Atmosphäre, Kondensation des Wasserdampfes und Rückkehr des Wassers auf Erdoberfläche in Form von Niederschlägen



- auch wichtige Fkt. bei Verteilung der Sonnenwärme in der Atmosphäre

- Wärmeanteil, der an wolkenreichen Tagen ins All zurückgestrahlt wird ist höher, da Reflektion der Wärme an der Wolkenoberfläche größer ist als die der Erdoberfläche

- solare Strahlung, die durch die Wolken dringt werden in terrestrische Strahlung umgewandelt und an der Wolkenunterseite reflektiert, da die niedrigen Wolken dafür undurchlässig sind

- an klaren Tagen wird mehr solare Strahlung vom Erdboden absorbiert, doch aufgrund der fehlenden Wolken auch schnell verteilt und ins All gestrahlt















Vorkommen (Stockwerke)

- für die meisten Klimaregionen sind bestimmte Wolkenarten typisch, trotzdem kann überall alles vorkommen

- à verantwortlich sind Wetterlage und Vorzeichen der weiteren Wetterentwicklung

- Wolken sind in verschiedenen Stockwerken der Troposphäre, bis zur Tropopause zu finden

- hauptsächlich jedoch in der untersten Schicht, da Konzentration an Wasserdampf und an Kondensationskernen (wichtig) am größten ist

- unteres Stockwerk:

o Wolken bis zu 2 km Höhe

o Schichtwolken (stratiforme Wolken):

o Stratus, Nimbostratus, Stratocumulus

o Haufenwolken:

o Cumulus, Cumulonimbus

- mittleres Stockwerk

o mittelhohe Wolken

o 2 - 7 km Hohe

o "Alto-" (lat. hoch)wird vorangestellt

o Altocumulus, Altostratus

- oberes Stockwerk

o hohe Wolken

o 7 - 13 km

o aus Eiskristallen bestehend

o Bezeichnung "Cirro-"

o Cirrus, Cirrostratus, Cirrocumulus



Wolkenstrukturen

- Wolken mit Struktur:

o Cirrus, Cirrocumulus, Altocumulus, Stratocumulus

- Wolken ohne Strukturen:

o Cirrostratus, Altostratus, Stratus, Nimbostratus

- Wolken mit vorwiegend vertikalem Aufbau (Haufenwolken)

o Cumulus, Cumulonimbus



Wolkengattungen

- Cirrostratus (Schleierwolken)

o dünne, meist unstrukturierte gleichförmige Wolkenschicht

o aus Eiskristallen in 6-10 km Höhe

- Altostratus

o gleichmäßige, meist strukturlose graue Wolkenschicht

o 2 - 5/6 km Höhe

o Sonne manchmal als heller Fleck zu erkennen

- Stratus (Schichtwolke)

o gleichförmige graue niedrige Wolkenschicht

o oft verbunden mit Nieselregen

o auch Hochnebel genannt

o in weniger als 610 m Höhe

o kann durch aufsteigenden Bodennebel entstehen

- Nimbostratus (Regenschichtwolken)

o dichte, dunkle Wolkenschicht

o anhaltender Regen

o Position der Sonne nicht erkennbar

o oft Wolkenfetzen darunter (Stratus)

o tritt meist bei Warmfronten auf

- Cirrus

o Isolierte, federartig, feine Wolken

o Mit Haken und Büscheln versehen

o meist aus feinen Eis- und Schneekristallen

o 6 - 10 km Höhe am blauen Himmel (aus lat. Haarlocke)

o so genannte Cirrenschirm ist oberster Teil der Gewitterwolken (Amboss)

- Cirrocumulus

o "Schäfchenwolken"

o aus kleinen Ballen geformt in Gruppen oder Reihen angeordnet

o 6 - 10 km Höhe

- Altocumulus

o eigentliche Schäfchenwolke

o als Ballen oder Walzen in Haufenform

o oft mit schmalen deutlichen Lücken

o in 2 - 5/6 km Höhe

o Unterscheidung vom Cirrocumulus:

o einzelne Wolkenteile sind größer

o weisen Schatten (graue Stellen) auf

- Stratocumulus

o Wolkenfeld aus größeren Wolkenballen

o helle Ränder um Einzelwolken

o tritt häufig in Tiefdruckgebieten auf

- Cumulus (Quellwolken)

o dichte, scharf begrenzte Wolken

o quellende Oberteile(durch thermische Aufwinde) sehen aus wie Blumenkohl

o sonnenbestrahlte Teile leuchten weiß

o Untergrenze genau horizontal (Cumulus-Kondensationsniveau)





- Cumulonimbus (Quellwolken)

o Gewitterwolke

o in der "Fliegersprache" als "Charly Bravo" bezeichnet

o dichte Wolkenfelder mit eingelagerten Gewitterwolken

o erstrecken sich bis 7 - 12 km (in den Tropen bis 17 km) Höhe

o àmaximal bis zur Tropopause, bei starken Gewittern kann diese Sperrschicht durchstoßen werden

o Gewitterzelle im Reifestadium: Cumulonimbus calvus

o das beginnende Zerfallsstadium hat einen Amboss aus Eiskristallen: Cumulonimbus incus




Geschichte

- 1803 erste Klassifikation der Wolken mit lat. Namen durch Luke Howard (1772-1864)

- Typisierung "On the Modification of Clouds"

- Unterschied in 4 Wolkenklassen

o Haarlocke (Cirrus)

o Glatte Schicht (Stratus)

o Haufen (Cumulus)

o Schleier (Nimbus)

- Einteilung war Grundlage für international verbindliche Unterscheidung der Wolken (Erarbeitung von der WMO - World Meteorological Organisation)

 
 

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