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geographie artikel (Interpretation und charakterisierung)

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WÄhrungssysteme



Internationales Währungssystemr / Das internationale Währungssystem regelt Art und Wirkungsweise des wirtschaftlichen Zusammenspiels zwischen den einzelnen Volkswirtschaften. Es unterliegt keiner Zwangsordnung und kann nur funktionieren, wenn eine Bereitschaft zur Findung gemeinsamer Ziele und Methoden und zur entsprechenden Gestaltung der nationalen Wirtschaftspolitik gegeben ist.

Kernelemente jeder Weltwährungsordnung sind stabile Wechselkurse und Konvertibilität.
(Wechselkurs= Preis einer Währungseinheit; Austausch- bzw. Umrechnungsverhältnis zweier Währungen. Konvertibilität= freie Austauschbarkeit der Währungen verschiedener Länder zum jeweiligen Wechselkurs)

Entwicklung des internationalen Währungssystems
*Internationaler Goldstandart (ab ca. 1875-1914)
Währungen der verschiedenen Länder hatten eine feste Beziehung zum Gold. Es war festgelegt wie viel Gold mengenmäßig einer Währungseinheit entsprach, bzw. wie viel Währungseinheiten einer Gewichtseinheit Gold entsprach.

Wechselkurse ergaben sich aus dem Verhältnis der verschiedenen Währungen zum Gold (Goldparität).


*Golddevisenstandart (ab 1914)
Der US-Dollar und das englische Pfund Sterling fanden als internationales Zahlungsmittel und Währungsreserve Verwendung. Dollar und Pfund Sterling besaßen feste Goldparität. (1Unze Feingold, ca. 31g= 35$)

*Währungssystem von Bretton Woods (ab1945)
Dollar gewann neben Gold die größte Bedeutung als internationales Zahlungsmittel (USA war größte Wirtschafts- und Handelsmacht). Währungsordnung basierte erstmals auf internationalen Vertrag und schuf die Grundlagen für Liberalisierung der internationalen Wirtschaftsbeziehungen

*System der flexiblen Wechselkurse (ab 1971)
Wechselkurse werden ohne Eingreifen der Notenbanken allein durch das Wechselspiel von Angebot und Nachfrage bestimmt. Dieses System wurde 1978 in das Regelwerk des IWF aufgenommen. Seitdem steht den IWF-Mitgliedsländern die Wahl seines Wechselkurses frei.
Eine große Zahl der Länder haben fixen Wechselkurs zu Dollar oder anderen Währungen. Zwischen den führenden Währungen (Dollar, D-Mark, Yen, Pfund Sterling, Schweizer Franken) bestehen flexible Wechselkurse. System der flexiblen Wechselkurse ist bis heute vorherrschend.


Europäisches Währungssystem
1979: Mitgliedsstaaten der EG installierten das Europäische Währungssystem (EWS) um währungspolitische Stabilität zu schaffen. Europäische Währungseinheit (ECU) wurde eingerichtet. ECU dient als Bezugsgröße für den Wechselkursmechanismus und für unternationale wirtschaftliche und finanzielle Transaktionen.

1992: Vertrag über Europäische Wirtschafts- und Währungsunion (EWWU) in Maastricht. Länder müssen bestimmte Kriterien erfüllen , Errichtung eines gemeinsamen Währungsinstitutes;

1998: Am 2.Mai wurden die Teilnehmerländer am Euro festgelegt. Konvergenzkriterien mussten erfüllt werden (Preisstabilität, gesunde Staatsfinanzen, Wechselkursstabilität, niedriges Zinsniveau).
Errichtung der Europäischen Zentralbank (EZB) mit Sitz in Frankfurt am Main
Entstehung des Europäischen System der Zentralbanken (ESZB); besteht aus den nationalen Zentralbanken ALLER EU-Mitgliedsstaaten und der EZB

1999: Einführung des Euro als Buchgeld am 1.Jänner 1999 (Bargeldlose Transaktionen können in Euro durchgeführt werden, z.B. Kontoführung, Überweisungen, Verrechnungsschecks, Sparbuch)
Umrechnungskurse wurden unwiderruflich festgelegt (1EURO=13,7603Schilling)
Für die einheitliche Geldpolitik ist das EUROSYSTEM zuständig. Es besteht aus EZB und den nationalen Zentralbanken der am Euro teilnehmenden EU-Mitgliedsstaaten.

2002: EURO- Bargeld wird ab 1.Jänner 2002 eingeführt;
ab Juli 2002 nationale Währungen sind keine Zahlungsmittel mehr, Euro ist einziges gesetzliches Zahlungsmittel.


Der österreichische Schilling
Geldwertstabilität spielt für jedes Land eine sehr große Rolle und ist besonders wichtig für die Verwirklichung der wirtschaftspolitischen Ziele.

OeNB (Oesterreichische Nationalbank) ist eine Aktiengesellschaft; sie ist die Notenbank der Republik Österreich. Sie hat die Aufgabe , den Geldumlauf in Österreich zu regeln und für den Zahlungsausgleich mit dem Ausland Sorge zu tragen. Sie sorgt dafür, dass der Wert des österr. Geldes in seiner Kaufkraft im Inland sowie in seinem Verhältnis zu den wertbeständigen Währungen des Auslands erhalten bleibt.

Bis 1976 orientierte sich der Schilling-Außenkurs an den Währungen der wichtigsten europäischen Handelspartner (Besonders stark an der D-Mark)

1976: Freigabe der Wechselkurse; Österreich entschied sich für die Hartwährungspolitik (Wechselkurs wird an ein für Österreichs Außenwirtschaft bedeutendes Land mit hoher finanzieller Stabilität gebunden) zur +Förderung der außenwirtschaftlichen Aktivitäten (durch Schaffung einer Währungszone die von Wechselkursschwankungen frei ist)

 
 

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