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geographie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Metropolisierung am beispiel mexico-city





Definition Metropolisierung ist der Vorgang von der Entwicklung einer Stadt zur Metropole.

Von einer Metropole wird dann gesprochen, wenn eine Stadt bezüglich ihrer Einwohnerzahl, Wirtschaftskraft und politischen Bedeutung die übrigen Städte im selben Land weit überragt. Dabei ist weniger die absolute Zahl an Einwohner relevant, sondern vielmehr die funktionale Bedeutung der Mega-Stadt gegenüber dem stadtfernen Raum. Als Richtwert für eine Einstufung als Metropole gilt gemeinhin das Überschreiten der 5 Millionen Einwohnergrenze. In manchen Ländern, wie dies beispielweise in Brasilien; China und Indien der Fall ist, gibt es mehrere Metropolen. Zu den europäischen Metropolen gehören z. B. Paris und Athen.



Sowie Mexico-Stadt auf das ich später eingehe, wachsen überall auf der welt Metropolen heran.

Vor hundert Jahren gab es 7: London,Paris,Wien,Berlin,New York,Tokio und Peking. 1950 gab es 60 und mittlerweile gibt es schon hunderte davon.

Landflucht+Geburtenüberschuss sind Hauptgründe für das schnelle Anwachsen von Metropolen. An den Randzonen der Städte bilden sich unkontrollierte Elendsviertel. In Mexico-Stadt sind es über 150 solcher Stadtrandsiedlungen in denen ca.10Mio Menschen in unvorstellbaren Verhältnissen leben.



Ursachen

Push-Faktoren Pull-Faktoren

(abstoßende Kräfte) (anziehende Kräfte)


-Bevölkerungsdruck durch hohe -Hoffnung auf Arbeitsplätze

Geburtenrate -bessere Verdienstmöglichk.

-ungerechte Eigentums- und -med.+soz. Versorgung

Besitzstrukturen -Bildungs+Aufstiegchancen

-geringes Einkommen als -Teilnahme am Konsum

Kleinbauer,Pächter. -Wohnkomfort

-Arbeitslosigkeit -Atraktionen des städt.Lebens

-unzureichende Ernährung

-fehlende auser landwirtschaftl.

Arbeitsplätze





Folgen: Die Metropolisierungseffekte
Die Liste der negativen Effekte der Metropolisierung für die Städte in den Entwicklungsländern ist lang. Wenn täglich Zuwanderer die Stadt erreichen, stehen für diese Neuankömmlinge weder Unterkünfte, noch die lebensnotwendigen Einrichtungen zur Verfügung. Häufig lassen sich die Migranten in illegale Hüttensiedlungen (Slums, etc.) nieder, die sich oft im zentrumsnahen Bereich oder am Stadtrand befinden. Meist gibt es weder einen Wasser- und Stromanschluss, noch sind Schulen und Krankenhäuser vorhanden. Die Folgen dieser Unterversorgung und des ungebremsten Flächenwachstums sind seuchenartige Verbreitung von Krankheiten, hohe Kriminalität, Gewalt und eine enorme Verkehrs- und Umweltbelastung. In vielen Metropolen sind die freien Flächen aufgebraucht und die Stadtgrenzen haben sich längst in die umgebenden Verwaltungseinheiten ausgebreitet. Das hat zur Folge, dass sich dann keine Verwaltung zuständig fühlt und die interkommunalen Probleme vernachlässigt werden. Besonders gravierend gestaltet sich aber die Entsorgung von Abfall und Abwasser. Die Luft- und Wasserverschmutzung ist jenseits der für den Menschen verträglichen Belastungsgrenze.

Die Metropolen bestehen jedoch nicht nur aus den Elendsvierteln, denn die bessergestellten sozialen Schichten haben sich in ihre eigenen Stadtviertel zurückgezogen. Hohe Zäune und Wälle, private Sicherheitsdienste und Zutrittsverbote sorgen für Sicherheit in diesen Vierteln. Sämtliche infrastrukturelle Einrichtungen vom Wasseranschluss bis zu Krankenhäusern sind hier vorhanden. In den Metropolen ist quasi ein infrastrukturelles Inselmuster entstanden. Auf der einen Seite die unterversorgten Gebiete der Zuwanderer und Armen und auf der anderen Seite die geschützten Wohngebiete der Mittel- und Oberschichten.





Geschichte der Metropolisierung in Mexico-City

1910:Mexiko-Stadt hat ca.560.000 Einwohner.Es ist eine ruhige Hauptstadt, umgeben von kleinen Indiodörfern.

1910-1929:Bürgerkrieg, vor der Gewalt auf dem Land fliehen viele Bauern in die Hauptstadt.

1940:Beginn des explosionsartigen Wachstums.



Pro weiterem Jahrzehnt nimmt das Wachstum immer mehr zu.

Bis heute schließlich über 20Mio Menschen in Mexico-City leben.






Auswirkungen am Beispiel Mexico-City

- Die Konzentration der wirtschaftlichen Macht ist enorm ( 60% der Industrie Mexikos ist in M.-C. angesiedelt , wie auch 50% aller Banken und 80% aller Forschungseinrichtungen ).
- M.-C. hat schon längst die Grenze des Distritos Federal überschritten.
- Das gigantische Wachstum macht den Versuch einer ordentlichen Stadtplanung zunichte. Besonders mangelt es an der Infrastruktur.
- Das Straßennetz ist überlastet, Staus sind an der Tagesordnung
- Die über 4 Mio. Fahrzeuge und 150000 Industriebetriebe verpesten die Luft derart, daß täglich über 12 000 Tonnen hochgiftige Abgase die Luft verpesten. Durch die besondere Lage M.-C. ( umgeben von Gebirgsketten ) , können diese Schadstoffe nicht abziehen. Die Bevölkerung leidet unter Entzündung der Atemwege. Verschärft wird dieser Zustand durch die Höhenlage ( weniger Sauerstoff in 2250 m Höhe ).
- 20000 Tonnen Müll produziert die Stadt täglich, wovon nur ca. 73% auf Abfallhalden landet. Der Rest türmt sich in den Straßen der Stadt und wird somit zu einem weiteren Gesundheitsrisiko.
- Ein weiteres Problem ist die Wasserversorgung. 5 Mio. Einwohner haben keinen Zugang zu einer Wasserleitung und 6 Mio. Menschen haben keinen Abwasseranschluß
- Durch das Abpumpung von Grundwasser sackte der Boden um 8-10 cm ab, dadurch wurden einige Häuser ,,zerrissen.\" Das Grundwasser droht zu versiegen und muß deshalb von weit her in die Stadt gepumpt werden.
- Durch das starke Wachstum der Stadt gibt es in M.-C. nicht genügend Arbeitsplätze, die Arbeitslosigkeit nimmt zu.




Weitere Beispiele für Metropolen:

São Paulo ist die Hauptstadt des gleichnamigen Bundesstaates in Brasilien. Die Stadt ist das wichtigste Wirtschafts- Finanz- und Kulturzentrum sowie Verkehrsknotenpunkt des Landes mit Universitäten, Hochschulen, Theater und Museen. São Paulo ist der größte industrielle Ballungsraum in Lateinamerika. In der eigentlichen Stadt São Paulo leben 10mio Menschen, in der Agglomeration Grande São Paulo 19mio. Damit ist die Stadt eine der größten Metropolregionen der Erde. Sie ist durch zahlreiche Einwanderer aus aller Welt multikulturell mit wesentlichen italienischen, japanischen, libanesischen und portugiesischen Einflüssen. Die Einwohner der Stadt São Paulo heißen \"paulistanos\", des Bundesstaates São Paulo \"paulistas\". Probleme sind wie in Mexico-Stadt.



New York, Bombay,Tokio,Shanghai usw.

 
 



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