Startseite   |  Site map   |  A-Z artikel   |  Artikel einreichen   |   Kontakt   |  
  


geographie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Handel china



Die Planung der Warenumsätze ist heute zum größten Teil den Kräften des freien Marktes unterstellt, früher wurde es von einer Zentralplanung gesteuert. Seit 1978 fiel dabei der Anteil des Staates von 90,5% auf 45,8% extrem ab. Die kollektiven Anteile wurden in der selben Zeitspanne von 7,4% auf 39,6%, ebenso wie die Anzahl der privaten Unternehmen von 2,1% auf 14,6% erhöht.
Ende der siebziger Jahre hatte noch der Staat alles geleitet, hatte den Betrieben das Rohmaterial zur Verfügung gestellt und die fertigen Produkte wieder für den Verkauf übernommen. Die Bauern erhielten beispielsweise auch kein Geld als Entlohnung für ihre Arbeit, sondern Lebensmittel.
Durch den erstmaligen Einsatz von Werbung entstand Ende der siebziger Jahre ein neuer Sektor in den Großstädten. In dieser Zeit schossen auch Restaurants, Teehäuser, Gasthöfe, Friseurläden, Schneider und andere Handwerker aus der Erde. Diese wurden sowohl kollektiv, ebenso wie privat geleitet. Auch Bauernmärkte, bei denen die Überschüsse der Ernte verkauft wurden, fanden großen Anklang.

Währung und Bankwesen

Die chinesische Währungseinheit heißt Yuan. Das Banksystem, welches vollständig unter der Kontrolle des Staates steht, besteht aus einer Volksbank, die die Währung ausgibt. Für die internationalen Angelegenheiten, wie internationale Kredite und Geldgeschäfte ist allerdings die Bank von China zuständig. Außerdem besitzt China noch drei weitere Banken, nämlich die Internationale Chinesische Vermögens- und Investmentgesellschaft, die für die Fonds für Investitionen zuständig ist und Joint Ventures zwischen China und Übersee einrichtet. Die Volks-Konstruktionsbank China handelt mit Fonds für Grundkonstruktionen und für Anleihen im Agrarsektor ist die Landwirtschaftsbank von China zuständig.

Außenhandel
Der Außenhandel unterlag lange dem Staat, doch auch diese Regeln wurden mittlerweile gelockert, um den Handel wieder zu beleben. Nachdem die Handelsbilanz relativ lange negative Zahlen geschrieben hatte, glichen sich die Einnahmen und Exporte nun endlich wieder aus. China ist einer der wichtigsten und führenden Handelspartner der Welt. Die Beziehung zu den Vereinigten Staaten war 1993 vorübergehend gefährdet, da die USA sich weigerten, die Meistbegünstigungsklausel für China zu erneuern, bevor China nicht seine Menschenrechtsverletzungen dramatisch einschränken würde. 1994 wurde die Klausel wiederum erneuert, obwohl China wenig Anstrengungen zur Verbesserung der Menschenrechte unternommen hatte. Die Hauptexportprodukte Chinas sind: Rohöl, Öl, Baumwollstoffe, Seide, Kleidung, Reis, Schweinefleisch, Shrimps und Tee. Außerdem zählen Maschinen, Stahlprodukte, andere Metalle, Kraftfahrzeuge, synthetische Stoffe, landwirtschaftliche Chemikalien, Gummi, Weizen und Schiffe zu den wichtigsten Importgütern. Die wichtigsten Handelspartner sind an erster Stelle Japan, dann Hongkong und China. Hongkong gehört mittlerweile allerdings zu China. Deutschland ist ebenfalls ein wichtiger Handelspartner für China.


Verkehrswesen

An erster Stelle steht hier in China die Eisenbahn. Sie bestreitet in etwa zwei Drittel des Passagierverkehrs und eine gute Hälfte des Güterverkehrs. Das Schienennetz umfaßte 1995 eine Länge von ungefähr 54 616 Kilometern und macht vor allem die unwegsamen Gebiete Chinas besser zugänglich. Die letzte Strecke die errichtet wurde, war die Strecke Lanzhou - Lhasa. Nach deren Fertigstellung sind nun alle Provinzen und autonome Regionen in China per Bahn erreichbar.
Auch das Straßennetz wurde mittlerweile ausgebaut und verbessert. Die Anzahl privater Motorfahrzeuge nimmt in China in den letzten Jahren so erheblich zu, daß der Bedarf an Motorfahrzeugen nicht gedeckt werden kann. Auch deckt das Straßennetz nur Strecken in die Hauptstädte der Provinzen und autonomen Regionen, sowie in die Hauptstädte der autonomen Regionen und in die wichtigsten Handelszentren. Ausgangspunkt aller Straßen ist Peking. Die meisten Orte sind über Straßen erreichbar, das ca. 1 526 389 Kilometer lange Straßennetz ist mittlerweile zu ungefähr 85% asphaltiert. Im Individualverkehr werden jedoch immer noch die kürzeren Strecken mit dem Fahrrad zurückgelegt.
Für die Schiffahrt gibt es ein etwa 170 000 Kilometer langes Wasserstraßensystem. Ein Fünftel des Transports wird von der Binnenschiffahrt übernommen. Den wichtigsten Wasserweg stellt hier der Jangtsekiang (viertlängster Fluß der Welt) mit 18 000 Kilometern, die für die Binnenschiffahrt befahrbar sind.
Der am meisten benutzte Weg für die Schiffahrt ist jedoch der Kaiserkanal, der das längste Kanalsystem der Welt ist. Er erstreckt sich auf 1 782 km durch das Land und erreicht teilweise eine Breite von 300 Metern.
Auch die Handelsschiffahrt an der Küste hat an Bedeutung gewonnen, die chinesische Handelsflotte umfaßt 3 223 Schiffe und es gibt riesige Handelshafen entlang der Küste. Die chinesischen Handelsschiffe laufen mehr als 100 verschiedene Länder an.
Erst 1979 wurde der erste Flughafen in China eröffnet, der Internationale Flughafen in Peking, der Flugverkehr zwischen China und einigen anderen Ländern wird intensiv betrieben und durch Inlandsflüge sind in etwa 90 verschiedene Städte miteinander verbunden.

Tourismus

Der chinesische Tourismus steckt noch relativ in Kinderschuhen. Erst 1979 wurden die strengen Einreisebeschränkungen gelockert. Welcher Plan beinhaltet den Bau neuer Hotels und die Ausbildung von Personal. 1997 kamen etwa 23,8 Millionen Touristen nach China.

Energie

Durch Wasserkraft werden in China ca. 16, 89% der Stromerzeugung gedeckt. Das erste chinesische Kernkraftwerk wurde 1996 in Betrieb genommen - es liegt in der nähe von Hongkong. Die restliche Energie wird durch Kohlekraftwerke erzeugt.

China und die World Trade Organisation (WTO)
Das momentane Ziel Chinas ist, ein Mitglied der WTO zu werden. Die WTO löste 1994 die GATT (General Agreement on Tarifs and Trade) ab. Im November 1999 fanden Aufnahmeverhandlungen zwischen China und den USA statt. Die Verhandlungen liefen gut und beide räumten sich genügend Begünstigungen ein. Die Beziehungen zwischen China und den USA sind gut, dennoch muss China erst alle anderen WTO Mitglieder überzeugen. Im Jänner diesen Jahres waren auch die Länder der Europäischen Union an der Reihe und auch diesmal verliefen die Verhandlungen gut und schritten schnell voran.
China kann jedoch aufgrund seiner wirtschaftlichen Stärke sicher sein, bald in die WTO aufgenommen zu werden.
Denn es liegt im Interesse aller Mitgliedsstaaten mit China die bestmöglichen wirtschaftlichen Beziehungen zu knüpfen.

 
 

Datenschutz
Top Themen / Analyse
Arrow Städte der RSA
Arrow Die Vegetation in Afrika
Arrow Die Europäische Union --
Arrow Die Arbeit von morgen
Arrow EUREGIO POMERANIA
Arrow Erdbeben (Facharbeit)
Arrow Globalanalyse / Branchenanalyse
Arrow Österreich - BILDUNG UND KULTUR
Arrow Das Phänomen des Marktes
Arrow José Martí


Datenschutz
Zum selben thema
icon Niederschlag
icon Treibhauseffekt
icon Industrie
icon Atmosphäre
icon Flora
icon Klima
icon Erdbeben
icon Berge
icon Länd
icon Verstädterung
icon Vulkan
icon Geologie
icon Gewitter
icon Staudämme
icon Kultur
icon Steppen
icon Religionen
icon Höhle
icon Vegetation
icon Jahreszeiten
icon Bevölkerung
icon Handel
icon Planeten
icon Deutschland
icon Tourismus
icon Ozon
icon Tornados
icon Erwärmung
icon Fauna
icon Energie
icon Wüste
icon Städt
icon Umwelt
icon Fossilien
icon Ökologie
icon Ernährung
icon Lawinen
icon Wicklung
icon Verkehr
icon Region
icon Regen
icon Böden
icon Bodenschätze
icon Erdöl
icon Erforschung
icon Wälder
icon Globalisierung
icon Wasser
A-Z geographie artikel:
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z #

Copyright © 2008 - : ARTIKEL32 | Alle rechte vorbehalten.
Vervielfältigung im Ganzen oder teilweise das Material auf dieser Website gegen das Urheberrecht und wird bestraft, nach dem Gesetz.
dsolution