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geographie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Förderung und abbau



Die Braunkohleförderung im Jahre 2002 betrug ungefähr 180 MIO. Tonnen, wovon über die hälfte in Revieren im Rheinland gefördert wurde. Denn im Rheinland bewegt sich die Braunkohlegewinnung 100 Mio. t pro Jahr. Und auch die geologischen Vorräte sind hier immens: 55 Mrd. t Braunkohle lagern noch unter der Erde (zum Vergleich: in Mitteldeutschland handelt es sich nur noch um 10 Mrd. t)



Die Geräte zur Förderung von Braunkohle wurden immer wieder verbessert: Während 1976 Gerätegruppen noch mit einer Leistung von 200.000 m³ pro Tag und 1978 mit einer Leistung von 240.000 m³ produzierten, haben die Bandanlagen mittlerweile eine Förderkapazität von 37.000 t PRO STUNDE erreicht.



Im Folgenden möchte ich noch das Schema eines Braunkohletagebaus erläutern.



Zuerst werden die Abbaufelder abgegrenzt und zwar so, dass Wasserläufe, Verkehrswege und Siedlungen berücksichtigt werden, den Lebens- und Wirtschaftsbereich möglichst funktionsfähig zu erhalten und gleichzeitig die Lagerstätten möglichst weiträumig zu gewinnen. Doch es kann kaum vermieden werden, dass ganze Ortschaften umgesiedelt werden müssen.



Grundvorrausetzung für den betrieb eines Tagebaus sind vor allem tragfähige Arbeitsebenen für die Fördergeräte. Dazu müssen die Wasserführenden Schichten über der Braunkohle entwässert werden, und eine ausreichende Druckspiegelreduzierung stattfinden. Zu diesem Zweck wird eine Vielzahl von Brunnen gebaut die das Grundwasser absenken. Ein großer teil des gewonnenen Wassers dient in der Region der Trink- und Brauchwasserversorgung.



Dann räumen Schaufelbagger Löss, Kies, Sand und Ton über der Braunkohle ab oder fördern in tieferen schichten die Braunkohle. Die Bagger arbeiten auf mehreren Sohlen gleichzeitig, um einen ständigen betrieb zu gewähren. So ein Schaufelbagger ist 220m lang und 90m hoch und wird von 4 Personen bedient.



Vom Schaufelrad gelangen die Kohle und der Abraum über die Gerätebänder und einer Beladevorrichtung auf das Förderband der jeweiligen Sohle. Alle Fördebänder laufen im Bandsammelpunkt zusammen, wo jedes ankommende band mit einem beliebigen gekoppelt werden kann, so dass die verschiedenen Abraumarten und die Kohle gezielt zu ihrem Bestimmungsort transportiert werden können. Die Kohle wird erst einmal in eine Vorrats- oder Zwischenlager befördert, wo es dann von weiteren Tarnsportbändern oder Zügen zu den Kraftwerken oder Veredelungsbetreiben gebracht wird. Der Abraum wird über weitere Förderbänder zu der Verkippungseite (also da wo die Braunkohle schon abgebaut wurde) transportiert und auf den verschiedenen Ebenen des Tagebaus verkippt wird. Der fruchtbare Löss wird als letzte Schicht wieder aufgetragen, damit die Verkippungseite wieder für Landwirtschaft oder Forstwirtschaft nutzbar wird.



Verwendung

Seit Mitte der siebziger Jahre stellt der Verwendungszweck in Kraftwerken die dominierende Verwendungsform dar. Etwa 93% der geförderten Braunkohle wird zur Stromgewinnung eingesetzt und nur 7% der Braunkohle wird veredelt, das heißt z.B. zu Briketts verarbeitet. Mit einer Fördemenge von 180 Mio. Tonnen Braunkohle jährlich, ist die Braunkohle zu 40 an der Energiegewinnung in Deutschland beteiligt.

 
 

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