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deutsch artikel (Interpretation und charakterisierung)

Sozialgeschichtlicher hintergrund


1. Drama
2. Liebe



Als sich 1918 das Ende des ersten Weltkrieges abzeichnet, die Front war gefährlich nahe an das Deutsche Reich heran gerückt, will die deutsche Führung zur Verhinderung einer Heimatfront einen Waffenstillstandsvertrag mit den gegnerischen Parteien schließen. Diese allesamt demokratischen Länder lehnen es jedoch ab, mit einem monarchischen System zu verhandeln, Kaiser Wilhelm II tritt zurück und macht Platz für eine neue Regierung. Am 9. November 1918 erfolgt von einem Balkon des Berliner Reichstages die Ausrufung der Republik. Bei der Frage des Systems hatte sich bereits die Koalition aus USPD und MSPD als Befürworter der parlamentarischen Demokratie gegen den kommunistischen Spartakusbund (später KPD) und die Räterepublik nach sowjetischem Vorbild mit Hilfe der kaiserlichen Reichswehr durchgesetzt. Friedrich Ebert, SPD-Politiker, sichert sich die Unterstützung des kaiserlichen Verwaltungsapparates.

     Als Gegenleistung verspricht er sowohl der Armee wie auch dem Beamtenapparat, sie nicht zu reformieren, d.h. beide bleiben unverändert. Am 19. Januar 1919 erfolgen die Wahlen zur verfassungsgebenden Nationalversammlung, die den Auftrag hat eine neue demokratische Verfassung auszuarbeiten, welche die am 11 August 1919 in Kraft tritt. Friedrich Ebert wird zum ersten Präsident der Republik gewählt, nachdem die Nationalversammlung in Weimar am 6.

    2.1919 zum ersten mal zusammentritt. Am 28 Juni 1919 unterzeichnen Vertreter der demokratischen Regierung nach ultimativer Aufforderung und Drohung der Alliierten den Friedensvertrag von Versailles. Die sehr harten Bedingungen des Vertrages beinhalteten als Kernpunkte massive Gebietsabtretungen, Militärbeschränkungen und Reparationen. Die Vertragsannahme wurde vor allem von konservativen und nationalistischen Fraktionen in Deutschland ausgenutzt; sie schufen die "Dolchstoßlegende" und bezeichneten die Konditionen im Friedensvertrag als \"die Schmach von Versailles. Die frühen zwanziger Jahre kennzeichnen gleichfalls den Beginn einer neuen medienorientierten Epoche , mit der weiteren Verbreitung von Kinos und öffentlichen Rundfunkprogrammen wurde die Bandbreite der Informationsmöglichkeiten größer und durch audiovisuelle Möglichkeiten ergänzt.

     Die wirtschaftlichen Probleme ausgelöst durch den verlorenen Krieg erreichen in Krisenjahr 1923 ihren Höhepunkt als am 11. Januar die französische Armee das Ruhrgebiets aufgrund nicht bezahlter Reparationen besetzt. Die vorher schon hohe Inflation der Mark steigt durch den Verlust des Ruhrgebietes und weiterhin bestehenden Reparationsforderungen ins bodenlose. Die Weimarer Republik übersteht jedoch das Jahr 1923,trotz eines Hitlerputsches und separatistischer Bewegungen problemlos, die Inflation wird ebenfalls erfolgreich bekämpft. Es folgen die sogenannten "Goldenen Zwanziger", der wirtschaftliche Aufschwung in den späten 20er Jahren, der den westlichen Industrienationen Wohlstand und Arbeit sichert. 1925 unterzeichnen Vertreter der Weimarer Republik einen Vertrag, in dem Deutschland endgültig die neuen Westgrenzen und damit den endgültigen Verlust von Elsaß und Lothringen anerkennt.

     Reichspräsident Friedrich Ebert stirbt, sein Nachfolger wird Hindenburg ein konservativer ehemaliger General der kaiserlichen Armee. 1928 gründet die KPD den Bund proletarisch revolutionärer Schriftsteller, kurz BPRS genannt, dem viele bekannte Autoren beitreten. 1929 kommt es durch einen Kurseinbruch an der Wallstreet zur Weltwirtschaftskrise, die USA kündigen Deutschlands Kredite, die sofort zurückgezahlt werden müssen. Zusammen mit den ausstehenden Reparationen, die nun nicht bezahlt werden können, bewirkte dies den Konkurs vieler Unternehmen und damit einhergehend Massenarbeitslosigkeit und Armut. Von 1930 bis 1932 scheitern mehrere Präsidialkabinette, die ohne Unterstützung des Reichstages versuchen die Wirtschaft durch Notverordnungen zu sanieren., welche alle scheitern.

     Durch die Arbeitslosigkeit und Armut gewinnen die radikalen Parteien an Zuwachs bis, schließlich 1933 Reichspräsident Hindenburg Adolf Hitler zum Reichskanzler ernennt und damit das Ende der Weimarer Republik einläutet.

 
 



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