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deutsch artikel (Interpretation und charakterisierung)

Siddhartha --


1. Drama
2. Liebe

Siddhartha ist ein Buch womit man lernen sollte. Es ist die perfekte Anleitung zu leben. Es zeigt einfach das man das Leben zeitlos sehen sollte, denn Zeit ist eine vom Menschen erschaffene Grenze und eigentlich nicht natürlich.
Am besten hat mir gefallen, dass Siddhartha anfangs immer nach der besten Religion und der besten Art zu Leben. Es erinnert etwas ans eigene Leben. Man sucht und überlegt immer wieder: "Ist das eigentlich richtig, was ich mache?". Die Religionen von heute haben den wirklichen Hintergrund verloren. Und so sucht auch er nach der richtigen und kommt auf dem schluss, dass er sich seine Eigene Religion bilden muss, um wirklich zufrieden sein zu können.
Weiters sagt er immer wieder, die wahre Lehre des Lebens kann man nicht mündlich festhalten oder vorgeben. Dieser Satz den er immer wieder gesagt hat (vor allem zu Govinda) hat mir viel zu denken gegeben. Und ich bin zu dem Schluss gekommen, dass dieser Satz wirklich stimmt. Man kann egal wo, eigentlich immer nur einen Denkanstoß geben, im Endeffekt muss man aber trotzdem selber draufkommen wie etwas funktioniert. Im kleineren Sinne gesehen: Die Mathematiklehrerin kann jetzt den Differentirvorgang so oft an die Tafel schreiben und erklären wie sie will. Damit man es aber versteht, muss der Kopf die ganze Arbeit noch einmal durchmachen und überprüfen ob das überhaupt funktioniert. Und erst dann hat man verstanden wie etwas funktioniert. Im Buch war es ungefähr genauso. Buddha hat eine Lehre von sich gegeben, die eigentlich überwältigend war. Er wollte wie der Vater seinem Sohn, dem Volk die Erfahrungen abnehmen und ihnen gleich sagen wie alles funktioniert im Leben. Doch wie man bei Govinda gesehen hat, hat das suchen nie aufgehört. Er hat die Erfahrungen alle durchdacht, hat sie gelernt und fromm ausgeführt, jedoch Siddhartha hat sie selbst erfahren, nicht nur theoretisch gewusst. Siddhartha wurde glücklich und Govinda, wusste bis ans Ende nicht was er eigentlich gelernt hatte.
Vasudeva hat auch genauso geleert. Er sagte nie das Ergebnis im Vorhinein, sondern nahm es erst zur Kenntnis, wenn Siddharta die Lösung wusste. Genauso wartete Vasudeva geduldig bis Siddhartha das Rätsel und die Sprache des Flusses verstand. Vasudeva gab ihm immer nur Denkanstöße. Nie aber sagte er wirklich was er wirklich meinte, denn das würde Siddhartha nicht umsetzen können, da ihm die Erfahrung fehlte die er nur selbst lernen konnte.
Was mir auch sehr gefallen hat, war, dass er von Anfang an gewusst hat, dass er eine Art Heiliger war. Als er bei den Asketen war, lernte er sehr viele dinge für seinen eigenen Körper. Doch verlor er den Bezug zur realen Menschheit. Er nannte die anderen Menschen Kindermenschen, da sie ihm Minderwertig vorkamen. Doch bald erkannte er, dass er nichts anderes war als auch ein Kindermensch, mit seinen Trieben, Gelüsten, und rausch nach Reichtum. Was meiner Meinung nach bedeuten sollte, dass kein Mensch, sei er auch noch so heilig, eigentlich auch nur ein Mensch ist. Fleisch und Blut, verletzlich und ungeschützt vor diversen Krankheiten. So manch einer hat einen Schutzengel oder hat irgendeine besondere Begabung, doch sollte dieser nie vergessen, dass er doch nur ein Mensch ist, genauso wie der ohne Schutzengel (oder Glück, wie auch immer man das nennen will) oder Begabung ein Mensch ist.
Wenn man recht überlegt ist allerdings in diesem Buch jeder ein gewisser Buddha für sich. Gotama selbst natürlich, er ist schon von vornherein einer. Dann Vasudeva, der Buddha des Zuhörens, der alles durchs zuhören erkennt und auch dem Fluss mit ihm reden hört. Dann wäre da noch Govinda, der Nachahmer des Buddhas. Er versucht einer zu sein, indem er Fromm ist, und sich genau an die Lehre des Gotamas hält, jedoch hatte er nie seine eigene Lehre und darum wurde auch er kein Buddha.
Wie schon gesagt, berichtet das Buch über das perfekte Leben eines Menschen, der innere Ruhe findet indem er selbst seine eigene Lehren aufstellt und nur er nach diesen Lehren leben kann. Jeder muss sein Leben selbst in die Hand nehmen. Keine Religion oder keine anderen Menschen (und stehen sie uns noch so nahe) kann uns das abnehmen. Leben heißt lernen und das geht am besten mit: "Learning by doing!"

 
 

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