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deutsch artikel (Interpretation und charakterisierung)

Buchvorstellung : helden wie wir


1. Drama
2. Liebe

Thomas Brussig : " Helden wie wir" />

Gliederung:



1. zum Autor:

1 Biografie

2 Werke

2. zum Buch

1 Thema

2 Handlung

3 Figurenkonstellation

4 Einschätzung

3. Lesung



1.1.) Biografie:



1 1965 wurde T.B. im damaligen Ostberlin geboren

2 wuchs als Einzelkind in kleinbürgerlichen Verhältnissen auf

3 nach dem Abitur begann er eine Berufsausbildung zum Baufacharbeiter, welche er vorzeitig abbrach

4 in der Zeit zwischen 1984-1990 übte er verschiedene Tätigkeiten aus, z.B.: Tellerwäscher, Reiseleiter,Museumswächter usw.

5 ein hochschulpolitischer Artikel, welcher 1989 im "Tagesspiegel" abgedruckt wurde, gilt als seine Erstveröffentlichung

6 eine Reportage über einen Hochstapler folgte 1990 in der "Sonntag"

7 von ´90-´93 studierte er Soziologie in der Berlin (schloß dieses Studium aber nicht ab)

8 als sein literarischer Erstversuch gilt sein Werk "Wasserfarben" und wurde `91 veröffentlicht

9 ´92 enstand die Idee zur späteren Verfilmung "Sonnenallee"

10 ´93 begann er ein Dramaturgiestudium an der Filmhochschule "Konrad Wolf" in Potsdam

11 seit´95 arbeitet Thomas Brussig als freier Schriftsteller (in diesem Jahr wurde auch "Helden wie wir" veröffentlicht

12 ´96 wurde dieser Roman nach erfolgter Dramatisierung als Einpersonenstück am Deutschen Theater in Berlin uraufgeführt

13 ´99 veröffentlichte Brussig einen weiteren Roman : "Am kürzeren Ende der Sonnenallee"

14 am 09.11.`99, dem 10.Jahrestag des Mauerfalls hatte die Verfilmung von "Helden wie Wir" deutschlandweit Premiere

15 T.B. erhielt unter anderem für sein Wirken den Drehbuchpreis der Bundesregierung und den Hans-Fallada-Preis

16 Thomas Brussig geboren und aufgwachsen in der dt.demokratischen Republik zeigt in seinen literarischen Werken das Leben in der DDR auf, die Zeit der Wende und die Nachwendezeit; er karikiert diese auf erfrischende Weise und schafft so außergewöhnliche politische Romane die zu Bestsellern aufstiegen und verfilmt wurden







2.) Zum Buch:



2.1.) Thema:



1 mit Hilfe der Hauptfigur Klaus Uhltzscht beleuchtet T.B. streiflichthaft den DDR Alltag, das pol. System, die Arbeit der Stasi, die Familie Uhltzscht die sich mit dem politischen System arrangiert hat und in diesem scheinbar gut lebt

2 er beschreibt die Vorwendezeit in der das politische DDR-System immer größere Risse bekommt bis hin zur Wende und dem Mauerfall



2.2.) Handlung:



1 Klaus Uhltzscht mit allerlei diversen Komplexen beladen steht im Mittelpunkt des Roman`s

2 in autobiografischer Form erzählt er einem gewissen Herrn Kitzelstein seine Lebensgeschichte

3 beginnend mit seiner dramatischen Geburt am 20.08.1968, dem historischen Datum, an dem der "Warschauer Pakt", unter Führung der damaligen Sowjetunion in die Tschechoslowakei einmarschierte und den "Prager Frühling" (den Versuch Sozialismus unter demokratischen Verhältnissen aufzubauen) mit Hilfe des Militärs beendete

4 gleich im Anschluß der Schilderung über seine dramatische Geburt geht er über zu seiner größten Tat, seiner Heldentat

5 dieser, bzw. ihm ist der Mauerfall zu verdanken

6 er, Klaus U. ist dafür verantwortlich, nur leider hat dies die Welt bisher verkannt, über das WIE schweigt er sich allerdings aus

7 nun folgen ausführliche, bis in kleinste Einzelheiten führende Beschreibungen seiner Lebensstationen

8 seine Kindheit ist völlig verklemmt, die Mutter überhygienisch, kontrolliert ihn aufs Schärfste, sie war der Meinung das alle sexuellen Gelüste sofort im Keim zu ersticken wären und das Sexualität etwas schädliches wäre

9 aber nach und nach entdeckt Klaus seine Sexualität, weiß aber nicht recht was er damit anfangen soll, dies ist auch einer der Gründe, weshalb er von seinen Altersgenossen verlacht und nicht respektiert wird

10 sein Vater, der bei der Stasi arbeitet, was Klaus aber erst sehr viel später durch andere erfährt, da seine Familie es ihm verschwieg

11 dieser Vater verachtet ihn und stempelt ihn als Versager ab

12 als er mit 9 Jahren auf dem Titelbild der neuen Berliner Illustrierten mit einem DDR-Politiker zu sehen ist schöpft Klaus wieder Hoffnung, er glaubt dass, das Leben noch etwas großes mit ihm vor hat, bis dahin ist es jedoch noch ein weiter

13 er durchlebt eine qualvolle Pubertät, er hat den kleinsten Penis von allen Jungen seines Alters

14 im Ferienlager erfährt er das sein Vater bei der Stasi ist, und überhaupt sind die andern immer besser informiert als er

15 er flüchtet sich immer mehr in Tagträume in denen er die Rolle als Held übernimmt

16 seine Sexualität macht ihm immer mehr zu schaffen, seine ungewollten Erektionen versucht er zu verstecken

17 diese entgehen jedoch seiner aufmerksamen Mutter nicht, die ihn deshalb bezichtigt an sich selbst herum gespielt zu haben

18 sein zu klein geratener Penis, mal Pinsel, Pimmel oder Puller genannt, begleitet den Leser durch das ganze Buch. In seinem Pinsel spiegelt sich das Selbstbewusstsein von Klaus wieder

19 die Träume ein Held zu sein halten ihn aufrecht, er absolviert eine wenig ansprechende Ausbildung bei der Stasi, dennoch gibt ihm dies ein Gefühl von Sicherheit, er gehört dazu, es ist geheim, dahinter steckt Macht

20 im Verlaufe des Geschehens begegnet er seiner vermeintlich ersten großen Liebe, was ihm davon bleibt ist eine Tripper-Infektion

21 ohne es recht zu wissen wird er zum DDR-Held, indem sein Blut Erich Honecker rettet

22 je weiter sich die Biografie von K.U. auf den Mauerfall zu bewegt, umso größer wird auch sein bestes Stück

23 sein Pinsel nimmt letztlich gigantische Ausmaße an, die die Berliner Mauer sprengen und zur Grenzöffnung und dem Fall der DDR führen







2.3.) Figurenkonstellation:

· siehe Anhang





2.4.) Einschätzung:

· T.B. ist es gelungen einen pol. Roman zu schreiben, der sich deutlich von der allgemienen Nachwendeliteratur abhebt

· er parodiert, karrikiert und arbeitet dabei mit Übertreibungen

· T.B. gibt keine Wertungen, diese werden dem Leser überlassen, den er dabei zum lachen und anchdenken bringt

· benutzt dabei sehr deftige Sprache, die manchmal bis unter die Gürtellinie geht

· von Anfang an spielt Klaus sein bestes Stück eine große Rolle

· die Komplexe von Klaus spiegeln das System und die Ideologie der DDR wieder

· K.U. ist ein Antiheld, den Brussig als Ich-Erzähler einsetzt und somit den Leuten die DDR auf originelle Weise näher bringt

· er arbeitet die Zeit nicht auf, muss jeder selber tun

· reizt das Denk und Lachvermögen gleichermaßen

· da die Überlebenden aus dieser Zeit noch äußerst zahlreich sind, lohnt es sich mit Ihnen anschließend über dieses Buch zu reden

 
 

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