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deutsch artikel (Interpretation und charakterisierung)

Personenkonstellation: wallenstein von friedrich schiller


1. Drama
2. Liebe

Da Max und Wallenstein bisher ohne Probleme zusammen gelebt haben, fällt beiden die unvermeidbare Trennung schwer. Sie waren auf eine ganz persönliche Weise miteinander verbunden. Als jedoch Wallenstein den Verrat am Kaiser begang, stand Max zwischen dem Vater, also dem Kaiser treu, und Wallenstein, seinen Gefühlen.
Die beiden Terzkys ( Mann und Frau) wollen Max durch seine Liebe zur Thekla an den Fürsten binden, aber als der Vater sich nun zwischen sie stellt und seine Mißgunst beiden klarmacht, ist nun allen klar, dass die Liebe der beiden kein Grund ist, dass Max noch weiter beim Fürsten bleibt und zu seinem Vater Octavio abreist. Max hofft, dass der Fürst ihn bei sich behält, aber als der Fürst den beiden befiehlt sich zu trennen( vgl. »Scheidet« ), sieht er keinen Weg mehr und zeigt seine Verzweiflung mit dem Ausruf »Gott« und
»O wende deine Augen nicht von mir weg! Noch einmal zeige mir dein ewig teures und verehrtes Antlitz. Verstoß mich nicht -«. Wallenstein hat endgültig den Boden verloren, da er die Sicherheit der Pappenheimer Truppen nicht mehr hat.
Also steht das Verlassen von Max fest und auch der Niedergang der beiden.


2.4 Sprache:

Die gesamte Unterredung ist in Versform verfaßt ( 5 - hebiger Jambus und auch Knittelvers, hier Blankvers), in einer gehobenen Sprache wird hier gesprochen, da Wallenstein ein Fürst ist und seinen Worten mächtig sein soll. Bei dieser Unterredung gebrauchen sie ausschließlich Hypotaxen bis auf ein paar Imperative.
In den Monologen des Max Piccolomini versucht er durch ein Hochwertwort »Gott« seine Verzweiflung zu unterstreichen. Die Schlüsselwörter wie »Liebe«, »Zorn« , »Mitleid« und »Verderben« verstärken seine der Verzweiflung.
Die Antithesen des Max »hassest mich - Liebe«, »Zorn - Mitleid« verdeutlichen seine innere Zerrissenheit. Er gebraucht auch Wörter die seine Gefühle gut zum Ausdruck bringen. Es ist eine pathetische Sprache, die durch Verben »täuschen«, »hassest« und »durchdrängen«, durch Adjektive wie »schmerzlich« und »hassenswürdgen« gefühlsvoller gemacht wird.
Die pathetische Sprache darf jedoch nicht als Hyperbel angesehen werden, sondern muß wörtlich genommen werden: »Es hängt Gewicht sich an Gewicht. / Und ihre Masse zieht mich schwer hinab.«

 
 

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