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deutsch artikel (Interpretation und charakterisierung)

Erörterung jugendkriminalität


1. Drama
2. Liebe

Gestern habe ich mitbekommen, dass ein Freund regelmäßig von einer Gruppe älterer Jugendlicher geschlagen und beklaut wird. Ich war wütend und dachte mir, warum diese Jugendliche so etwas tun und aus welchen Kreisen sie kommen. Des Weiteren habe ich mir überlegt in welchem Ausmaß heutzutage Jugendkriminalität zu beobachten ist und was man dagegen unternehmen kann.



Einer der Gründe ist die Armut in den Familien. Dort werden die Jugendlichen in den Medien ständig mit Reichtum konfrontiert, zum Beispiel in Werbungen, und dadurch wollen sie dann auch so reich sein wie sie. In den Cliquen der Jugendlichen will jeder sich darauf mit reichem Aussehen überbieten, indem sie zum Beispiel goldene Uhren, Armbänder oder teure Klamotten anziehen und sich dann vorstellen, sie währen reich um so ihre Armut zu verbergen. Da diese Dinge aber viel kosten, sehen manche nur eine Chance, an Geld zu kommen, indem sie Einrichtungen überfallen, zum Beispiel Läden, die ihnen Geld verschaffen. Mit Drogenabhängigen ist dies quasi dasselbe, denn Drogen sind teuer und wenn die finanziellen Mittel fehlen, müssen sie eben kriminell an Geld kommen.

Ein noch wichtigerer Grund ist aber, dass viele Jugendliche von ihren Familienmitgliedern nicht genug Aufmerksamkeit bekommen. So greifen sie schließlich verzweifelt zu kriminellen Taten, die die Aufmerksamkeit in der Familie auf sie zieht. Sie lassen sich darauf extra dabei erwischen. In der Nachbarschaft hat vor ein paar Wochen ein 14-jähriger das Auto seines Vaters mit seinem Taschenmesser zerkratzt, nur, weil er zu Hause zu wenig Aufmerksamkeit bekam. Diese Tat hat zwar die Aufmerksamkeit auf ihn gelenkt, aber er hat darauf den Schaden von seinem Taschengeld bezahlen müssen.

Aber der wichtigste Grund ist der, dass manche Jugendliche oder ein anderer Mensch in der Familie, hauptsächlich in ausländischen Familien, von ihren Eltern misshandelt werden. Wenn der Jugendliche oder ein anderer in der Familie misshandelt wird, was eigentlich nur von den Vätern gemacht wird und der Jugendliche diese Gewalttaten regelmäßig mitbekommt, sieht er es irgendwann als normal an Gewalt anzuwenden. Das hat zur Folge, dass es in Streitereien schnell zu Gewalttaten gegeneinander kommt. Beispielsweise sehe ich oft auf dem Pausenhof Schlägereien, die mit einem harmlosen Streit angefangen haben, da sie oft zu Hause von ihrem Vater misshandelt werden.





Ein Teil unserer heutigen Jugend ist durch Kriminalität geprägt. Zur Gruppierung gehören zum größten Teil ausländische Kinder, die in der Schule nicht akzeptiert werden, weil sie zum Beispiel unsere Sprache nicht richtig beherrschen. Es sind häufig junge, männliche Jugendliche die zu Gewalt greifen. Das machen sie um ihre Stärke zu zeigen oder um den anderen etwas zu beweisen. Das ist sehr gut an Cliquen zu sehen, wo Mutproben gemacht werden müssen, damit man aufgenommen wird.

Zum anderen Teil sind es Jugendliche die von ihren Eltern misshandelt werden oder zu wenig Aufmerksamkeit bekommen. Es ist manchmal in Reportagen zu sehen, in denen verzweifelte Kinder gezeigt werden. Sie greifen zur Gewalt um Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.

Ein Hauptbereich der Kriminalität ist der Besitz und Handel mit illegalen Drogen. Sehr viele junge Leute trinken Alkohol oder rauchen obwohl sie, nach dem Gesetz dafür noch zu jung sind. Das sieht man sehr oft an Feten, wo sie von Älteren den Alkohol bekommen und ihn trinken, obwohl sie gar nicht wissen, was er bewirkt. Andere Drogen sind Rauschgift, welche nur genommen werden, weil es die Älteren auch machen. Erst vor kurzem war ein Bericht, in welchem stand, dass in Pfronten in dem Jahr 2004 über 200 Fälle mit Betäubungsmittel von

der Polizei aufgeklärt wurden.

Ein anderer Bereich ist Einbruch mit Diebstahl. Viele Kinder meinen einfach, dass sie alles besitzen müssen und das wollen viele Eltern nicht unterstützen, also klauen diese Kinder die Sachen, die sie haben wollen, im Supermarkt oder sie brechen bei anderen Menschen ein um an das Geld zu kommen, was sie dafür benötigen. Das habe ich schon oft mitbekommen, bei Freunden die solche Jugendliche sind. Die Jugendlichen greifen auch untereinander zur Gewalt. Sie wollen ihre Stärke zeigen, was man auch sehr häufig an Feten sieht. Sie meinen, dass sie den anderen etwas beweisen müssen, und das endet oft mit schweren Verletzungen.



Die oben genannten Phänomene und Gründe führen nun zu einem weiteren wichtigen Punkt, den Maßnahmen gegen Jugendkriminalität.

Eine besonders wichtige Maßnahme ist die soziale Integration von ausländischen und anders benachteiligten Jugendlichen. Dies wird zum Beispiel in besonderen Förderklassen geleistet, in welchen sie die Möglichkeit haben Deutsch zu lernen und von besonders ausgebildeten Lehrkräften zu einer Eingliederung in das normale Schulsystem und somit zu einem schulischen Abschluss Schritt für Schritt hingeführt werden. Dies hilft ihnen dann später Arbeit zu finden und Geld zu verdienen, solche Zukunftsperspektiven schränkten die Bereitschaft für Kriminalität stark ein. Das Problem ist aber das solche Programme sehr kostspielig und deshalb noch nicht allzu verbreitet sind. Trotzdem gibt es solche Förderklassen für alle perspektivenlosen Jugendlichen zum Beispiel im pädagogischen Förderzentrum Füssen.

Auch leisten Beratungsstellen für Jugendlichen sowie für Eltern einen wichtigen Beitrag zur Beschränkung von Jugendkriminalität, denn dort leisten pädagogisch ausgebildete Mitarbeiter den Betroffenen Beistand und geben ihnen Rat, wie Jugendkriminalität jeglicher Art zu bekämpfen ist. Oft sind sie die letzte Anlaufstelle für verzweifelte Jugendliche und Erwachsene, welche mit ihren Problemen einfach nicht mehr fertig werden oft aber meistens einfach nur jemand brauchen dem sie ihr Herz ausschütten können, der ehrlich Stellung dazu nimmt und dann auch mit gutem Rat zur Seite steht, um den ersten Schritt gegen Jugendkriminalität zu tun. Manche Beratungsstellen haben auch Kontakte zu weiterführenden Therapie- Möglichkeiten und können diese auch anbieten. Die verbreitetesten Beratungsstellen sind wahrscheinlich kostenlose Sorgentelefone, wie zum Beispiel die "Nummer für Kummer", die, da sie kostenfrei ist, auch für Jugendliche mit Handy sehr gut geeignet ist.

Eine weiter gute Maßnahme gegen Jugendkriminalität wären Beschäftigungstherapien. Solche könnten sehr vielseitig sein, von normalem Sport bis zu Hilfsarbeiten zum Beispiel am Wertstoffhof. Das Hauptziel wäre auf jeden Fall die Jugendlichen von der "Straße" wegzube-

kommen und ihnen eine Abbaumöglichkeit für überschüssige Energien, welche meist zu Aggressivität führt, zu geben. Auch gäben zum Beispiel Teamsportarten den Jugendlichen die Möglichkeit zu lernen, wie man sich in einer Gruppe verhält und neue Freundeskreise findet. Natürlich sind Kampfsportarten wie Boxen, im Gegensatz zu Selbstverteidigungssportarten, ungeeignet für solche Therapien, denn dort wird Gewalt eher antrainiert als abgewöhnt. Auch sollte man es mit der Härte nicht übertreiben und die Jugendlichen in der heißen Sonne Löcher graben lassen, wie es in unserer englischen Lektüre "Holes" von Louis Sachar der Fall ist. Es ist auf jeden Fall erwiesen, dass Sport treibende oder arbeitende Jugendliche wesentlich weniger gewaltbereit sind, als andere.



Wenn man die Erscheinungsformen und Gründe betrachtet, ist es nicht verwunderlich, dass Jugendliche kriminell werden und Straftaten ausüben. Ich finde Jugendliche sollte nachdenken über unnötiges Handeln. Der Staat sollte sich Gedanken über die Zukunft machen denn die Zahl der Straftaten wird sicher nicht sinken. Glücklicherweise ist die Zahl der Jugendkriminalitätsfälle in Deutschland nicht so weit ausgeprägt wie in dritte Welt Ländern, ebenso kann man sich hier in Deutschland sicher fühlen wenn man die Strassen betritt in Gegensatz zu manch anderen Ländern.

 
 

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