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deutsch artikel (Interpretation und charakterisierung)

Der trojanische krieg oder die abenteuer des aeneas


1. Drama
2. Liebe

Der Trojanische Krieg Oder die Abenteuer des Aeneas 1.Teil: Einführung in die Ilias Der altgriechische Dichter Homer stand bei den Hellenen in einem derart hohen Ansehen, sodass, wenn von ihm die Rede war, er nicht beim Namen, sondern schlichtweg nur "Dichter" genannt wurde. "Homer errichtete Hellas" so sagten sie über dessen große epische Dichtungen "Ilias" und "Odyssee". Die Ilias berichtet über das Hauptereignis der griechischen Mythologie, nämlich über den Krieg zwischen den vereinten Streitkräften der Griechen und der Stadt Troja, den Trojanischen Krieg. Homer beschreibt jedoch nicht den ganzen Trojanischen Krieg, sondern lediglich einen spezifischen Zeitabschnitt, welchen er scheinbar für den wichtigsten hält. Der Verlauf der restlichen Zeit wurde aus verschiedenen griechischen und Kleinasiatischen Mythen und Dichtungen zusammengefügt und rekonstruiert.

     2. Teil: Der Grund der Auseinandersetzung Nun möchte ich den Auslöser, welcher für den Trojanischen Krieg verantwortlich war, näher erläutern, wobei ich darauf hinweisen muß, das dessen Komplexität einzig und allein auf die ungeheure Verstrickung der Götter- und Königsgeschlechter zurückzuführen ist. Als Herakles Prometheus befreit hatte, sagte er zu Zeus, dem Göttervater, dass sein mit Thetis gezeugter Sohn mächtiger werden würde als sein Vater Zeus. Daraufhin beschloß Zeus, Thetis dem zu übergeben, der den Tod ohnehin verdient hätte, nämlich dem König Peleus von Myrmidons in Thessalien. Alle Götter, mit Ausnahme von Eris, der Göttin der Zwietracht und des Hasses, wurden zu der Hochzeit eingeladen. Aus Rache wegen der ausgebliebenen Einladung, warf Eris einen Apfel in die Menge von Hochzeitsgästen, welcher die Aufschrift "Für die Schönste" trug.

     Dieser Apfel, der "Apfel der Zwietracht", wurde zum Anlaß für einen sehr heftigen Streit zwischen Athene, Hera und Aphrodite, wobei darüber gestritten wurde, wem der Apfel wohl gelte. Auf den Rat von Zeus, sollte Paris, der Sohn des Trojanischen Königs Priamos, dem schon in seiner Kindheit prophezeit worden war, dass er die alleinige Schuld für den Untergang Trojas tragen werde, und daraufhin vom Volk aus der Stadt verbannt worden war, das Urteil über die Zuerkennung des Apfels fällen. So begaben sich die drei Göttinen auf den Berg Ida, wo sie den jungen Prinzen Paris Schafe hütend vorfanden und ihn sogleich mit ihrem Problem konfrontierten. Verführt von Aphrodite, die Paris die Liebe der schönsten Frau der achaiischen Welt versprochen hatte, überreichte er ihr den Apfel, und löste somit unwissentlich eine große Mißstimmung in der griechischen Götterwelt aus. Hellena jedoch, welche als schönste Frau ganz Griechenlandes gerühmt wurde, war allerdings zu diesem Zeitpunkt mit Menelaos verheiratet, der später König von Sparta wurde. Menelaos Bruder Agamemnon, der im Trojanischen Krieg noch eine wichtige Rolle spielen sollte, und außerdem der mächtigste Herrscher im gesamten hellinischen Archipel war, war mit Helenas Schwester Klytemnestra verheiratet.

     Als Paris einmal bei Menelaos zu Gast war, verliebte sich Helena unter dem Einfluß von Aphrodite in Paris. Er überredete sie, mit ihm und einem Großteil des Königsschatzes aus Sparta zu fliehen, womit er sich nicht nur den Zorn der Spartaner, sondern auch den der gesamten achaiischen Welt zuzog. 3. Teil: Der Krieg Dies war auch der Auslöser für den sich bereits seit einiger Zeit zusammenbrauenden Krieg, welcher nun gen Troja ausbrach. Menelaos und Agamemnon bauten eine nicht zu verachtende Armee aus den besten und schlauesten Männern Griechenlands auf, welche unter anderem auch so berühmte Helden wie Diomendes, Odysseus, Ajax, Achilles, Philotectes und Nestor beinhaltete, auf die ich aber hier nicht näher eingehen möchte. Zehn Jahre währte nun dieser grauenhafte Krieg und auf beiden Seiten waren große Verluste zu beklagen und selbst die besten Krieger waren auf der einen wie auch auf der anderen Seite gefallen.

     Riesige Teile Fruchtbaren Landes wurden zerstört und viele Städte rund um Troja wurden in Schutt und Asche gelegt. Als die Griechen begannen einzusehen, das Troja uneinnehmbar bleiben würde, dachten sie erstmals an den Rückzug. Doch mit der List des Odysseus, nämlich die Flotte scheinbar absegeln zu lassen und nur ein Holzpferd, in dem sich die besten Krieger versteckten, zurückzulassen, schöpften die Griechen neue Hoffnung. Die Trojaner betrachteten das Pferd als Geschenk der Griechen an ihre Götter und brachten es in ihre Stadt. Des nachts, jedoch, als alle schliefen, kehrte die Flotte vom Meer zurück und zur gleichen Zeit kletterten die Achäer aus dem Pferd und öffneten dem Rest ihrer Armee die Stadttore. Das grausame Gemetzel das nun folgte und das natürlich die Griechen beherrschten, möchte ich nicht näher erläutern.

     4. Teil: Aeneas Aeneas, einem Trojanischen Krieger der den Anfang der Zerstörung Trojas überlebt hatte, wurde von den Göttern befohlen, sich nicht den Griechen zu stellen, sondern mit seiner Familie das Weite zu suchen. Nachdem er andere überlebende Trojaner um sich geschart hatte, machte sich Aeneas mit den heiligen Bildern der Trojanischen Götter und einer Flotte von zwanzig Schiffen auf die Suche nach einem neuen Heimatland. Sein Weg führte ihn über Thrakien, Mazedonien, Kreta, Delos, Laconia, Arcadia und über die Inseln des Ionischen Meeres nach Epirus. Aeneas kam zweimal nach Sizilien, wo auch sein Vater Anchises starb. Nach einer weiteren Schiffsreise gelangten Aeneas und seine Begleiter nach Karthago, wo sie von der dortigen Königin Dido längere Zeit, ohne es zu merken, festgehalten wurden.

     Schließlich schafften sie es aber doch, sich von Karthago loszusagen und erreichten die italienische Küstenstadt Cumae. Doch dies war noch nicht die Endstation ihrer langen und anstrengenden Reise, sondern das Land Latium, wo Aeneas Lavinia, die Tochter des Königs Latinus heiratete und dort die alten Trojanischen Gottheiten wiederauferstehen ließ, welche später in etwas abgewandelter Form, zu den römischen Göttern werden sollten. Doch das ist eine andere Geschichte.

 
 

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