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biologie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Wie sind energy drinks zu beurteilen?



. Taurin ist eine körpereigene Substanz, die vom Organismus in ausreichender Menge hergestellt werden kann. Eine leistungssteigernde Wirkung konnte niemals belegt werden. Einige Untersuchungen geben Hinweise darauf, dass Taurin die Wirkung von Koffein verstärkt.
. Inosit und Glucuronolacton sind ebenfalls Substanzen, die im Stoffwechsel entstehen und nicht von außen zugeführt werden müssen. Auch sie haben bei zusätzlicher Zufuhr keine nachgewiesenen positiven Wirkungen. Unklar ist jedoch, wie sich hohe Zufuhrmengen, insbesondere in Kombination mit den anderen Inhaltsstoffen, auswirken.
. Zur Verstärkung der Wirkung werden \"energy drinks\" oft mit Alkohol gemischt, wovon dringend abzuraten ist.
. Durch den hohen Zuckergehalt sind die Getränke energiereich (400-480 kcal pro Liter). Regelmäßiger Verzehr fördert Übergewicht und Karies!
. \"Energy drinks\" sind nicht zu verwechseln mit isotonischen Getränken. In diesen entspricht der Anteil an gelösten Teilchen (z. B. Zucker und Mineralien) dem des Blutes. Für \"energy drinks\" trifft dies wegen des hohen Zuckergehalts nicht zu. Sie sind daher ungeeignete Getränke für Sportler.
. Der einzige Stoff mit nachweisbarer Wirkung ist das Coffein. Eine Dose eines \"energy drinks\" enthält etwa so viel Coffein wie zwei Tassen Kaffee. Bis zu fünf Tassen Kaffee, über den Tag verteilt getrunken, gelten als unbedenklich.
. Bei Menschen, die empfindlich auf Coffein reagieren, können schon Mengen ab 250 mg (entspricht 3-4 Dosen) zu Reizbarkeit, Ruhelosigkeit, Durchfall, Zittern, Schlaflosigkeit und Nervosität führen. Für diese sowie für Kinder sind energy drinks deshalb nicht geeignet.
. In hohen Dosen ist Coffein ein Dopingmittel. Als Grenzwert wurde vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) 12 mg Coffein/l Urin festgelegt. Eine solche Menge kann durch eine Coffeinaufnahme von 500 - 600 mg (ca. 6 Tassen Kaffee oder 6 - 8 Dosen eines \"energy drinks\") erreicht werden.
. Da diese Getränke nicht besser sind als normale Limonade, erscheint der hohe Preis ungerechtfertigt.
. Auch aus ökologischer Sicht sind diese Produkte ungeeignet, da sie ausschließlich in Dosen und Einwegflaschen erhältlich sind.

Energy-Drinks: Die meisten Energy-Drinks entsprechen einer Tasse Kaffee mit viel Zucker. Für Kids ist der Genuß dieser Getränke aber wegen des Coffein-Gehaltes bedenklich. Als Durstlöscher sind sie für Kinder daher nicht geeignet. Werden die Energy-Drinks gleichzeitig mit Alkohol konsumiert, kann es z.B. zu Kreislauf-Beschwerden kommen.

\"Red bull\" und \"Flying horse\" waren die Wegbereiter für eine inzwischen große Palette an Energy- oder Power-Drinks. Mit fantasievollen Namen und peppiger Aufmachung haben sich diese Getränke einen festen Platz in den Regalen von Getränke- und Supermärkten, Tankstellen und Fitness-Centern erobert. Glaubt man der Werbung, so verleihen Energy-Drinks Power und Kraft, machen fit und gute Laune, fördern Konzentration und Ausdauer, kurz: Sie verleihen Flügel.

Energy-Drinks sind keine harmlosen Durstlöscher !

Der Koffeingehalt einer 250-Milliliter-Dose entspricht etwa dem einer Tasse Kaffee und liegt etwas höher als der von einer Dose Cola-Getränk. Wer auf Koffein empfindlich reagiert, sollte zurückhaltend bei Energy-Drinks sein. Auch Jugendliche und erst recht Kinder, bei denen ein übermäßiger Genuss von Koffein zu Herzrasen und Schwindel führen kann, sollten vorsichtig mit diesem Getränk umgehen. Für Allergiegefährdete können die verwendeten Farbstoffe problematisch werden. Zusammen mit Alkohol getrunken, kann die Wirkung verheerend sein. Nicht zuletzt aus diesen Gründen sind die entsprechenden Warnhinweise auf den Dosen vorgeschrieben.


Energy Drinks
Anhänger der Techno-Szene locken sie mit kraftvollen Namen wie "Bullit", "Red Bull", "Black Panther", "Flying Horse" oder "Red Kick". Intergalaktischen Freaks kommen sie als "Power Point", "Warp 4" oder "Magic Man". Und speziell für Wellness-Wellenreiter wurde "fit for fun" auf den Markt gebracht.

Die Produktpalette dieser Energy drinks mit ihren phantasievollen Produktnamen, peppiger Aludosenaufmachung und ihrem abenteuerlichen Mix aus Zusatzstoffen wird für die meist jugendlichen KonsumentInnen immer unübersichtlicher. Um Marktanteile zu sichern, sind die Werbeaussagen raffiniert und die Zutatenlisten ausgeklügelt auf eine "fitnessorientierte" jugendliche Zielgruppe ausgerichtet. Slogans wie "simply the best for you", "enjoy Yourself", "change your life" sollen den Reiz des Besonderen verbunden mit einer gesteigerten Lust und besseren Leistungsfähigkeit im Alltagsleben suggerieren.
Womit sollen diese Wirkungen erzielt werden?
Die völlig überteuerten Getränke enthalten neben viel Wasser und Zucker bzw. Süßstoffen, Mineral- und Aromastoffen, Vitaminzusätzen und Geschmacksverstärkern auch Substanzen, die in Erfrischungsgetränken eigentlich nichts zu suchen haben und z.T. umstritten sind: Die große Mehrzahl von Energy drinks enthält bis zu 320 mg Koffein/Liter.

Die allgemeine Auffassung, dass Energy drinks sehr hohe Mengen Koffein enthalten, ist relativ, wenn man diese Getränke mit anderen vergleicht: Kaffee enthält, je nach Herstellungsart, 350-1100 mg/l, schwarzer Tee 150-350 mg/l, bei Cola-Getränken liegt der Gehalt etwas niedriger: 90-200mg/l.

Die pharmakologische Wirkung von Koffein ist bekanntermaßen dosisabhängig, die Aufnahme von 50-100 mg kann bei Erwachsenen anregend wirken, bei Mengen von über 500 mg werden unerwünschte Symptome beobachtet (Herzerregung, Schlaflosigkeit...). Bei Energy drinks wird diese kritische Grenze erst bei einem raschen Konsum von mehr als 6 Dosen erreicht, bei Kindern und Jugendlichen liegt die Grenze sicherlich niedriger und die aufputschende Wirkung kann zu Herzrasen und Schwindelanfällen führen.
Mögliche Wechselwirkung der verschiedenen Inhaltsstoffe untereinander sind hier jedoch nicht berücksichtigt.
Die Aminosäure Taurin ist der mengenmäßig dominanteste Inhaltsstoff (ca. 400 mg/Dose) in Energy drinks. Ob Taurin tatsächlich "als konditionell essentielle Aminosäure Körper und Geist beleben" kann, ist wissenschaftlich nicht abgesichert, zumal stoffwechselgesunde Menschen ein großes Taurinreservoir haben und keine Mangelerscheinungen auftreten. Taurin hat hier v. a. die Funktion als Ge-schmacksverstärker.

Ca. 2000 mg Guarana ist in den meisten Energy drinks/Dose enthalten, das durch seinen Coffeingehalt (bis zu 6%) die aufputschende Wirkung verstärkt.

Für allergiegefährdete Personen sind in einigen Energy drinks verwendete Farbstoffe wie z.B. E104 "Chinolingelb" oder E122 "Azorubin" bedenklich.

Über Effekt und Wechselwirkungen von DHA (Docosahexaensäure) aus Fischöl, das in manchen Energy drinks zu finden ist, tappen Ernährungsfachleute im Dunkeln.
Weitere Zusätze wie Orangen- bzw. Zitronensaft, Carotin, Rotwein (Alkoholgehalt im Endprodukt ca. 2-3%) sind in manchen Energy drinks zu finden. Begründet wird deren Einsatz mit deren potentiell günstigen Effekten auf den Stoffwechsel.

Behauptungen, dass diese Getränke Schadstoffe rascher abbauen, sind wis-senschaftlich nicht haltbar und daher irreführend. Die Inhalte der Energy drinks scheinen den Herstellern in ihrer Wirkung selbst nicht ganz geheuer, denn sie warnen auf den Wegwerfdosen: "für Kinder, Diabetiker und koffeinempfindlichen Personen nicht geeignet", "nur in begrenzten Mengen konsumieren", "gleichzeitige Alkoholaufnahme dringend vermeiden". Jedoch gerade die Kombination mit Alkohol hat es Jugendlichen besonders angetan.
Was tun?
Empfehlen kann man diese Modegetränke sicherlich nicht. Alternativen? Das ist einfach: Bei Übermüdung braucht es keine Energy drinks, ausreichend Schlaf ist angebrachter. Zum Ausgleich von Flüssigkeitsverlust bei sommerlicher Hitze oder verstärkter körperlicher Aktivität sind reichlich Wasser, aber auch verdünnte Obstsäfte, Früchtetees usw. wesentlich bekömmlicher, gesünder und viel billiger.

Energy-Drinks bringen keinen Zusatznutzen

Bonn (dpa/gms) - So genannte Sport- und Energy-Drinks bringen dem menschlichen Körper in der Regel keinen zusätzlichen Nutzen. Viele Jugendliche, Nachtschwärmer und Autofahrer erhofften sich zwar von den mit Koffein, Taurin und Glucuronlacton versetzten «Muntermachern» einen Fitness-Schub aus der Dose, so die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) in Bonn.

Jedoch seien weder körperliche noch geistige Leistungssteigerungen belegt. Zudem könne der menschliche Körper die Inhaltsstoffe in ausreichender Menge selbst produzieren. Auch die in den Getränken enthaltene Konzentration der Inhaltsstoffe ist der DGE zufolge nicht überzeugend: Der Koffeingehalt einer Dose sei mit dem einer Tasse Kaffee vergleichbar. Guarana-Drinks enthielten jedoch bis zur vierfachen Menge Koffein, weshalb gerade Kinder diese Drinks nicht konsumieren sollten. Für sie sei die Koffeindosis zu hoch.

 
 

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