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biologie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Wichtige begriffe und fragen in bezug auf drogen




3.1 Sucht

/> Eine allgemein gültige Definition von Sucht gibt es nicht. Sucht war in der deutschen Sprache ursprünglich das Wort für Krankheit. Heute versteht man darunter eine krankhafte, zwanghafte Abhängigkeit von Stoffen. Das Verlangen nach einer ständig erneuten Einnahme dieser Stoffe, um ein bestimmtes Lustgefühl zu erreichen oder Unlustgefühle zu vermeiden.
Dieser Zustand tritt nach einer längeren Phase der Gewöhnung ein, wenn regelmäßiger oder dauernder Konsum zu einer physischen (körperlichen) und/oder psychischen (seelischen) Abhängigkeit geführt hat. In beiden Fällen bedeutet Sucht Unfreiheit. Der Mensch kann mit dem Suchtmittel nicht frei umgehen.




Laut Lexikon:



krankhaftes Verlangen nach einem Rauschmittel (Drogen), verbunden mit einer seelischen und körperlichen Abhängigkeit von dem Suchtmittel und einer zunehmenden Abstumpfung (Gewöhnung) gegen seine Wirkung, so dass allmählich immer höhere Dosen des Suchtmittels zur beabsichtigten Rauschwirkung benötigt werden. Bei der Entstehung der Sucht wirken seelische Faktoren (Labilität, Haltlosigkeit, Willensschwäche), körperliche Vorgänge (\"Einbau\" der Suchtmittel in das Stoffwechselgeschehen) und die Eigenart des jeweiligen Suchtmittels zusammen. Direkte bzw. indirekte Suchtfolgen sind seelische Schädigungen, körperlicher Verfall, nachlassende Leistungs- und Widerstandskräfte, u. U. auch Delinquenz und Abbau sozialer Verhaltensweisen, Behandlung durch Entziehungskur und Psychotherapie.






3.2 Physische Abhängigkeit



Von physischer Abhängigkeit spricht man, wenn der Körper den Stoff in seinen Stoffwechsel eingebaut hat und wenn nach Absetzen der Droge körperlich Entzugserscheinungen wie Schweißausbrüche, Fieber, Muskelschmerzen und/oder Erbrechen auftreten.






3.3 Psychische Abhängigkeit



Der Begriff der psychischen Abhängigkeit wurde eingeführt, weil bei einigen Drogen wie z.B. LSD, Haschisch und Kokain keine körperliche Abhängigkeit eintritt. Das Verlangen den Konsum fortzusetzen, ist dennoch sehr stark und nicht mehr steuerbar. Wenn das Mittel abgesetzt wird, treten Unlustgefühle und Depressionen auf.





3.4 Ursachen von Suchtmittelgebrauch- Wie entsteht Sucht?



Warum raucht die beste Freundin, obwohl sie sich doch der Gefahren bewusst ist?
Warum wird ein Familienvater Alkoholiker?
Warum werden junge Menschen heroinabhängig?
Warum ist die Nachbarin tablettensüchtig?

Die Antworten auf diese Fragen sehen ganz unterschiedlich aus. Sucht hat nie eine einzige Ursache, sondern entsteht aus mehreren Ursachen zusammen, in einem Prozess und nicht von heute auf morgen. Wurzeln können in der Persönlichkeit des Betroffenen liegen, wenn er nicht gelernt hat, schwierige Situationen zu bewältigen, wenn er sich nicht dagegen wehren kann, von Gefühlen wie Angst, Wut, Langeweile, Einsamkeit erdrückt zu werden. Wurzeln liegen aber auch oft im sozialen Umfeld, in Kindheitserfahrungen oder in Ereignissen, die bedrohlich und ausweglos erscheinen, wie Trennung von einer geliebten Person, Verlust des Arbeitsplatzes, Geldnot, Schulprobleme oder Schwierigkeiten in der Familie. Das Zusammentreffen mehrerer belastender Faktoren kann der Einstieg in den Drogenkonsum sein. Dabei spielt natürlich auch die Verfügbarkeit der Droge eine Rolle. Hat man in einer schwierigen Situation einmal die Erfahrung gemacht, dass durch Drogen im engeren oder weiteren Sinne schlechte Gefühle abgestellt und gute Gefühle erzeugt werden, ist die Gefahr sehr groß, immer wieder zu diesem Mitteln zugreifen und sich ,,per Knopfdruck\" Erleichterung zu verschaffen. Bald ist ohne Drogen kein Wohlbefinden mehr möglich - man
ist süchtig. Aber auch Leichtsinnigkeit im Umgang mit Suchtstoffen, Selbstüberschätzung sind oft der Einstieg in eine Suchtkarriere.






3.5 Entzug



Unabhängig von welchem Mittel entzogen wird, ist der Entzug immer begleitet von starker Angst, innerer Unruhe, Unsicherheit und der Versuchung, wieder auf das Mittel zurückzugreifen. Die körperlichen Symptome können durch solche Gefühle bis auf ein unerträgliches Maß gesteigert werden. Hilfreich ist eine suchtfreie Umgebung und Menschen, die einfühlsam sind, ablenken, beruhigen und Mut machen. Dem Entzug sollte sich eine Therapie anschließen, um die Drogenfreiheit langfristig zu sichern.






3.6 Therapie



Wie die Entstehung einer Abhängigkeit ein individuell unterschiedlich langer Prozess ist, muss auch der Ausstieg so begriffen werden.
In dessen Verlauf wird die Fähigkeit, der Realität stand zu halten, größer.
Das Erkenntnis-, Denk- und Urteilsvermögen setz wieder ein.
Die Angst vor der Zukunft nimmt ab. Die Fluchtwünsche werden weniger. Das Selbstvertrauen nimmt zu, bis schließlich die Nüchternheit als befriedigend erlebt wird.
Eine Therapie kann in stationären oder ambulanten Einrichtungen durchgeführt werden, soe kann sich unter umständen über einen sehr langen Zeitraum hinweg ziehen und auch dann komplett umsonst gewesen sein.

 
 

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