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biologie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Was sind gentechnisch veränderte lebensmittel?



Einführung in das Thema, was sind gentechnisch veränderte Lebensmittel? (Beispiel Mais)

Grüne, graue, rote Gentechnik
Allergien durch Gentechnik?

Grüne Gentechnik

Grüne Gentechnik bezeichnet die Anwendung gentechnischer Verfahren in der Pflanzenzüchtung und die Nutzung gentechnisch veränderter Pflanzen in der Landwirtschaft.
Demgegenüber versteht man unter Roter Gentechnik die Anwendung der Gentechnik in der Medizin: bei Diagnostik, Gentherapie und auch bei Entwicklung und Herstellung von Arzneimitteln.
Manchmal ist noch der Begriff Graue Gentechnik gebräuchlich: Er meint die Herstellung von Enzymen oder Feinchemikalien für industrielle Zwecke mit Hilfe gentechnisch veränderter Mikroorganismen.
Im Bereich Nachhaltigkeit der TransGen-Website geht es ausschließlich um die Grüne Gentechnik, also um gentechnisch veränderte Pflanzen.
Mögliche Umweltentlastungseffekte gentechnischer Herstellungsverfahren gegenüber chemischen Synthesen etwa bei Enzymen oder Vitaminen werden nicht dargestellt.



\"Gentechnik ökologisch sinnvoll\"
Aus Sicht der Ökologie und Ökonomie kann der Einsatz der Gentechnik in der Schweizer Landwirtschaft sinnvoll sein. Zudem zieht der Konsum von gentechnisch veränderten Produkten keine zusätzlichen Allergien oder anderen gesundheitlichen Gefährdungen nach sich. Zu diesen Schlüssen kommt eine dreijährige Studie des Schweizerischen Nationalfonds, deren Schlussbericht die Stiftung Gen Suisse am gestrigen Medienseminar in Zürich vorstellte.
Die Fachstelle BATS (Biosicherheitsforschung und Abschätzung von Technikfolgen des Schwerpunktprogramms Biotechnologie) hat in einer dreijährigen Studie die Folgen der Gentechnik auf die Schweizer Landwirtschaft untersucht. Die Studie ist sowohl fachlich als auch politisch breit abgestützt. Beteiligt waren Vertreter/innen aus Bundesämtern, Hochschulen, landwirtschaftlichen Forschungsanstalten und Interessensgruppen wie der Schweizerische Bauernverband und Pro Natura. Die Stiftung Gen Suisse hofft, dass die vorliegenden Resultate die sachliche Beurteilung der Gentechnik erleichtern.
Keine zusätzlichen Allergien
Als eine der Hauptkriterien gegen die Gentechnik wird oft die Gefahr zusätzlicher Allergien genannt. Die Nationalfondsstudie kommt nun aber zum Schluss, dass gentechnisch veränderte, pflanzliche Nahrungsmittel nicht mehr Allergien verursachen als konventionell gezüchtete. Zusätzlich wird betont, dass gentechnisch veränderte Sorten - im Gegensatz zu konventionell gezüchteten - eine strenge toxikologische Prüfung durchlaufen und damit zu den bestuntersuchtesten Lebensmitteln gehören.
Im Einzelfall prüfen
Voraussetzung für die Freisetzung gentechnisch veränderter Pflanzen ist der Ausschluss von Gefährdungen für Mensch, Tier und Umwelt. Mögliche Folgen müssen deshalb im Einzelfall je nach Standort, Kulturart und Transgen vor einer Markteinführung untersucht werden. Die stufenweise Freisetzung vom Gewächshaus zu Feldversuchen liefern dabei wertvolle Informationen. Langfristig angelegte begleitende ökologische Untersuchungen sind auch nach der Zulassung zu fordern.
Effizientere Pflanzenzucht
Gentechnologische Methoden verbessern die Effizienz der bisherigen Züchtung, indem gezielt die gewünschten Gene bzw. Eigenschaften übertragen werden. Dies ist vor allem dann sinnvoll, wenn konventionelle Resistenzen nicht verfügbar und unzureichend sind oder nicht oder nur schwer mit anderen Zuchtzielen kombiniert werden können. Die in der Grundlagenforschung dank Gentechnik gewonnenen Erkenntnisse kommen auch der konventionellen Züchtung zugute. Das heisst, die angebaute Sorte muss selber nicht notwendigerweise gentechnisch verändert sein.
Ökologie und Ökonomie sind vereinbar
Ein Einsatz der Gentechnik in der Landwirtschaft kann aus ökologischer und ökonomischer Sicht sinnvoll sein. Eine Verbesserung der Umweltverträglichkeit begründet sich darin, dass durch neue Resistenzen zur Kontrolle eines Schaderregers die entsprechenden Fungizid- oder Insektizidbehandlungen eingespart werden können. Gesamtbetrieblich muss der Aufwand an chemischem Pflanzenschutz jedoch nicht immer abnehmen. Neue Resistenzen, ob konventionell oder gentechnisch erzeugt, können die Rentabilität bestimmter Kulturen erhöhen. Dies führt zu veränderten Anbauverfahren, so dass in Einzelfällen Einsparungen bei Insektiziden oder Fungiziden durch erhöhte Aufwendungen bei Herbiziden wieder kompensiert werden.

 
 

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