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biologie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Regenwald -





Inhalt:

Der brasilianische Dschungel (Amazonasgebiet)



Tiere im Regenwald

Das Faultier

Piranhas
Der Amazonasdelfin

Der Jaguar

Die Abgottschlange

Der Baumsteigerfrosch








Der brasilianische Dschungel (Amazonasgebiet)



Der Amazonas ist der zweitlängste Fluss der Welt, er ist über 6500 km lang (nur der Nil ist noch länger). Aber er ist der wasserreichste Fluss der Erde mit dem größten Stromgebiet, 700 000 Quadratkilometer! Der Amazonas hat mehr als 200 Nebenflüsse. Die Mündungsstelle ist ca. 300 km breit. Pro Sekunde fließen 200 000 Kubikmeter Amazonaswasser ins Meer.



Das Gebiet des Amazonas samt Nebenflüssen heißt Amazonien. Es gehört zu den regenreichsten Gebieten der Erde. Die jährliche Niederschlagsmenge im Nordosten beträgt bis zu 4000 mm. Im Vergleich dazu: Deutschland mit durchschnittlich 700 mm!



Das Klima in Amazonien ist feuchtheiß wie im Treibhaus. Es herrscht eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit. In diesem Klima wachsen viele Pflanzen besonders gut, z. B. manche Bambusgräser. Sie können an einem Tag bis zu 50 cm wachsen. Bäume wachsen oft mehr als 2 Meter pro Jahr.



Die Höhengliederung des tropischen Regenwaldes kann man sich in fünf Schichten vorstellen:

. die Bodenvegetation

. die Strauchschicht
. das Unterholz, das eine Höhe von 15 m erreichen kann
. die mittlere Baumschicht, die in ihrem geschlossenen Kronendach vielen Tieren Lebensraum bietet
. die oberste Schicht mit einzelnen, durchschnittlich 40 - 60 m hohen Baumriesen, deren Stämme noch über das Kronendach der vierten Schicht hinauswachsen. Diese mächtigen Bäume erlangen ihre Standfestigkeit durch massive Brettwurzeln, die oft in 10 m Höhe ansetzen.



Auf einem Hektar Regenwald kann man zehn Mal so viele Baumarten finden, wie es in ganz Europa insgesamt gibt. Sie werden von Lebewesen (Tieren und Pflanzen) bewohnt, die nur im Regenwald vorkommen.



Die Regenwaldböden sind meist unfruchtbar. Abgestorbene Blätter und andere Pflanzenteile werden schnell zersetzt und geben ihre Nährstoffe gleich wieder an andere Pflanzen ab. Wenn die Bäume gefällt werden, ist der Nährstoffkreislauf unterbrochen. Der Boden wird dann vom heftigen Regen weggeschwemmt. Die entstandenen Lücken kann der Regenwald meistens nicht mehr schließen und das ökologische Gleichgewicht ist gestört.



In den Regenwäldern wachsen auch viele Heilpflanzen, deren Wirkung bis heute noch nicht erforscht ist. Die Amazonas-Indianer gewinnen aus den Pflanzen schon seit Jahrhunderten Mittel gegen Krankheiten, aber auch Gifte und Rauschmittel.



Die größte Gefahr für den Regenwald besteht in der Abholzung der Bäume. Tropenholz ist seit langem in aller Welt gefragt, besonders in den USA, in Japan und der Europäischen Gemeinschaft. Innerhalb von 30 Jahren stieg der Tropenholzverbrauch um 1700 %. Dabei wird nur ein geringer Teil des Holzes zu Möbeln oder Parkett verarbeitet. Der größte Teil wird zu Spanplatten gepresst, die z.B. im Fahrzeugbau oder im Baubereich Verwendung finden. Außerdem schlagen immer mehr europäische, asiatische und US-amerikanische Firmen Holz im Regenwald Brasiliens, weil sie die südostasiatischen und zentralafrikanischen Regenwäldern inzwischen zu stark ausgebeutet haben.



Außerdem benötigen immer mehr Menschen immer mehr Land, um dort zu siedeln und Weiden für ihre Tiere anzulegen. Umweltorganisationen wie z.B. Greenpeace versuchen, die Menschen darüber aufzuklären, dass der Regenwald für das Klima der ganzen Welt wichtig ist. Das unbefugte Abholzen von Regenwald wird zwar inzwischen bestraft, aber bei der Größe des Landes und der schlechten Ausrüstung der Umweltämter (z.B. Personalmangel, Fehlen von Hubschraubern) ist es sehr schwierig, die Einhaltung der Gesetze zu kontrollieren. Oft setzen sich Farmer und Viehzüchter, manchmal auch bestochene Regierungsbeamte mit Waffengewalt gegen die Kontrollbeamten zur Wehr. Beispiel: Der UNO-Umweltpreisträger Chico Mendes, der sich für eine schonende Waldwirtschaft einsetzte und als erster gewaltlose Blockaden von Gummizapfern gegen die Abholzung der Regenwälder organisierte, wurde trotz Polizeischutz ermordet.









Das Faultier

Systematik

Reihe: Landwirbeltiere (Tetrapoda)

Klasse: Säugetiere (Mammalia)

Unterklasse: Höhere Säugetiere (Eutheria)

Überordnung: Nebengelenktiere (Xenarthra)

Ordnung: Zahnarme (Pilosa)

Unterordnung: Faultiere (Folivora)



Das Tier
Das Faultier ist mit dem Ameisenbär und dem Gürteltier verwandt. Es gibt fünf Arten an Faultieren, die sich in zwei Familien aufteilen:

1. das Zweifinger-Faultier

2. das Dreifinger-Faultier.



Lebensraum
Das Faultier lebt nur in Baumkronen des tropischen Regenwaldes von Mittelamerika und dem Amazonasbecken bis ins südliche Brasilien.



Körperbau
Das Faultier wird ca. einen halben Meter lang und bis zu 5 kg schwer, das Zweifingerfaultier wird ca. 9 kg schwer.

Die Gliedmaßen sind vorne länger als hinten. Die Zweizehenfaultiere haben, wie der Name schon sagt, zwei und das Dreizehenfaultier drei Zehen. Aber an den Hinterbeinen haben beide Familien drei Zehen!

Das Dreifingerfaultier hat neun Halswirbel, andere Säugetier haben nur sieben, dadurch kann es den Kopf deutlich besser bewegen.

Das Fell hat zwei Schichten, das untere ist zwar kurz aber sehr dicht, das obere ist lang und strohig, es hat feine Längsrillen.

Die Krallen sind sichelförmig. Der Kopf ist kürzer als der Hals. Er ist rund, die Augen liegen weit auseinander, die Nase ist rund. Die Ohren sind zurückgebildet.


Lebensweise
Das Faultier ist ein Einzelgänger und hängt fast den ganzen Tag mit dem Rücken nach unten.

Es ernährt sich fast nur von Laub. Das Zweifingerfaultier frisst jedoch auch Früchte und wirbellose Kleintiere.

Ihre Körpertemperatur beträgt in aktiven Phasen ca. 33°C und beim Schlaf sinkt sie auf nur ca. 24°C. Das Faultier bewegt sich sehr langsam (wie in Zeitlupe). Am Boden wirkt es unbeholfen und schutzlos. Deshalb hält es sich nur selten dort auf. Es schläft sehr lange (täglich etwa 18 Stunden), um Energie zu sparen.

Das Faultier ist ein guter Schwimmer, aber auf dem Boden ist es recht unbeholfen.

Ihre Feinde sind u.a. Raubvögel, Katzen und Schlangen, gegen die sie sich mit schnellen Hieben ihrer Klauenarme wehren.

Beim Faultier hat sich eine ungewöhnliche Tarnung entwickelt. In den Rillen der Fellhaar siedeln Algen, die dem Fell eine grünliche Färbung verleihen. Im Pelz siedeln außerdem Schmetterlingsraupen und Parasiten.

Das dicke Fell schützt die Tiere außerdem vor Verletzungen, falls sie vom Baum stürzen.




Fortpflanzung
Das Faultier wirft einmal im Jahr ein Junges. Das Werfen geschieht, während das Faultier an einem Ast hängt. Das Junge klammert sich an der Bauchseite der Mutter fest, bis es selbstständig ist.





Piranhas





Systematik


Reihe: Fische (Pisces)
Klasse: Knochenfische (Osteichthyes)
Ordnung: Salmlerartige (Characiformes)
Familie: Salmler (Characidae)
Unterfamilie: Sägesalmler (Serrasalminae)
Gattung: Piranhas (Pygocentrus)


Das Tier

Piranhas sind räuberische Fische aus den Süßgewässern des Kontinents.

Piranhas sind hochrückig, aber seitlich sehr abgeflacht. Ihre Zähne sind sehr scharf. Sie jagen hauptsächlich Fische. Aber wenn sie in einer Gruppe mit anderen Piranhas zusammen jagen, gehen sie auch auf größere Fische los.
Der Piranha greift normalerweise nur Blutendes und/oder Zappelndes an. Bei südamerikanischen Ureinwohnern ist dieser Fleischfresser ein beliebter Speisefisch, der mit Hilfe von roten Papageienfedern gefangen wird.


Der Amazonasdelfin



Systematik
Überordnung: Laurasiatheria

Ordnung: Wale (Cetacea)

Unterordnung: Zahnwale (Odontoceti)

Familie: Iniidae

Gattung: Inia

Art: Amazonasdelfin (I. Geoffrensis)



Das Tier
Der Amazonasdelfin ist in Südamerika verbreiteter Flussdelfin.


Merkmale
Die 2-3 Meter lang werden wechseln ihre Farbe nach Alter: Die Jungtiere sind silbergrau und die Erwachsenen werden Pink. Die lange Schnauze ist deutlich vom rundlichen Kopf abgesetzt.

Lebensweise
Der Amazonasdelfin ist ein Einzelgänger und hält sich hauptsächlich in stehenden oder sumpfigen Gewässern auf.

Amazonasdelfine tauchen nur dreißig Sekunden.


Sonstiges
Der Amazonasdelfin ist der am wenigsten bedroht Flussdelfin der Welt. Er wird jedoch trotzdem als gefährdet gemeldet.

Durch seine Neugier kommt er manchmal in Schiffsschrauben oder gerät in Fischernetze. Allerdings ist er auch durch Staudämme und Flussverschmutzung gefährdet.




Der Jaguar (Katze)

Systematik
Ordnung: Raubtiere (Carnivora)

Überfamilie: Katzenartige (Feloidea)

Familie: Katzen (Felidae)

Unterfamilie: Pantherinae

Gattung: Panthera

Art: Jaguar (P.onca)



Das Tier
Das größte Tier des amerikanischen Doppelkontinents ist der Jaguar.


Merkmale
Die drittgrößte Raubkatze nach dem Tiger und dem Löwen ist der Jaguar.

Die Kopfrumpflänge beträgt zwischen 150und 180 cm. Der Schwanz ist 60 cm lang und seine Körpergröße beträgt 1m. Er ist deutlich korpulenter und massiger gebaut wie sein afrikanisch-asiatisch verwandter, der Leopard. Nur der Schwanz des Jaguars ist kürzer als der des Leoparden.

Ein Weiblicher Jaguar wiegt so um die 70 kg, ein Männchen um die 110.

Das kräftige goldgelb, die Grundfarbe, geht manchmal ins rötliche.


Der Jaguar hat kleine braune Punkte auf dem Körper die von schwarzen Punkten umrandet werden.

Lebensraum

Der Jaguar ist hauptsächlich im amazonischen Regenwald verbreitet. Es gibt ihn aber auch in Süd- und Mittelamerika, von Mexiko nach Argentinien.

Lebensweise
Wegen dem schweren Körperbaus des Jaguars kann er nicht gut klettern. Dafür schwimmt dieser Einzelgänger umso besser.

Sie jagen u.a.: Hirsche, Pakas, Pekaris, Fische und sogar Kaimane.


Der Jaguar trägt ca. 100 tage und wirft bis zu 4 Junge. Er wird ca. 22 Jahre alt.




Die Abgottschlange



Systematik

Klasse: Reptilien

Ordnung: Schuppenkriechtiere (Squamata)

Unterordnung: Schlangen (Serpentes)

Familie: Riesenschlange (Boidae)

Unterfamilie: Boas (Boinae)

Unterordnung: Echte Boas (Boa)

Art: Abgottschlange (Boa constrictor)

Das Tier

Die Abgottschlange, die auch Boa constrictor oder Königsschlange genannt wird, lebt von Mexiko bis ins südlich südamerika.

Diese 5,50 Meter lange Riesenschlange kann sehr gut klettern und erbeutet Vögel, Frösche und kleine Säugetiere.

Sie ist eine der schönsten Schlangen, durch ihre Musterung und ihre rotbraune bis gelbe Farbe.

Die Jungen werden lebend geboren.


Der Baumsteigerfrosch

Systematik
Stamm: Chordatiere (Chordata)

Unterstamm: Wirbeltiere (Vertebrata)

Überklasse: Kiefermäuler (Gnathostomata)

Reihe: Landwirbeltiere (Tetrapoda)

Klasse: Amphibien (Amphbia)

Ordnung: Froschlurche (Anura)

Unterordnung: Höhere Frösche (Neobatrachia)

Familie: Baumsteigerfrösche (Dendrobatidae)

Das Tier

Der Baumsteigerfrosch, der auch Pfeilgiftfrosch genannt wird, gehört der Familie der Froschlurche an.


Vorkommen

Der Baumsteigerfrosch lebet hauptsächlich im südamerikanischen Regenwald; aber manche Arten bewohnen auch das Hochland von Ecuador.
Am tag hat ein Baumsteigerfrosch ca. eine Temperatur von 25 C° und in der Nacht sinkt diese auf 20 C°. Die Luftfeuchtigkeit in seinem Lebensraum beträgt 70-100 %.

Obwohl sie hauptsächlich den Laubboden des tropischen Regenwaldes bewohnen, bezieht sich ihr Lebensraum bis hoch zu den Baumkronen, die sie jedoch nicht bewohnen.


Gift
Durch das Fressen spezieller Insekten sondern sie eine Giftige Substanz ab. Das Gift, das durch kleine Wunden in den Körper des Opfers oder Angreifers kommt, bewirkt eine Muskel Lähmung und damit eine Atemlähmung oder den Tod nach ca. 20 min.

Insekten
Im Regenwald gibt es 97% Insekten die uns nicht bekannt sind und nur 3 % wurden bisher entdeckt! Viele dieser 97 % werden durch die Abholzung und Brandrodung der Menschen aussterben.

 
 



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