Startseite   |  Site map   |  A-Z artikel   |  Artikel einreichen   |   Kontakt   |  
  


biologie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Luftstrommechanismen



Neben den diversen Glottisstellungen muß bei der Stimmbildung noch der Aspekt der verschiedenen Luftstrommechanismen berücksichtigt werden. Gefragt wird hier nach der Art, in der Sprachlaute zustandekommen sowie nach der Richtung des Luftstromes. Drei Mechanismen sind für die Lautbildung relevant: der pulmonale, der glottale und der velare.
Die meisten bekannten Sprachlaute werden mit dem pulmonalen egressiven Mechanismus gebildet. Sie entstehen, indem die in den Lungen vorhandene Luft unter der Wirkung des Zwerchfells und der im Brustkorb präsenten Muskeln herausgepreßt wird. Der Luftstrom erreicht dann die Glottis und die darüberliegendenen Teile des Sprechapparates. Die Qualität der so entstehenden Sprachlaute hängt von der Aktivitäten der Glottis und der anderen Artikulatoren (Zunge, Lippen etc.) ab. Alle Sprachlaute des Deutschen und des Englischen werden auf diese Weise produziert.
Eines glottalen Luftstrommechanismus in der egressiven und der ingressiven Variante bedienen sich zum Beispiel manche Sprachen Afrikas und einige Indianersprachen Amerikas. Zur Erzeugung eines ejektiven (bei egressiver Richtung) oder implosiven (bei ingressiver Richtung) Sprachlautes bedarf es zweier Verschlüsse im Vokaltrakt, wobei einer von beiden aber der glottale sein muß. Die Glottis fungiert hier als Initiator, der entweder durch die Bewegung nach oben die Luft zusammendrückt oder sie durch die Bewegung nach unten leicht verdünnt, wobei sich jeweils der andere höher gelegene Verschluß löst. Als Ergebnis dieser Tätigkeit entsteht ein Laut von einer für den Europäer sonderbaren Qualität.
Schnalzlaute entstehen im ingressiven velaren Luftstrommechanismus. Für diesen Mechanismus ist ebenfalls ein Doppeltverschluß charakteristisch, einer davon im velaren Bereich, der andere weiter vorne im Mundraum. Die eingeschlossene Luft wird durch eine Senkung der Zunge verdünnt, wonach der hintere (velare) Verschluß gelöst und die Luft nach innen gepreßt wird. Eine laterale oder nasale Qualität eines Schnalzlautes ist möglich.

 
 

Datenschutz
Top Themen / Analyse
Arrow LASER
Arrow Komplexbildung - Cyclodextrine
Arrow Akupunktur artikel
Arrow Pilze als Nützlinge
Arrow Humangenetik - Ziele/Methoden
Arrow WIE ACKERBAU UND VIEHZUCHT SOZIALE GEGENSÄTZE UND OR¬GA¬NISIER¬TEN KRIEG MIT SICH BRACH¬TEN
Arrow Lysergsäurediethylamid (LSD)
Arrow Herbariumspflanzen 8.Klasse
Arrow DROMEDAR
Arrow Photosynthese


Datenschutz
Zum selben thema
icon Verdauung
icon Drogen
icon Pubertät
icon Enzyme
icon Erbkrankheiten
icon Rauchen
icon Luft
icon Immunsystem
icon Parasit
icon Verdauung
icon Gedächtnis
icon Ökosystem
icon Genetik
icon Biotop
icon Radioaktivität
icon Hygiene
icon Gehirn
icon Tier
icon Botanik
icon Pflanzen
icon Gen
icon Chromosomen
icon Lurche
icon Depression
icon Dinosaur
icon Infektion
icon Auge
icon Allergie
icon Alkohol
icon Insekte
icon Herz
icon Proteine
icon Wasser
icon Ozon
icon DNA
icon Ökologie
icon Spinnen
icon Blut
icon Klonen
icon Hepatitis
icon Fotosynthese
icon Krebs
icon Hormone
icon Schmerz
icon Fortpflanzung
icon Röteln
icon Mutationen
icon Diabetes
icon Antibiotika
icon Eiweißsynthese
icon Körper
A-Z biologie artikel:
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z #

Copyright © 2008 - : ARTIKEL32 | Alle rechte vorbehalten.
Vervielfältigung im Ganzen oder teilweise das Material auf dieser Website gegen das Urheberrecht und wird bestraft, nach dem Gesetz.
dsolution