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biologie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Cannabis, haschisch, marihuana



Cannabis, Marihuana (viele Schreibweisen) oder Haschisch, alles ist auf den Indischen Hanf (cannabis sativa variatio india) zurückführbar. Marihuana ist die getrocknete, weibliche Pflanze selbst, Haschisch wird durch Eindickung und Vermischung des Pflanzenharzes gewonnen (Zentrifugieren). Der Hanf kann in allen gemäßigten und tropischen Zonen angebaut werden.(in unserer Gegend nur männl. Pflanzen als Fasertyp)
Cannbisprodukte dürfen in einigen, vorwiegend arabischen Ländern straflos konsumiert werden, wohingegen der Genuß von Alkohol mit Stockschlägen bestraft wird. In den meisten Ländern Europas geriet Cannabis ab etwa den 60er Jahren im Zuge der Hippie- und Protestbewegung unter die Betäubungsmittelrichtlinien, d.h. Besitz oder Konsum wurden mitunter drastisch bestraft. Gleichzeitig gab es Bemühungen, den gesundheitsschädlichen Charakter zu beweisen:
Bis 1952 war "Tinctura Cannabis indica" als Sedativum, Hypnoticum und Diuretikum im Arzneibuch und wurde zur Behandlung von Depressionen (z.B.: bei Krebspatienten) eingesetzt; heutzutage noch in der Homöopathie verwendet.
Cannabis hat bis auf, daß es mit Tabak vermischt und dann geraucht wird, und nach dauerndem intensiven Mißbrauch keine gesundheitsschädlichen Auswirkungen; ältere und zunehmend auch neuere medizinische Literatur vermerkt dagegen sogar heilende Wirkungen.


Wirkungen:
Die Hauptinhaltsstoffe des Harzes sind °9-THC (Tetra-hydro-cannabinol), Cannabidiol und Cannabinol (auch mittels einer Wasserdampfdestillation chemisch herstellbar-Haschöl). Da der Gehalt der Cannabispflanze bzw. der Haschischextrakte an den gewissen Inhaltsstoffen vom Klima, der Bodenbeschaffenheit, Aufarbeitung, Lagerung, etc. abhängt und daher stärker variiert, ergibt sich bei der Beurteilung der Wirkungen eine besondere Problematik: Die für die psychotropen Wirkungen verantwortliche Verbindung ist das °9-THC. Daneben wurden über 30 weitere Inhaltsstoffe identifiziert, deren Eigenwirkungen bis jetzt wenig untersucht sind.
Das ebenfalls enthaltene Cannabidiol besitzt keine psychischen Wirkungen, ist jedoch Hemmstoff der mikrosomalen arzneimittelabbauenden Enzyme und kann dadurch nicht nur THC - Effekte, sondern auch die Wirkungen anderer Pharmaka verlängern.
Untersuchungen mit den Haschischinhaltsstoffen geben die Verhältnisse des tatsächlichen gewohnten Cannabisgenußes nur unvollkommen und verzerrt wieder. Der Konsument raucht oder nimmt die Droge anders zu sich (Haschisch kann auch oral eingenommen werden), ohne etwas über deren "Zusammensetzung" (insofern es so etwas bei einer Pflanze gibt), oder eine gewisse Applikationsfrequenz einzuhalten, doch bleibt die angewandte Dosis eigentlich konstant (in einem Joint geraucht). Keineswegs sind alle Effekte, die THC auf den Menschen hat, uniform.

Regelmäßig beobachtbar sind:
 eine gewisse sedative Wirkung

 Hungergefühl
 Mundtrockenheit
 Beschleunigung des Herzschlages
 verstärkte konjunktivale Durchblutung
Die Intensität der Begleiterscheinungen und auch die zentralnervösen und psychischen Auswirkungen variieren normalerweise von Individuum zu Individuum recht stark:
Meist kommt es zu

 einem Gefühl der Entspannung
 einem Gefühl des Abrückens vom Alltagsstreß
 angenehm empfundener Apathie und
 milder manchmal auch grundlos übertriebener Euphorie

aber es kann auch
 eine ängstliche Unruhe und/oder
 aggressive Gereiztheit eintreten.
Die Denkabläufe werden subjektiv als assoziationsreich, phantasievoll und beglückend erlebt. Im Rausch werden akkustische und optische Sinneswahrnehmungen intensiver, Farben gewinnen an Leuchtkraft und Intensität. Doch kann man bei manchen Cannabiskonsumenten im Rausch auch eine erhebliche Intelligenzverminderung feststellen.

Toleranzentwicklung:
Prinzipiell kann THC sowohl eine pharmakokinetisch als auch eine pharmakodynamisch bedingte Toleranz auslösen. In praxi entwickelt sich jedoch keine Toleranz, da die vom Konsumenten aufgenommene Menge in der Regel zu gering und die Aufnahmefrequenz zu niedrig ist. Auch die Dosis muß im Gegensatz zu Amphetamin- oder Morphinabhängigen nicht erhöht werden.

 
 

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