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physik artikel (Interpretation und charakterisierung)

Mururoa - ein atoll wird zerstört


1. Atom
2. Motor

Mururoa ist eine Koralleninsel die mit einigen kleinen Nachbarinseln im Süd-Pazifik nordöstlich von Neu Seeland liegt. Mururoa heißt auf Polynesisch \"Großes Geheimnis\".
das auch wirklich auf diese Insel zutrifft. Dreißig Jahre lang, also von 1966 an, hat Frankreich seine 175 Atomtests ungestört auf Mururoa durchführen können, weil wenige davon wußten. Aber die Atomtests, die Frankreich zündeten, wurden nicht nur auf Mururoa, sondern auch auf der 40 Kilometer entfernten Nachbarinsel Fangataufa wurden 41 Tests durchgeführt.

Frankreich testet erst seit 1966 auf Mururoa, nachdem es von 1960 bis 1963 in der Sahara 13 unterirdische und zuvor vier oberirdische Explosionen durchgeführt hatte.
Da es zu vielen Protesten der afrikanischen Anrainer und der algerischen Unabhängigkeit kam siedelte Frankreich mit den Atomtests in den Südpazifik.
Die USA und Großbritannien hatten auf diesen Inseln schon einige oberirdische Tests durchgeführt, aber nach dem Inkrafttreten des Teil-Teststopp-Vertrages 1963 (Verbot von atmosphärischen Tests; Frankreich hat diesen Vertrag bis heute nicht unterzeichnet) verließen sie den Pazifik, da sie meinten die Atolle wären für unterirdische Tests nicht geeignet.
Von 1966 bis 1976 führte Frankreich 41 oberirdische Tests in der Gegend um Mururoa durch. Diese verseuchten die Umgebung samt aller bewohnter Inseln und deren Radioaktivität konnte in Chile, Peru und Ecuador nachgewiesen werden.
In dem Sockel des Atolls (es ist auf einem Vulkansockel aufgewachsen) wurden nach 1974 ca. 100 der mittlerweile ungefähr 120 unterirdischen Tests gezündet.
Trotz der Bohrtiefe von 1.000 Metern sind die Tests eine starke mechanische Belastung für das ca. 30 km lange, schmale Atoll.

Befürchtungen von Geologen:
a.) Es könnte zur Entstehung von Rissen kommen, die sich auch durch die Höhlen der Explosionen ziehen könnten, wodurch radioaktive Produkte der Explosionen austreten würden.
b.) Durch die Druckwelle einer weiteren Explosion in Verbindung mit vorhandenen Rissen könnte der unterirdische Vulkan ausbrechen und würde so große Mengen an Radioaktivität freisetzen.
Ad a.) Für diese Befürchtung gibt es schon ein paar Beweise:
. 1979 blieb eine Sprengladung auf halber Höhe des Sprengschachtes stecken, die bei der Zündung ein 1 Million Kubikmeter großes Loch in die Wand des Atolls riß. Es entstand auch eine 2.500 km weit entfernt zu beobachtende Flutwelle. Dieses sind auf jeden Fall Zeichen die zeigen, dass das Atoll doch nicht so stabil, wie behauptet, ist.
. Ein Dokument des französischen Militärs zeigt Risse von zum Teil 4 km Länge und 3 m Breite, die sich gebildet hatten und nun zubetoniert worden seien.
. Die französische Regierung sagte, daß der Großteil der Reaktionsprodukte und damit der Radioaktivität in dem um die Explosionshöhlen geschmolzenen Gestein gebunden sei und so erst nach 1.000 bis 10.000 Jahren austreten könnte. Diese Aussage wird aber zum einen durch Messungen von Greenpeace widerlegt, die außerhalb der 12-Meilen-Zone Plutonium in Plankton nachgewiesen haben, und zum anderen durch die Untersuchung des Amerikaners Norman Buske , der erhöhte Cs 134 und Cs 137 Werte in Wasserproben nachwies, die Jacques Cousteau mit Genehmigung der Franzosen in der Lagune von Mururoa entnahm. Durch spezielle Untersuchungen konnte er auch herausfinden, dass manches Cäsium nur 6 Jahre brauchte um aus dem Gestein zu dringen.

Außer der Untersuchung von Cousteau hat Frankreich fast allen Wissenschaftlern das Messen an den Testorten verboten. Auch das Erstellen einer Krebsstatistik für französisch Polynesien wurde kurz vor dem ersten Test 1966 eingestellt und erst 1983 unvollständig und verfälscht, so heißt es, wieder aufgenommen. So ist auch von medizinischer Seite leider kein Nachweis über die Ungefährlichkeit der Tests möglich.

 
 

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