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physik artikel (Interpretation und charakterisierung)

Gesetz

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Kraft

Energie

Alternative energien - wind- und wasserenergie


1. Atom
2. Motor

I. Einleitung Das Thema Alternative Energien ist eines der wichtigsten, wenn es um sichere Energien geht. In den Nachrichten wird immer wieder berichtet, dass es dringend erforderlich ist, die Atomkraftwerke binnen der nächsten 20 Jahre abzuschalten, und genauso wird von Ölkrisen berichtet. Da Alternativen zur Atomkraft wie Erdöl, Erdgas oder Kohle das Klima stark belasten, und die Ressourcen immer knapper werden, sind regenerative Energien eine saubere und sichere Lösung. Besonders die Vermeidung oder Verringerung des Klimawandels, der uns von Tag zu Tag deutlicher wird, macht dieses Thema so aktuell. Die beiden Energien, die wir in unserem Referat behandeln - Windenergie und Wasserenergie - sind die ältesten Energiequellen, die wir Menschen uns zu Nutze machen, und trotzdem gehören sie durch immer fortschrittlichere Techniken zu den modernsten.

     In unserem Referat erläutern wir die wichtigsten Bereiche der Wasser- und der Windenergie, die Geschichte, wie sie genutzt werden, welche Arten von Energieanlagen es gibt, sowie die Vor- und die Nachteile. Wir behandeln Statistiken und erklären auf welche Weise die Politik durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) dem Klimawandel entgegenwirkt. Wir haben uns bei unserem Referat besonders bemüht zu zeigen, dass es bessere Alternativen zur Atomkraft gibt als die fossilen Ressourcen. Unsere Informationen haben wir hauptsächlich aus Fachliteratur und von Internetseiten wie zum Beispiel dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. II. Wasserenergie II.

    1 Einleitung Unsere Erde ist etwa zu 71% mit Wasser bedeckt. Der Kreislauf von Verdunstung und Niederschlag verteilt das Wasser immer wieder neu um. So gelangt es auch auf die Landmassen und sammelt sich dort in Flüssen, über die es wieder zurück ins Meer fließt. Deshalb ist es natürlich nahe liegend zu fragen: Wieso benutzen wir nicht die Kraft des Wassers zur Stromerzeugung? Heutzutage verbrauchen wir so viel Strom und gehen so sorglos mit unseren Rohstoffen, wie z.B. Kohle oder Erdöl, um, dass es absehbar ist, wann wir nichts mehr davon haben werden.

     Aus diesem Grund ist es wichtig, nicht nur zu sagen, dass man handelt, sondern man sollte es auch tun! II.2 Historisch Schon unsere Ahnen wussten, dass Wasser nicht nur zum Trinken da ist, und schufen in Form von Wassermühlen den Vorläufer für unsere heutigen Wasserturbinen und Wasserkraftwerke. Verschiedene Quellen belegen, dass die Wasserkraftnutzung bereits in der Antike bekannt war, als Menschen Wasserräder zum Mahlen von Mehl oder zum Bewässern nutzten. Wassermühlen waren seit dem 12. Jahrhundert in Europa verbreitet. Bereits kurze Zeit später nutzte man sie nicht mehr nur zum Mahlen von Mehl, sondern auch in Sägewerken oder Hammerwerken.

     Da die meisten Künstler des Mittelalters voller Neugierde und Interesse dem Forschritt gegenüber standen, wurden auch die Wassermühlen nicht außer Acht gelassen. Albrecht Dürer zum Bespiel ließ sich von ihnen zu seinem Bild ,,Die Drahtziehmühle" inspirieren. Im 16. bis 17. Jahrhundert erfand man Pumpanlagen, welche es möglich machten, ganze Städte wie Paris ausreichend mit Wasser zu versorgen. Obwohl während der Industrialisierung die Dampfmaschine erfunden wurde, trug die Wasserkraft auch zur Entwicklung von Europa und der USA zu Industriestaaten bei, denn Kohle und Holz waren nur in geringen Mengen vorhanden.

     Wasserkraft wurde bis Mitte des 19. Jahrhunderts in Bergwerken eingesetzt, dann aber durch Dampfkraftanlagen ersetzt, denn durch den Bau von Kanälen wurden billige Transportwege für Rohstoffe geschaffen und sie somit verfügbarer gemacht. Weil die Menschen nur auf Stromgewinnung zu möglichst niedrigen Preisen aus waren, wurde zur Stromgewinnung auf fossile Brennstoffe gesetzt, und später auch auf die Kernenergie. Die Wasserkraft und auch andere erneuerbare Energien erfuhren erst später, bedingt durch die Verknappung und Verteuerung der fossilen Ressourcen sowie durch technologischen Fortschritt, einen erneuten Aufschwung. II.3 Nutzung von Wasserkraft zur Stromerzeugung Wasserkraft gehört zu den erneuerbaren Energiequellen und wird in Wasserkraftwerken zur Stromerzeugung genutzt.

     Durch die Weiterentwicklung der Wasserturbine und den wachsenden Nachfragen nach Strom wurden um 1880 die ersten Wasserkraftwerke in England gebaut. Ein Wasserkraftwerk nutzt entweder den Höhenunterschied zweier Orte zur Stromerzeugung, weshalb der optimale Standort für sie Gebirge ist, oder das abwärts fließende Wasser in Flüssen oder großen Bächen. In Wasserkraftwerken wird also immer die potentielle Energie des Wassers zunächst in Bewegungsenergie, nämlich durch das Hinunterfließen, umgewandelt. Diese Bewegungsenergie des fallenden oder strömenden Wassers wird auf Wasserräder oder Turbinen übertragen, die sich dadurch in Bewegung setzen und selbst über verschiedene Getriebe Generatoren antreiben, die diese ,,mechanische" Energie in Strom umwandelt. Die Arbeit in den Wasserkraftwerken wird von Turbinen verrichtet, von denen es verschiedene Arten gibt, die je nach Wassermenge und Fallhöhe unterschiedlich optimale Einsatzgebiete haben: Kaplanturbine: die Kaplanturbine wurde 1913 vom Ingenieur Viktor Kaplan entwickelt. Sie ähnelt einer Schiffsschraube, nur mit der Ausnahme, dass Laufradflügel verstellbar ist.

     Außerdem kann man den Leitapparat und somit die Wassermenge regulieren. Francisturbine: Sie ist eine der ältesten Turbinen, am weitesten verbreitet und universell einsetzbar. Sie wird bei großen Wassermengen und Fallhöhen von eingesetzt und kann bis zu 800MW aufbringen. Das Wasser dringt durch das Leitrad auf die gekrümmten Schaufeln des Laufrades. Die Francisturbine wird auch Überdruckturbine genannt, da das Wasser nach dem Austreten aus der Turbine unter einem höheren Druck steht als davor. Ihr Wirkungsgrad liegt bei 90 %.

     Durchströmturbine: Sie wird bei Fallhöhen 1m-200m und bei Wassermengen von 500 l bis 5000 l eingesetzt. Ihre Leistung beträgt bis zu 2000 KW. Peltonturbine: Ihr Einsatzgebiet liegt bei großen Fallhöhen bis zu 1000m und geringen Wassermengen und wird häufig im Hochgebirge verwendet. Das Wasser wird nach dem Durchlaufen der Druckrohrleitung mit hoher Geschwindigkeit über Düsen auf die Turbine gespritzt. Nach dem Durchlauf aus der Turbine wird der Druck durch den, Umgebungsdruck" aufgehoben. Daher nennt man die Peltonturbine auch Gleichdruckturbine.

     Doch um die Wasserkraft effizient zu nutzen, sind nicht nur verschiedene Turbinenarten, sondern auch unterschiedliche Wasserkraftwerke von Nöten: Speicherkraftwerk: Wie der Name bereits sagt, wird das Wasser beim Speicherkraftwerk über einen längeren Zeitraum gespeichert. Zur Stromerzeugung wird das Gefälle und die Speicherkapazität von Talsperren oder Bergseen genutzt. Meist werden Kaplan- und Francisturbinen für Speicherkraftwerke verwendet. Man kann bei diesem Kraftwerk den Stromfluss regulieren. Bergspeicherkraftwerk: Ein höher liegender See wird über Druckrohrleitungen mit der im Tal liegenden Kraftwerksanlage verbunden. Wegen der in der Regel großen Fallhöhe wird die Peltonturbine benutzt.

     Nachteil: Benötigt sehr viel Platz. Laufwasserkraftwerk: Für das Laufwasserkraftwerk wird die Strömung eines Flusses oder eines Kanals genutzt. Charakteristisch sind relativ große Wassermengen. Die Arbeit verrichten hauptsächlich Kaplan- bzw. Durchströmturbinen. Es ist die einfachste und älteste Art von Wasserkraftwerk und wird von der Wassergeschwindigkeit selbst angetrieben.

     Gezeitenkraftwerke: Ein Gezeitenkraftwerk nutzt den Höhenunterschied des Wassers, der durch Ebbe und Flut besteht. Hierzu wird eine Bucht oder ein Flussarm abgesperrt. Bei Flut strömt das Wasser durch die geöffneten Schleusen in die Turbinen des Kraftwerks und erzeugt dadurch Strom. Nach dem Scheitelpunkt der Flut werden die Schleusen geschlossen und erst wieder bei Ebbe geöffnet. Dann wir das ablaufende Wasser zum Antrieb der Turbinen genutzt. Kleinwasserkraftwerk: Kleinwasserkraftwerke funktionieren wie Speicher- und Laufwasserkraftwerke, doch liefern sie, wie der Name schon andeutet, aufgrund geringer Fallhöhe und Wassermenge nur geringe Leistung.

     Für sie werden Pelton-, Francis- oder Durchströmturbinen gebraucht. Pumpspeicherkraftwerk: Das Pumpspeicherkraftwerk ist eine Art Zwischenspeicher für nicht benötigte Energie anderer Kraftwerke (z.B. KKW). Hier wird mit dem "überflüssigen" Strom von Kraftwerken, welcher unter Grundlast z.B.

     nachts produziert wird, Wasser in höher gelegene Speicherbecken gepumpt. Zu Tageszeiten, wo Verbrauchsspitzen auftreten, wird das Wasser wieder "abgelassen" und treibt Turbinen zur Stromerzeugung an. II.4 Vor- und Nachteile Wie bei jeder Sache gibt es auch hier eine Kehrseite der Medaille: Wasserkraftwerke können nicht überall gebaut werden und benötigen zudem noch sehr viel Platz. Außerdem wird durch den Bau solcher Kraftwerke in die natürliche Landschaftsökologie eingegriffen, und eventuell werden wichtige Naturgüter und wichtige Biotope zerstört. Bedenklich ist es auch, wenn viele Menschen umgesiedelt werden müssen oder wertvolles Ackerland verloren geht.

     Die Gefahr, dass es zu Dammbrüchen kommt, oder dass durch Staudämme Erdbeben ausgelöst werden, steigt mit dem Bau von Wasserkraftwerken. Dennoch ist es sinnvoll, in Wasserkraftwerke zu investieren, denn die Vorteile überwiegen eindeutig. Der erste und naheliegendste Vorteil ist, dass Wasserkraft zu den erneuerbaren Energiequellen gehört. Weitere Gründe für Wasserkraftwerke sind, dass sie keine Treibhausgase freisetzen und auch zur Flussregulierung und zum Hochwasserschutz dienen können. Bei Hochwassersituationen wird das Wasser zwischengespeichert und nach und nach in so geringen Mengen abgegeben, dass die Überflutungsgefahr für tiefer liegende Gebiete möglichst gering ist. In Trockenzeiten kann das zwischengespeicherte Wasser die kontinuierliche Stromversorgung und Speisung des Flusses gewährleisten.

     Das sind nur ein paar Gründe für die Wasserkraft. Der wichtigste und entscheidenste ist der, dass wir durch die Nutzung der Wasserkraft und anderer erneuerbarer Energien Treibhausgase einsparen und damit allgemein in unsere Zukunft investieren. III. Windenergie III.1 Der Wind und seine Nutzung Was ist Wind? Wind ist eine ausgleichende Luftströmung zwischen Gebieten mit unterschiedlichem Luftdruck, den Hoch- und Tiefdruckgebieten. Wenn die Luft von der Sonne erwärmt wird, dehnt sie sich aus und wird leichter, d.

    h. sie steigt auf. Die Luft, die dann nachströmt, macht sich als Wind bemerkbar. Was ist Windenergie? Windenergie gehört zu den erneuerbaren Energien, d.h. sie ist ohne Begrenzung verfügbar.

     Sie wird in der Hauptsche zur Stromerzeugung verwendet, in so genannten Windkraftwerken. Aber auch Segelschiffe, Ballons, Drachen und Windmühlen werden vom Wind angetrieben. Da die Windenergie nur im geringen Maße zur Umweltbelastung beiträgt, ist sie eine wichtige Alternative zur Atomenergie oder zu fossilen Energien. Was ist ein Windkraftwerk? Ein Windkraftwerk wandelt die Windenergie in elektrischen Strom um, daher wird es auch häufig Windenergieanlage genannt. Die wichtigsten Teile eines Windkraftwerkes sind der Rotor, das Getriebe, eine Sicherheitseinrichtung und ein Generator. Die Rotorblätter werden vom Wind angetrieben, wodurch im Rotor eine Drehbewegung entsteht.

     Diese Drehbewegung ist recht langsam und wird im Getriebe in eine schnelle Drehbewegung umgewandelt, die dann den Generator antreibt. Der Generator wandelt die mechanische Energie in elektrische Energie um, welche dann in das elektrische Netz eingespeist wird. Die Sicherheitseinrichtung bzw. die Rotorbremse sorgt dafür, dass das Windrad bei zu starkem Wind gebremst oder abgestellt wird, damit es sich nicht überdreht. Um immer eine optimale Ausbeute zu haben, wird der Rotor per Computer immer in die Richtung gedreht, aus der der Wind kommt. III.

    2 Die Geschichte der Windenergie Der Mensch nutzt Windenergie seit mindestens 1300 Jahren, um Getreide-, Säge-, Öl- oder Kreidemühlen anzutreiben. Aber auch zum Pumpen oder Schöpfen von Wasser sowie zum Sägen wurden Windräder eingesetzt. Eine andere Nutzung der Windenergie, nämlich zum Antrieb von Segelschiffen, ist ebenfalls seit vielen hundert Jahren gebräuchlich. In Europa sind Windmühlen seit dem 12. Jahrhundert bekannt. Sie wurden schon damals mit horizontaler Achse gebaut, wie das heute bei uns üblich ist, anders als in Persien, Tibet und China, wo es schon im 7.

     Jahrhundert eine Bauart mit vertikaler Achse gab. Die bekannte holländische Mühle, auch Turmmühle oder Kappenmühle genannt, entstand im 15. Jahrhundert. Sie bestand aus einem Steinturm, auf dem die drehbare Holzkappe montiert war, die das Windrad und den oberen Teil des Mühlgetriebes trug. Das Windrad konnte durch diese Konstruktion immer in die richtige Windrichtung gedreht werden. Im 17.

     Jahrhundert hatte die Windmühle ihren größte Verbreitung. 1875 gab es in Norddeutschland ca. 20000, in Holland ca. 9000 Windmühlen. In Amerika wurden bis ca. 1900 ungefähr 6 Millionen kleiner Windräder betrieben.

     Bis in das 19. Jahrhundert waren Windräder in Europa, Asien und Amerika eine sehr wichtige Energiequelle. Nach und nach lösten Dampf- und Verbrennungsmaschinen das Windrad ab, sie waren nicht vom Wetter abhängig, d.h. jederzeit verfügbar. Die Anzahl der Windmühlen in Deutschland und in der ganzen Welt sank.

     Doch nach der Ölkrise 1973 gab es wieder ein verstärktes Interesse an Alternativen zur Energieerzeugung, welches bis heute anhält - verstärkt durch den Klimawandel. III.3 Verschiedene Windradtypen Anlagen mit vertikaler Achse Der Darrieus-Rotor Der Darrieus-Rotor, scherzhaft wegen seines Aussehens auch Schneebesen genannt, wurde von dem Franzosen George Darrieus erfunden und 1931 in den USA patentiert. Die Rotorblätter sind am oberen und unteren Ende der Achse befestigt und ragen bogenförmig nach außen. Die Bogenform der Rotorblätter folgt einer Kettenlinie, damit sie unter der Zentrifugalkraft im Betrieb keinem Biegemoment ausgesetzt sind. Der Savonius-Rotor Der Savonius-Rotor besteht aus zwei waagrechten Kreisscheiben, die an einer vertikalen Rotorachse angebracht sind.

     Zwischen den Kreisscheiben sind zwei oder mehr halbkreisförmige gebogene Schaufeln senkrecht stehend angebracht. Er wurde von dem Finnen Savonius 1925 erfunden. Anlagen mit horizontaler Achse Luvläufer Luvläufer sind so gebaut, dass sich der Rotor in Windrichtung vor dem Turm befindet. Dabei besteht allerdings die Gefahr, dass die Rotorblätter bei Sturm gegen den Turm gedrückt werden könnten. Luvläufer müssen per Computer in den Wind gerichtet werden, da sie sich nicht selbst in die Windrichtung stellen. Leeläufer Leeläufer sind so gebaut, dass sich der Rotor in Windrichtung hinter dem Turm befindet.

     Dabei sind die Rotorblätter leider im Windschatten des Turms was zu einer Beeinträchtigung der Leistung führt. Der Vorteil ist, dass die Rotorblätter bei starkem Sturm nicht gegen den Turm gedrückt werden können. Sie haben außerdem den Vorteil, dass sie sich selbsttätig in die Windrichtung stellen. Die amerikanische Windturbine Die Amerikanische Windturbine ist ein Windrad mit bis zu 150 Schaufeln, die aus gewölbtem Blech bestehen. Es wurde 1854 von dem Amerikaner Halladay entwickelt, war in den USA sehr verbreitet und diente dazu, Wasserpumpen anzutreiben. III.

    4 Offshoreanlagen Die Nutzung der Windenergie im Meer wird als Offshore-Windenergie bezeichnet, was übersetzt bedeutet: "außerhalb der Küstengewässer liegend". Da der Platz für große Windkraftanlagen an Land begrenzt ist, und der Wind auf dem Meer gleichmäßiger und mit höherer Geschwindigkeit weht, sind Offshoreanlagen eine sinnvolle Erweiterung der Windenergienutzung. Offshoreanlagen gibt es bereits in Dänemark, Irland und Großbritannien. In Deutschland sind sie in der Nord- und Ostsee geplant, wobei das Wattmeer allerdings nicht für Offshoreanlagen genutzt werden darf, da es sich dabei um sehr wertvolle Ökosysteme handelt und für viele Tiere als wertvoller Lebensraum dient. Dies gilt auch für Dänemark und die Niederlande. Die Beeinflussung der Umwelt durch Offshoreanlagen konnte leider noch nicht genug erforscht werden, und so ist es leider nicht genau klar, ob diese Anlagen eine Gefahr für Zugvögel sowie Meeressäuger wie Robben oder Schweinswale hat.

     Außerdem verursachen die Netzanbindung, Wartung und Reparaturen höhere Kosten als für eine vergleichbare Windenergieanlage an Land (Onshore). Die Bundesregierung plant, bis 2025 mindestens 25 Prozent des deutschen Strombedarfs aus Windkraft zu gewinnen. Mit Hilfe der Offshore-Windenergie soll der Windstromanteil in den nächsten zehn Jahren auf 10 bis 15 Prozent steigern. III.5 Vor- und Nachteile von Windenergie Anders als zum Beispiel Öl oder Kohle, die nur in begrenzter Menge vorhanden sind, steht Windenergie, genau wie die anderen regenerativen Energieformen (Solarenergie, Wasserenergie und Biomasse) dem Menschen quasi unerschöpflich für die Energiegewinnung zur Verfügung. Es könnte passieren, dass es eines Tages zum Krieg um die fossilen Ressourcen kommt.

     Wenn wir bis dahin unabhängig von fossilen Brennstoffen sind, da wir zum Beispiel Energie aus Wind gewinnen, ist das ein Beitrag zur globalen Sicherheit. Weiterhin liefert Windenergie, im Gegensatz zu Energieerzeugung aus Kohle oder Öl, sauberen Strom; das heißt, es wird kein CO² in die Luft abgegeben und der Klimawandel könnte gebremst werden, wenn wir unseren Strom nur aus Energiequellen wie Wind, Wasser und Sonne gewinnen würden. Diesen Vorteil hat Kernenergie zwar auch, aber Windenergie ist weitaus weniger gefährlich für den Menschen und die Umwelt. Windenergie ist neben der Wasserenergie eine der billigsten Energiequellen und die Preise sinken ständig durch technologische Entwicklungen und Verbesserungen der Anlagen. Außerdem entstehen nach dem Bau von einem Windkraftwerk keine weiteren Kosten, anders als bei Kohle- Öl- oder Kernkraftwerken wo die Beschaffung von neuen Ressourcen auch immer neues Geld kostet. Und nicht nur das, Windkraftwerke bieten genau wie Wasserenergie, Solarenergie und Energiegewinnung aus Biomasse neue Arbeitsplätze in vielen verschieden Bereichen, in der Entwicklung, der industriellen Produktion und in der Zulieferindustrie.

     Leider hat Windenergie auch ein paar Nachteile. Die größte Sorge der Naturschützer ist, dass die Vögel durch die Windkraftwerke aus ihren Nist- und Rastgebieten verscheucht werden könnten, oder von den Rotorenblättern erschlagen werden. Und auch die Menschen, die in der Umgebung von solchen Windkraftanlagen wohnen, befürchten gesundheitliche Schäden durch den Lärm, den Infraschall, den Schattenwurf sowie durch Lichtreflexionen. Dies kann allerdings durch einen möglichst großen Abstand der Windräder von Häusern minimiert werden. Das würde auch verhindern, dass sich eventuell lösende Rotorblätterteile oder Eisbrocken Menschen sowie Häuser und Autos beim Hinunterstürzen gefährden. Ein weiteres großes Problem ist der Platz, da so wenig Naturflächen wie möglich beeinträchtigt werden sollen.

     Eine Lösung hierfür sind die Offshoreanlagen im Meer - es wurde allerdings noch nicht erforscht, ob diese Anlagen Folgen für die Meerestiere haben könnten, so dass zum Beispiel Fische aus den Fischereigebieten flüchten. Diese Forschungslücken sollen allerdings bei den ersten Pilotprojekten in Dänemark geschlossen und die Probleme gegebenenfalls behoben werden. IV. Allgemeine Zusammenfassung Dass erneuerbare Energien wichtig sind, dass fossile Brennstoffe und der mit deren Nutzung verbundene CO2-Ausstoß das Risiko der globalen Erwärmung mit sich bringen, und dass Kernenergie gefährlich für den Menschen und seine Umwelt ist, weiß nahezu jeder. Wirklich wichtig ist, dass die Menschen in Deutschland und weltweit Konsequenzen ziehen und ihr Verbrauchsverhalten ändern, so dass ein nachhaltiger Umbau der Energieerzeugung erfolgen kann. Es reicht nicht aus, Gesetze festzulegen, die jeder einzuhalten hat.

     Möglichst viele Menschen müssen motiviert werden, das Angebot der erneuerbaren Energie nutzen, und auch Politik und Wirtschaft müssen überzeugt werden, dass die Nutzung regenerativer Energien große Chancen für alle bietet - auch die Chance, den Klimawandel zumindest zu bremsen. V. Politik Das deutsche Gesetz für den Vorrang Erneuerbarer Energien Das deutsche Gesetz für den Vorrang Erneuerbarer Energien oder wie es kurz heißt, "das Erneuerbare-Energien-Gesetz" (EEG), soll den Ausbau von Erneuerbaren Energien vorantreiben, um einem weiteren Wandel des Klimas entgegenzuwirken. Es soll die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern wie Erdöl, Erdgas oder Kohle verringern, genauso wie Energieimporte aus der EU. Durch das Gesetz bekommen die Betreiber von Erneuerbarer Energieanlagen über einen bestimmten Zeitraum eine finanzielle Unterstützung, um ihnen einen Einstieg in die Wirtschaft zu vereinfachen. Das EEG hat seit dem Jahr 2000 dafür gesorgt, dass die Erneuerbaren Energien wieder an wirtschaftlichem Interesse gewannen, und so zum Beispiel viele neue Anlagen gebaut oder alte modernisiert wurden.

     Am 29.03.2000 wurde das Gesetz verfasst und am 01.04 2000 trat es dann erstmals in Kraft. Die letzte Änderung gab es am 01.12.

    2006. VI. Fazit Nachdem wir und nun mit auf das Thema eingelassen und uns damit gründlich befasst haben, können wir nun ernsthaft und begründet sagen, dass wir beide, trotz der Nachteile der Alternativenergien, gegen Kern- und fossile Energien sind. Wir gehen hier nicht darauf ein, wie umweltschädigend Kernenergie ist, und was für verheerende Folgen sie für unsere Umwelt haben kann. Uns gehen Rohstoffe wie Uran, Erdöl oder Steinkohle aus, weshalb es immer wichtiger wird, Alternativen zu suchen. Und da Wasser-, Wind- und Sonnenenergie zudem noch erneuerbar sind, sollten sie möglichst stark gefördert werden.

     Wind und Wasser sind von Mutter Natur gegebene Energiequellen, warum nutzen wir sie nicht stärker? Wir denken, dass der gewohnte Weg, die Nutzung fossiler Energie und der Kernenergie, der leichtere und auf kurze Sicht billigere Weg ist, an Energie zu kommen. Dennoch sollte man an die Zukunft denken, und in sie investieren, ob man sich einen anderen Stromanbieter sucht oder sich eine Solaranlage auf dem Dach installieren lässt.

 
 

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