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+ Historienmalerei
- dient den Repräsentationsbedürfnis der Herrschenden 
- Höhepunkt H. im 17 Jhd. mit Rembrandt, Rubens 
- im 19. Jhd. Delacroix, Darstellung Pariser Revolte \"Die Freiheit führt 
das Voklk auf die Barikkaden\"; Picasso, Anklage des Bombenangriff auf 
Guernica im span. Bürgerkrieg \"Guernica\" 
- Darstellung von geschichtlichen, auch mythologischen, biblischen o. a. 
literarischer Inhalte, denen man einen hohen Bildungswert zusprach
  
+ akademische Malweise 
- aus der Epoche des Barocks kommt das Bestreben Kunst und Kultur für die 
Darstellung des eigenen Pomp, der Macht etc. weiter zu entwickeln, daher 
entstehen erste Kunstakademien 
- daher leitet sich der Begriff, akademische Malweise, von den im 18. Jhd. 
gegründeten Kunstakademien ab, weche ein Normdiktat für die Malweise und
  
die Themenwahl vorgaben 
-   Normen:  ~ deutliche Abgrenzung der Bildgegenstände durch Konturen 
                      ~ 3-Teilung des Raums (Vorder-, Hinter-, 
Mittelgrund) muß deutlich sein 
                      ~  Zentralperspektive (flüchten auf einen Punkt) 
                      ~ mischen der Farbe auf der Palette
  
                      ~ Ateliermalerei 
                      ~ feinste Farbabstufungen 
                      ~ gestrichener, lasierter Farbauftrag in mehreren 
Schichten 
                      ~ minitiöser, kleinteiliger, exakter, genauer 
Farbauftrag
  
                      ~ 3 Ebenen 
+ Impressionismus  
- Vorläufer: William Turner: ~ bedeutenster Künstler der englisch, 
romantischen Landschaftsmalerei in Übergang zum Impressionismus  
                                                   ~ Darstellung Luft- und 
Lichtphänomene, sowie elementare Naturgewalten 
                                                   ~ immer stärkere 
Auflösung der Gegenstände verweißt auf eine völlig andere Wahrnehmung von Natur
  
und Landschaft 
                                                   ~ u. a. thematisiert er 
\"Industrielandschaften\" und neue technische Errungenschaften 
                                                   ~ richtungslose
  
Raumtotalität 
                                                   ~ atmosphärische 
Erscheinungen, wechselnde Stimmungen des Wetters 
                                                   ~ löst sich von dem 
Gegenstand der Darstellung um die einzelnen Bildelemente allein durch die 
Farben zu einer einheitlichen Bildwirkung zu verschmelzen und atmosphärische 
Erscheinungen aus Licht und Farbe zu gestalten, daher war er seiner Zeit weit 
vorraus 
- Namensentstehung: 1874 stellt eine Gruppe junger Künstler ihre Werke im 
Atelier des Photographen Nadar in Paris aus, eines der Werke     ist das von 
Claude Monet geschaffene Bild \"Impression. Soleil levant\", Publikum ist 
schockiert oder amüsiert über diese \"Schmierereien\", ein Kritiker nennt die 
Küntler nach Monets Werk höhnisch \"Impressionisten\"  
- Die Impressionisten waren Revolutionäre, die sich gegen die offizielle
  
Malerei der Atelierkunst wandten 
- Impressionismus ist ein krasser Gegensatz zu aller zeitgenössischer
  
Kunst:  
       ~ zeigt nichts von Pathos und Pompösem wie Historienmalerei  
        ~ keine Überbetonung des Inhaltlichen, keinen unwahrhaftigen 
Ballast an Ideen und Bedeutungen, nichts Pseudo-  
          Religiöses, nicht die Gefühlsüberladenheit der Spätromantik  
       ~ Wegfall der unnatürliche Beleuchtung und dunkle Palette der
  
geschätzten Salonmaler 
         ~  I. geben wichtige Grundsätze der traditionellen Malerei auf, 
bei ihnen gibt es keine Zeichnung mehr und keine 
           feinen Konturen, sondern fragmentierte, nebeneinandergesetzte
  
Pinselstriche 
- Kennzeichen: ~ im Gegensatz zu einer jahrhundertlangen Tradition malten
  
sie im Freien 
                             ~ sie malten nicht wie üblich historische, 
religiöse oder mythologische Themen, sondern Alltägliches, 
                                wie Bürger, Balettmädchen, Bootsfahrer und
  
Natureindrücke 
- Malweise: ~ da sie nicht im Atelier, sondern in der freien Natur malten, 
wurden ihre Farben heller, Schatten farbig,  
                           Gesichter im Reflex einfallenden Sonnenlichts
  
fleckig, Konturen unscharf 
                        ~ Perspektive wird nicht mehr durch geometrische 
Regeln erzeugt, sondern durch Abstufung der Farbtöne 
                        ~ Bilder zeigen wenig Hell/Dunkel-Effekte und kaum
  
scharfe Kontraste 
                        ~ Gegenstände stellen die Impressionisten nicht 
nach dem vermeintlichen, gewohnten Aussehen dar,  
                            sondern nach  augenblickhaften Erscheinung     
 
                         ~ Auflösung der Bildfläche 
                         ~ alle Dinge verlieren die Stofflichkeit, Motive 
sind häufig angeschnitten 
                         ~ Bild ist stets wichtiger als die dargestellten 
Objekte, Gegenstände \"zerrinnen\" regelrecht/ verflüchtigen 
                         ~ Bild ist nur noch Farbteppich, ein subtiles 
Gewebe, Motiv ist lediglich bewegliche, flüchtige Schönheit 
                         ~ Das impressionistische Gemälde ist die 
Übersetzung einer erlebten Weltsekunde in ein freies  
                            Farbgewebe.  
- Farbwahl: ~ genaue Kentnis der Farbenlehre steht hinter dieser Malerei, 
sowie ein unablässiges Experimentieren im  
                           Suchen nach der natürlichsten Wiedergabe der
  
Ansichten  
                       ~ Impressionisten wußten, daß es die drei 
Grundfarben: rot, gelb, blau gibt und durch Mischung die  
                          Sekundärfarben: grün, orange, violett entstehen, 
da die I. natürliches Licht in ihren Bildern möglichst  
                          naturgetreu darstellen wollten, benutzten sie
  
die reinen Regenbogenfarben  
                       ~ Vermeidung von sogenannten Erdfarben (Schwarz-, 
Grau- sowie Brauntöne) und Reinweiß, setzen  
                           dagegen Prismenfarben ein 
                      ~ weiße Grundierung statt der traditionell braunen 
                      ~ Vorliebe für klare helle Farben, vielfältige und
  
lebhafte Farbnuancen  
                      ~ Art, in der Farbe auf die Leinenwand aufgetragen 
ist: Die etwas langgezogenen oder komma-artigen  
                         Pinselstriche erwecken den Eindruck, als habe 
sich der Maler überhaupt nicht um die Form eines  
                         Gegenstandes gekümmert  
                      ~ Das Neue, was von vielen nicht, oder nur 
mißverstanden wurde, kündigte eine gewisse Selbständigkeit  
                         der Farbe gegenüber dem Bildgegenstand an. Dies 
bedeutete zu diesem Zeitpunkt eine Trennung zwischen  
                         der klassischen und modernen Malerei 
                       ~ mischen der Farben nicht mehr auf Palette,
  
sonderst auf Leinwand (\"flochetage\") 
- Motive: ~ Bilder sind stets Momentaufnahme und zeigen keine \"wertvollen\"
  
Motive 
                    ~  Wiedergabe einer Lichtstimmung einer bestimmten 
Minute innerhalb des ständigen Wechsels von Licht  
                         und Atmosphäre 
                    ~ meist zeigen sie die Vergnügungen der 
Stadtbevölkerung, Landschafts-Schnappschüsse, zeitgenössisches 
  
                       Alltagsleben 
- daraus resultierende Strömung: Pointilismus: die Erkentnis der reinen 
Farben wurde bis zu einer \"Tupfermalerei\" weitergetrieben, Auftrag der Farbe 
in Form von lauter kleinen Punkten auf. Diese Technik wurde auch 
Divisionismus, bzw. genannt, Unterschied zum Impressionismus liegt darin, daß die 
pointilistisch Malweise auf anhieb zu durchschauen ist, wohingegen der 
Impressionismus in den vielfältigsten Erscheinungsformen auftritt 
- Claude Monet, Auguste Renoir, Alfred Sisley, Camille Pissarro und Berthe 
Morisot, waren alle mit Ausnahme von Renoir Landschaftsmaler 
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