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kunst artikel (Interpretation und charakterisierung)

Gotik

Architektonische grundbegriffe in der gotik






Apsis
Meist halbkreisförmiger Abschluss eines rechteckigen Langhauses; wichtiger innen wie außen besonders geschmückter Teil eines Kirchenbaus.

Arkaden

In einer Reihe auf Pfeilern oder Säulen aufliegende Rundbögen. Arkaden können in einem oder mehreren Etagen übereinander angeordnet sein.


Baldachin

Dachartiger Aufbau über einem Kultobjekt oder einer Statue

Baptisterium

Kleines Nebengebäude in der Nähe der Kirche, in dem die Taufe vorgenommen wird. In der Mitte befindet sich das Taufbecken.


Basilika

In römischer Zeit bezeichnete dieser Begriff die Gerichts- und Markthalle. Später wurde er für den christlichen Kirchenbau übernommen: ein mehr schiffiges Langhaus mit Mittelschiff und niedrigeren Seitenschiffen sowie eine Fensterzone.

Binnenchor

Zentraler bereich eines mehr schiffigen Chores mit Umgang


Blendfassade

Vorgesetzte Zierfassade eines Bauwerkes, die nicht dem strukturellen Aufbau dieses Bauwerkes entspricht.

Bündelpfeiler

Gruppe von kleinen und großen Dreiviertelsäulen (Dienste), die um einen Pfeilerkern angeordnet sind.


Chor

Ursprünglich war damit ein höher liegender Raumteil gemeint, in dem die Geistlichen ihren Chorgesang in der Kirche anstimmen konnten. Seit dem 8./9. Jahrhundert wird die gesamte Verlängerung des Mittelschiffs als Chor bezeichnet.


Chorumgang

Ein um den Chor herumlaufender Gang, der durch die Verlängerung der Seitenschiffe entsteht und meistens durch offene Bogenstellungen vom eigentlichen Chor getrennt wird.


Dienste

Hohe Halb- oder Dreiviertelsäule an der Wand oder am Bündelpfeiler.

Dreikonchen

Auch: Kleeblatt. Kirche mit drei Apsiden, die in drei Richtungen verweisen.


Empore

Tribüne oder Galerie im Kirchenraum.

Exedra

halbkreisförmige Erweiterung eines Baus, ehemals mit ringförmig angeordneten Sitzplätzen.


Fächergewölbe

Spätgotische Gewölbeform

Fialen

Schlankes spitzes Türmchen. Typische architektonische Zierform der Gotik, die oft als Pfeileraufsatz auftritt.


Gaden

Licht-, Obergaden: die Fensterzone im Mittelschiff einer Basilika.

gebundenes System

Häufiges Grundrissschema der romanischen Basilika, das auf dem Quadrat der Vierung beruht: einem Quadrat im Mittelschiff entsprechen zwei Quadrate von halber Seitenlänge in den Seitenschiffen.


Gewölbe

Gebogene, meist aus keilförmigen Steinen zusammengesetzte Raumdecke.

Hallenchor

mehr schiffiger Chor mit gleicher Höhe der einzelnen Schiffe


Hallenkirche

Langhauskirche, deren Seitenschiffe fast oder exakt die gleiche Höhe wie das Mittelschiff aufweisen und unter einem gemeinsamen Dach zusammengefasst sind.

Joch

Gewölbefeld, das durch Gewölbebögen (Gurte) vom benachbarten Joch abgegrenzt ist.


Kapellenkranz

Um einen halbrunden oder viereckigen Chor angeordnete Reihe von Kapellen, die alle auf einen Mittelpunkt gerichtet sind.

Kapitell

Abschluss einer Säule oder eines Pfeilers mit ornamentaler, pflanzlicher oder figürlicher Verzierung.


Kapitelsaal

repräsentativer Versammlungssaal eins Dom- oder Ordenskapitels, meist im Ostteil des Kreuzganges gelegen.

Kathedrale

Bischofskirche einer Stadt, in Norddeutschland Dom, in Süddeutschland Münster genannt.


Kreuzgang

Viereckiger offener Hof eines Klosters, um den ein Gang angelegt ist, in dem die Kreuzprozession stattfand.

Kreuzgewölbe

Ein Kreuzgewölbe entsteht, wenn zwei Tonnengewölbe gleicher Größe sich rechtwinklig schneiden. Die Schnittstellen heißen Grate.


Krypta

Unterirdischer Raum unter dem Ostchor der Kirche, indem Reliquien aufbewahrt wurden und sich die Gräber.

Langhaus

Langgestreckter Bauteil einer Kirche zwischen Fassade und Querhaus, bzw. Chor


Lanzettfenster

Langes, schmales Fenster der englischen Frühgotik

Laterne

Rundes oder mehreckiges von Fenstern durchbrochenes Türmchen über einer Decken- oder Gewölbeöffnung, meist über einer Kuppel


Lichtgaden

Licht-, Obergaden: die Fensterzone im Mittelschiff einer Basilika.

Maßwerke

Dekorationsformen der Gotik, die aus geometrischen Formen entwickelt wurde und zunächst für die Untergliederung von Fenstern, später aber auch zur Gliederung von Wandflächen verwendet wurde.


Mittelschiff

Der mittlere Raum eines mehr schiffigen Langhauses

Netzgewölbe

Spätgotische Gewölbeform mit \"Netzmuster\"


Obergaden

Licht-, Obergaden: die Fensterzone im Mittelschiff einer Basilika.

Perpendicular-Still

Stilstufe der gotischen Architektur in England von 1330 bis 1530.


Pfeiler

Senkrechte Mauerstütze auf rechteckigem oder viereckigem Grundriss. Der Pfeiler kann wie eine Säule gegliedert sein.


Pfeilerarkaden

In einer Reihe auf Pfeilern aufliegende Rundbögen. Arkaden können in einem oder mehreren Etagen übereinander angeordnet sein.


Presbyteriums

Im Mittelalter oft erhöhter Zeremonialraum des Priesters

Querschiff

auch Querhaus oder Transept genannt: quer zum Langhaus liegender ein- oder mehr schiffiger Bauteil einer Kirche. Der Kreuzungspunkt von Mittel- und Querschiff wird als Vierung oft besonders hervorgehoben.


Retrochor

Zurückgesetzter Chor

Rippe

Konstruktionsteil eines gotischen Gewölbes, bzw. Skelett, über dem die nicht tragenden Füllungen aufgemauert sind. Die Rippe wird in der Spätgotik dekorativ ausgebildet.


Rosenfenster

Mit Maßwerk geschmücktes Rundfenster in der gotischen Kathedrale.

Rund- und Spitzbogen

Rund oder spitz gewölbte Konstruktion in einer Maueröffnung oder Halle. Der Bogen bietet die einzige Möglichkeit, um im Steinbau größere Spannweiten zu überbrücken, da er die Last abfängt und auf Stützen verteilt. Der Rundbogen entspricht einem Halbkreisbogen, der Spitzbogen wird aus zwei Kreisbögen konstruiert, die sich im Scheitel überschneiden und eine Spitze formen.


Rundfenster

Fenster in Kreisform, als Rose mit Maßwerk untergliedert.

Rundpfeiler

Stütze ohne Schwellung der antiken Säule, kann jedoch Basis und Kapitell haben.


Saalkirche

Kirche, deren Innenraum nicht durch Stützen unterteilt ist. Einschiffige, meist weiträumige Kirche.

Seitenschiffe

Parallel zur Längsachse verlaufende Raumteile einer Kirche, der rechts und links vom Mittelschiff durch Säulen oder Pfeilern getrennt sind.


Sternengewölbe

Spätgotische Gewölbeform

Strebebogen

Bogen zur Ableitung von Schubkräften


Strebepfeiler

Die Strebepfeiler dienen zur Verstärkung hoher Mauern und zur Ableitung von Schubkräften. Sie steigen entweder an den Außenmauern empor oder sie überragen die Seitenschiffe und sind über deren Dächer hinweg durch Strebebögen verbunden.

Strebewerk

Skelettbauweise, die besonders für den gotischen Kirchenbau typisch ist. Das Strebewerk dient der Verteilung der Schubkräfte von Dach und Gewölbe.


Stützenwechsel

Wechsel von Pfeiler und Säule im Mittelschiff der romanischen Basilika. Im gebundenen System ist er technisch bedingt.

Tonnengewölbe

Der Querschnitt ist ein Halbkreis oder nur ein Kreissegment.


Triforium

Ein schmaler, in Bogenstellung sich öffnender Laufgang unter den Fenstern von Mittelschiff, Querschiff und Chor des romanischen und gotischen Kirchenraumes, der hauptsächlich der Gliederung dient.

Umgangschor

s. Umgangschor


Vierung

Quadratischer oder rechteckiger Raum, der durch die Durchdringung von Langhaus und Querhaus im Kirchenbau entsteht.


Vierungsturm

Am Außenbau auf der Vierung aufsitzender Turm


Wandpfeilerkirche

Eingezogene Strebepfeiler einer einschiffigen Kirche, zwischen denen Kappellen liegen.


Wandpfeilerkirche

Einschiffige Kirche mit nach innen gerückten Strebepfeilern, zwischen denen anstelle der Seitenschiffe Kappellen liegen.


Westwerk

Nach Westen ausgerichteter fast quadratischer Vorbau bei karolingischen und frühchristlichen Kirchen. Nach außen erscheint das Westwerk als breiter Turm, oft von zwei erhöhten Treppentürmen flankiert.

Wimperg

Ziergiebel gotischer Portale und Fenster. Der Wimperg ist oft von Fialen gerahmt, mit Krabben besetzt und von einer Kreuzblume abgeschlossen.


Zentralbau

Baustil, bei dem alle Teile auf einen Mittelpunkt bezogen werden. Der Grundriss basiert auf einer geometrischen Figur (Kreis, Ellipse, Quadrat).

 
 



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