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\"Frühe Bindung\":  beim Aufruf einer Element-Funktion wird die Sprung-Adresse bereits zum Übersetzungs-Zeitpunkt festgelegt. 
 
Beispiel: 
 
Vorteil:    Speicherplatzsparend, schnell 
Nachteil:   Klasse Circle muss MoveTo neu definieren, obwohl \"logisch\" gleicher Ablauf 
 
\"Späte Bindung\":   beim Aufruf der Element-Funktionen wird die tatsächliche Sprungadresse erst zur Laufzeit 
                   ermittelt (Compiler erzeugt einen \"indirekten\" Sprung über die sogenannte V-Table des Objekts). 
                   Erreicht man in C++ mittels Schlüsselwort virtual. 
 
Nachteil:   mehr Speicherplatz, langsamer 
Vorteil:    Klasse Circle muss MoveTo nicht neu definieren, kann geerbte Funktion verwenden. 
 
Beispiel: 
 
 
Durch den Einsatz der späten Bindung wird \"Polymorphie\" (=Vielgestaltigkeit) sichergestellt: die gleiche 
Methode ist je nach Objekt-Art unterschiedlich realisiert. 
 
Wann muss eine Methode virtuell sein? 
 
- wenn sie in den abgeleiteten Klassen unterschiedlich implementiert ist 
 
- und  * wenn Sie in einer anderen Methode der Basisklasse aufgerufen wird oder 
      * über einen Objekt-Zeiger vom Typ \"Zeiger auf Basisklasse\" aufgerufen wird 
         Bsp.:    Point *tab [MAXANZ] = ...     // speichert Zeiger auf Point-, 
               for (int i=0; iShow (); 
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