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informatik artikel (Interpretation und charakterisierung)

Kommunikation per internet


1. Java
2. Viren



Sinnvoll oder bloß eine Spielerei der Technik?

Das Internet ist momentan in aller Munde. Vor allem in Europa und den USA gibt es kaum jemanden, der noch nicht davon gehört hat. Zur Zeit gibt es etwa 40 Millionen Menschen, die sich auf Info-Bahnen tummeln und ich bin überzeugt, daß es in den nächsten Jahren einen noch größeren Boom auf diesem Sektor geben wird. Doch was treiben diese Menschen im \"World Wide Web\"? Suchen sie nach Geschäftsbilanzen bekannter Firmen? Schauen sie in die neuste Ausgabe ihres Lieblingsmagazins? Erkundigen sie sich über das Abendprogramm des städtischen Kinos und der passenden Busverbindung dorthin? Oder shoppen sie etwas im neuen Otto-Katalog und bezahlen direkt per Internet-Banking? Einige sicherlich. Denn all das und noch vieles mehr bietet die Verbindung von Millionen von Computern in mittlerweile über 150 Ländern dieser Welt. All die Fernmeldesatelliten, Telefonkabel, ISDN-Leitungen, und Glasfaser- oder Kupferkabel verbinden seit den 70er Jahren Großrechner, Server und PCs, die von Regierungen, Militär, akademischen Institutionen und privaten Einzelpersonen unterhalten werden. Es wird jedoch von keiner Organisation oder Regierung gelenkt oder geleitet. Doch vergaßen wir nicht eben einen wichtigen Punkt in der Aufzählung der Angebote für die USER? Richtig! Die wohl meistgenutzte Möglichkeit des Netzes: Die KOMMUNIKATION! Es gibt mittlerweile Tausende von sogenannten \"Chats\", was übersetzt soviel bedeutet wie \"plaudern\". In diesen virtuellen Räumen treffen sich Menschen aus aller Welt.

Da die USER alle einen \"Nick-Name\", haben, bleibt man zum einen anonym und zum anderen können sich so keine Vorurteile gegenüber seinem Gesprächspartner aufbauen. Nationalität, Aussehen, Kultur, Glaube etc. sind den Anderen ja nicht bekannt. Doch durch genau diesen Punkt kann man sehr leicht enttäuscht werden. Schließlich freundet man sich mit jemandem an, weiß aber nicht, ob dieser/diese nicht vielleicht das nächste mal einfach seinen/ihren Nick ändert und so aus dem 40jährigen Engländer Greg eine 16jährige Polin namens Tatjana wird. So sagte Dieter Schröder, Chefredakteur der \"Süddeutschen Zeitung\", in einem Interview: \"Ist es nicht eine Illusion zu glauben, daß diese Unüberschaubarkeit den Menschen freier, klüger und mündiger macht?\" Schwere Frage. Kann man unter diesem Gefahrenpunkt und vor allem, nur mit einem Pseudonym überhaupt eine \"wahre Freundschaft\" aufbauen? Aber vielleicht ist das eine gute Chance für Menschen, die im normalen Leben wegen ihres Aussehen, Nationalität, Glaubens oder einer Behinderung von der Gesellschaft nicht akzeptiert oder gar ausgestoßen werden, sich Selbstbewußtsein aufzubauen. Denn wer würde den häßlichen, dicken und in viel zu kleinen Sachen gekleideten Kerl da drüben auf der Straße ansprechen, um mit ihm über seine Lieblingsmusik zu diskutieren? Aber was bringt es dem Jungen, wenn er nun im Internet einen Freund fürs Leben gefunden hat, der am anderem Ende der Welt wohnt? Löst dies seine Probleme in der \"real World\"? Natürlich nicht. Tagsüber wird er auch weiterhin abseits der Anderen stehen, abends dann aber stundenlang mit seinem womöglich einzigen Freund reden. Womit wir zu einem äußerst relevanten Punkt kommen. Denn das \"Abtauchen in die andere Welt\" ist nicht nur schön, sondern leider auch sehr teuer. Und so wird er wohl spätestens bei der ersten Telefonrechnung entweder den Kontakt abbrechen oder zumindest verringern müssen. Und was ist mit den Menschen, die in der Gesellschaft einen festen, angesehenen Standpunkt haben und dennoch per Netz, vielleicht aus reiner Faszination, mit Anderen kommunizieren? Diese geraten ganz leicht in die Gefahr, ihre echten Freunde zu vernachlässigen und somit zu verlieren. Beide hier beschriebenen Klassifizierungen stehen aber unter ein und demselben Gefahrenfaktor: Der Suchtgefahr. Es ist bewiesen, daß schon Fälle von Internet-Sucht aufgetreten sind. Einer Mutter aus den USA wurde das Sorgerecht entzogen, weil sie ihr Kind vernachlässigte, was wiederum mit ihrer Sucht zusammenhing.

Man sollte jedoch nicht nur auf die Privatnutzer eingehen. Viele Firmen nutzen bereits das World Wide Web, um mit mehreren Geschäftspartnern der ganzen Welt gleichzeitig Konferenzen zu halten. Dies wäre wohl vor noch 40 Jahren schier unmöglich gewesen.

Doch einen wichtigen Punkt haben wir noch nicht erwähnt; das Gesundheitrisiko. Denn nicht nur für den Computer, der sich per Netz einen Virus einfangen kann, sondern auch für den USER birgt das zu lange ununterbrochene \"chatten\" Probleme. So sind oft Kopfschmerzen, Konzentrationsschwäche und eine Verminderung der Sehfähigkeit die Folge der Arbeit am PC. So kommen wir zum Thema Körper und PC. Hier möchte ich gerne auf einen Bericht von Florian Rötzer zurückgreifen, der am 4.1.1995 in der Süddeutschen Zeitung erschien: \"Computergestützte Techniken verändern das Verhältnis zu unserem Körper und zu unserer Umwelt tiefgreifend und nachhaltig. Körper und Natur werden immer transparenter. Die Menschen haben schon immer versucht, künstliche Welten und neue Schnittstellen zu erfinden, die andere Formen des Verhaltens, des Fühlens, Erfahrens und Denkens eröffnen. Heute aber haben wir einen kritischen Punkt erreicht: Die (Wieder-)Erfindung des Lebens und seiner Evolution scheint möglich.\"

Ich denke, das Internet ist auch wirtschaftlich gesehen eine der besten Erfindungen unserer Generation. Computernetzwerke haben neue, rasch wachsende Märkte entstehen lassen. Diese Netzwerke helfen kleinen und mittleren Unternehmen sowohl in armen als auch in reichen Ländern, auf dem Weltmarkt besser bestehen zu können. Kommunikation führt immer zu wirtschaftlichem Wandel und Wachstum. Und auch für Privatleute bietet die Kommunikation per Netz viele Vorteile. Denn schließlich hat man sonst selten die Chance, Freunde in Ecuador, New York oder China zu finden. Im übrigen ist mir in meiner nun schon fast 2jährigen Internetzeit aufgefallen, daß man lernen kann zu unterscheiden, wer ein wirklicher Freund ist, auch wenn man nur einen Namen auf dem Monitor sieht. Solange man sich nicht hineinsteigert und das Internet als Ersatzwelt sieht, kann man viel von den Menschen lernen, die man kennenlernt, und es ist für mich immer wieder erstaunlich festzustellen, daß Leute die Tausende von Kilometern entfernt wohnen, doch mit den gleichen Problemen zu kämpfen haben wie wir.

Mit einem Zitat des US-Vize-Präsidenten Al Gore möchte ich nun verbleiben:



\"Wir träumen heute von einer globalen Informationsstruktur, die zu einer globalen Informationgesellschaft führen kann. Doch dieser Traum ist nicht nur ein technologischer. Technologie ist nur Mittel zum Zweck. Unser Traum heißt KOMMUNIKATION!

 
 



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