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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Zweitrangige gründe für den erwerb der kolonien



. Ideologien (= Begründungen im Nachhinein)
. Sozialdarwinisten: Charles Darwin stellte die These auf, dass sich in der Tierwelt im "Kampf ums Dasein" nur derjenige behauptet, der am besten an seine Lebens- und Umweltbedingungen angepasst ist. Der Sozialdarwinismus entstand, als diese Gesetzmäßigkeit auf den Menschen übertragen wurde. Man behauptete nur der Stärkere könne, wie der Untergang großer Weltreiche in der Vergangenheit bewiesen habe, im Kampf der Nationen ums Dasein überleben. Und Kolonien stärken die eigene Nation. (fand auch im Alldeutschen Verband seinen Zuspruch)
. Rudyard Kipling: "white man's burden" = die Bürde des weißen Mannes. Verpflichtung der weißen Nationen unterentwickelten Völkern des Erdballs die Segnungen der europäischen Zivilisation zu bringen, empfanden die Zeitgenossen durchaus nicht als hohle Ideologie. Die Vorstellung verband, dass die weißen Rassen, und speziell die germanischen Nationen, kraft ihrer größeren Vitalität und ihrer höheren Kulturleistung dazu berufen seien, über die farbigen Völker zu herrschen, war Gemeingut.
. Chamberlain: Nur die Nationen, denen es gelingt Weltreiche zu werden, werden eine Zukunft haben.
. Max Weber: vertrat die weitverbreitete Meinung, daß die logische Konsequenz der Reichsgründung durch Bismarck eine kraftvolle Weltmachtpolitik sei.
. Haltung der Kirche: es entstand ein religiöses Sendungsbewusstsein, welches die missionarische Aufgabe, den Völkern Afrikas das Christentum nahe zu bringen, beinhaltete. Häufig wurde dies jedoch nur als Vorwand benutzt, um das Land zu "übernehmen"
. Man behauptete, man müsse sich das Land aneignen, um den Sklavenhandel in innerafrikanischen Gebieten zu bekämpfen.

Allerdings gab es auch Ausnahmen. Der Gouverneur von Samoa, Dr. Wilhelm Solfs sagte "Kolonisieren ist Missionieren, und zwar Missionieren in dem hohen Sinne der Erziehung zur Kultur. Aber nicht zur europäischen Kultur, sondern zu einer Kultur, die in dem Boden und in der Heimat der Eingeborenen Wurzel fassen kann und ihrem geistigen und seelischen Zuschnitt angepasst ist. Diese These zeigt, dass man den Eingeborenen ein, wenn auch nur kleines, Recht auf Selbstbestimmung zugesteht. Diese Kolonie ist auch aufgrund dessen wesentlich erfolgreicher als, die in der näheren Umgebung, aber auf rigidere Art und Weise geführten Kolonien, gewesen

 
 

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