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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Reform

Wirtschaftsordnung nach dem 2. wk



Die Wirtschaftsordnung nach dem zweiten Weltkrieg Gliederung: 1. Die Ausgangssituation nach dem zweiten Weltkrieg 2. Der Marshall Plan und seine Auswirkungen 3. Reformen in den Besatzungszonen 3.1.Besatzungszonen der westlichen Alliierten 3.

    2. Sowjetische Besatzungszone 4. Schlusswort 5. Quellen 1. Die Ausgangsituation nach dem zweiten Weltkrieg: Ganz Europa wirtschaftlich angeschlagen Keine Mittel um Material, Werkzeuge und Maschinen zum Wiederaufbau der Wirtschaft Landwirtschaft und Kohleabbau beinahe zum Stillstand gekommen Bevölkerung litt unter Hunger Besonders in Deutschland als Verliererland: Zusammenbruch des staatlichen u. gesellschaftlichen Lebens Zerrissene Familien, Frauen suchten ihre Männer, Eltern ihre Kinder.

    .. deutsche Soldaten in Kriegsgefangenschaft, die letzten von westlichen Alliierten 1948 aus Frankreich zurück; von drei Millionen der sowjetische Gefangen starben eine Million u. die letzten kehrten 1955 zurück (Bild1) Infrastruktur war zerstört Verwüstetes Land: Städte nahezu entvölkert, mehr als dreiviertel der Wohnungen zerstört, kein Gas, Wasser, Strom Post u. Telefonverkehr (Bild 2) Wohnungsnot durch Flüchtlinge aus dem Osten verschärft Ein Zimmer als Wohnraum für ganze Familien Verkehrsnetz größtenteils zusammengebrochen: Straßen, Schienen u. Flüsse mussten erst wieder passierbar gemacht werden Industrie auf Stand 1936 zurückgefallen Völlig unzureichende Lebensmittelversorgung Auch Brennstoffe, Kleidung, u.

     Hausrat fehlten Krankheiten wie Typhus, Diphtherie u. Keuchhusten brachen aus Durch den Mangel an Waren begann Schwarzmarkt zu florieren Situation für die Bevölkerung war fast ausweglos Brauchten Unterstützung von den Besatzungsmächten 2. Der Marshallplan und seine Auswirkungen: USA sahen sich gezwungen, dem wirtschaftlich schwer angeschlagenen Europa nebst militärischer auch finanzielle Hilfe zukommen zu lassen Zum Eingreifen der USA in finanzieller Hinsicht trugen folgende Gründe bei: Europa ein wichtiger Absatzmarkt für amerikanische Waren; Rückkehr zum Isolationismus wie nach dem Ersten Weltkrieg war völlig undenkbar, befürchtete man doch eine erneute Wirtschaftskrise Ein wirtschaftlich schwaches Europa schien dem Kommunismus und somit der Sowjetunion nicht abgeneigt; hätte allerdings eine Bedrohung der amerikanischen Sicherheit zur Folge Deutschland musste unter allen Umständen wiederaufgebaut werden; deutsche Wirtschaft war mit der europäischen derart eng verflochten, dass Europa nur durch den Wiederaufbau Deutschlands aus seiner ökonomischen Krise herausfinden konnte. USA sahen für Deutschland eine Puffer-Funktion gegen die sowjetische Expansionspolitik vor USA starteten Wirtschaftshilfe in Form von Krediten, Lebensmitteln u. Rohstoffen Juni 1947 gab neuer Außenminister George Marshall (Bild3) bekannt, \"dass die USA die notwendige finanzielle Unterstützung leisten würde, falls Europa ein gemeinsames, langfristiges Wiederaufbauprogramm erstellte." Treffen der europäischen Staaten in Paris, einschließlich Sowjetunion, zur Konferenz Da Europäische Wiederaufbauprogramm (European Recovery Program: ERP), auch Marshall-Plan genannt, enge Zusammenarbeit der UdSSR mit westeuropäischen Staaten u.

     offene Abrechnung über Verwendung der Gelder verlangte, lehnte Moskau Teilnahme ab Im Rahmen des Marshall-Plans bewilligte US-Kongress für Europa Wirtschaftsspritze von über 13 Milliarden Dollar 16 europäische Länder schlossen sich 1948 zur OEEC ( Organization for European Economic Coorperation) zusammen ( Karte) rückführend auf Marshallplan Wiederaufbauprogramm im eigenen Interesse der USA In Westdeutschland wirtschaftlicher Wiederaufbau dadurch wesentlich verstärkt Besonders der psychologische Aspekt.... Neue Hoffnung Ehemaliger Feind als künftiger Partner Marshallplan als erster Schritt in Richtung europäische Integration Insgesamt war der Marshall-Plan ein voller Erfolg: er erreichte alle seine kurz- und langfristigen Ziele, abgesehen von der Verhinderung der Spaltung Europas Erstens wurde sowjetischer Westexpansion Einhalt geboten zweitens verbesserte sich Situation der Wirtschaft in Westeuropa massiv, was wiederum eine Hebung der Kaufkraft zur Folge hatte allgemein befürchtete Weltwirtschaftskrise konnte dank des Marshall-Plans abgewendet werden wichtige Grundlage für diesen Erfolg war die \"wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen siegreichen und besiegten Staaten" durch Ausarbeitung gemeinsamer Richtlinien zur Verteilung der Unterstützungen entstanden Wirtschaftsorganisationen trug zusammenfassend zur Europäischen Integration und Wiederherstellung der Wirtschaft bei 3. Die Reformen in den Besatzungszonen: 3.

    1. Besatzungszonen der westlichen Alliierten: durch den Widerstand der Sowjetunion gegenüber der amerikanischen Vorschläge (Pariser Konferenz 1946) USA schlug Verschmelzung von mehreren Besatzungszonen vor Sowjetunion u. Frankreich lehnten ab, aber Briten stimmten zu 1.Januar 1947: britisch- amerikanisches Abkommen trat in Kraft Vereinigtes Wirtschaftsgebiet (Bizone) 1948 schloss sich auch französische Zone an Fundament des späteren Westdeutschen Staates Schaffung eines Wirtschaftsrates, wurde aber immer noch von Alliierten kontrolliert Dort bildeten sich erste parteipolitische Konstellationen : SPD, CDU/CSU, Deutsche Partei (DP), Zentrum, KPD u. WAV (Wirtschaftliche Aufbauvereinigung) Mit Frankfurter Wirtschaftsrat war Grundstein für zukünftige Westdeutsche Staatorganisation gelegt Versuch eines Gesamtdeutschland 5.Juni 1947 Treffen der Ministerpräsidenten aller Zonen , kam zu keiner Einigung, Konferenz schon am Vorabend abgebrochen Neuorientierung der Wirtschaftspolitik: Reform des geschädigten Geldwesens "zurückgestaute" Inflation durch Lohn- u.

     Preisstopps u. staatlicher Bewirtschaftung der Güterproduktion Währungsreform als das entscheidende zukunftsweisende Ereignis Banknoten in USA gedruckt u. 1948 nach Bremerhafen gebracht 20.Juni 1948 trat Reform in Kraft: jeder erhielt 40 " Deutsche Mark" Löhne, Gehälter, Pensionen u. Mieten 1 zu 1 umgewertet Schulden auf 1/10 umgewertet Alle Sparer auf einen Schlag enteignet, zunächst wurde ihr Guthaben von 10 zu 1, der Rest wurde durch weitere Verordnungen im Oktober 1948 zusammengestrichen ( von 100 Reichsmark blieben 6,50 DM übrig) Man konnte nun für sein Geld etwas kaufen Schaufenster mit Waren gefüllt Aufschwung für die Wirtschaft in den Westzonen Wirtschaftsrat beschloss auf Drängen Erhards im Leitsätze- Gesetz Aufhebung der Bewirtschaftung aller Produkte außer den Hauptnahrungsmitteln u. wichtigen Rohstoffen u.

     die Freigabe aller Preise Wettbewerb u. Verbrauch sollten wirtschaftl. Produktion steuern Währungs- u. Wirtschaftsreform bildeten zusammen Grundlage für Wirtschaftsordnung in Westdeutschland Lebenserhaltungskosten u. Arbeitslosigkeit stiegen an ( durch Ende der Bezugsscheinwirtschaft) Mit größeren Zahlen von Einzelmaßnahmen reagierte Erhard auf diese Entwicklungen ( z.B.

     Aufhebung des Lohnstopps) Die Reformen u. das Ende der Zwangswirtschaft trugen zur raschen Erholung Westdeutschlands bei Auch Entscheidungen die anfangs von der Bevölkerung nicht befürwortet wurden, wurden aber mit Wahl zum ersten deutschen Bundestag im Sommer 1949 nachträglich akzeptiert 3.2. Sowjetische Besatzungszone: Elemente von Eroberungs- u. Ausbeutungspolitik vermischte sich mit denen einer Revolution von oben Demontagen schlimmer als direkte Zerstörungen des Krieges Güter aus laufenden Produktionen ganzer Industriezweige als Eigentum der Siegermacht konnten nicht zum Wiederaufbau der Wirtschaft in Zone beitragen "demokratische Umwälzung" der Wirtschaft u. Landwirtschaft 75 % des Industrievermögens, 9000 Firmen einschließlich aller Banken u.

     Versicherungen wurden ab 1945 entschädigungslos enteignet u. verstaatlicht " Volkseigene Betriebe" VEB Besitzer wurden ohne jegliche Überprüfung als Nazis o. Kriegsverbrecher beschuldigt u. enteignet Bodenreform: gesamter Großgrundbesitz ( 7000 Güter, über 100 Hektar Land, 4000 Höfe...

    ) wurden enteignet Auch NS- Gegner nicht verschont Insgesamt 3,3 Millionen Hektar Felder, Wiesen u. Wälder Größerer Teil der Fläche an 350 000 Kleinbauern u. 200 000 Neubauern verteilt, 1/3 blieb im Öffentlichen Besitz ( " Volkseigene Güter") Viele Höfe erhielten zu wenig Land um Familienbetriebe zu errichten 1952 Zusammenschluss zu Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft ( LPG) zwangsweise Kollektivierung striktes System zur Wirtschaftslenkung 1947 Deutsche Wirtschaftskommission: Regulation von Streitigkeiten der Länderregierungen u. den von Sowjets einberufenen Zentralverwaltungen SED- Funktionäre beherrschten Kommission, erhielt 1948 Gesetzgebungskompetenz Setzen so Planwirtschaft in SBZ durch Stalin versuchte so eine eigenständige Wirtschaft zu errichten ( Bild 4) Vom Kommunismus geprägt 4. Schlusswort: Entwicklungen in Ost- u. Westzonen gehen auseinander Arbeiten nicht zusammen, sondern sehen sich eher als Konkurrenten Kein Gesamtdeutschland mehr möglich Trennung zeichnet sich immer deutlicher ab 5.

    

 
 

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