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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Wie sich auch im ÄgÄischen raum hochkulturen entwickelten





Daß Kreta der wichtigste Verkehrsknotenpunkt des östlichen Mittelmeerraums war, daß der Palast von Knossos auch als Warenlager diente, und daß man sich dort leicht
verlaufen konnte Seit der Mitte des dritten Jahrtausends traten "ägäische" Kulturen neben die Ägyptens, Mesopotamiens und Kanaans. Primär sind das die sogenannte "minoische" Kultur auf Kreta und die von ihr stark beeinflußte helladische Kultur auf dem griechischen Festland.
Die Bezeichnung "minoische Kultur" ist vom Namen des Minos abgeleitet, des sagen¬haften Königs von Knossos, der ein Sohn des Zeus und der Europa gewesen sein soll. Der Sa¬ge zufolge entprang einem Seitensprung seiner Frau mit einem Stier der Minotauros - halb Stier, halb Mensch, der in dem eigens für ihn erbauten Labyrinth Menschenopfer verspeiste, bis ihm Theseus mit Hilfe Ariadnes, der Tochter des Minos, den Garaus machte. Hierin spiegelt sich die Kompliziertheit der Palastanlage von Knossos und eventuell die Tributpflicht der (in der Sage Menschenopfer liefernden) Festlandskultur. Die minoischen Palastanlagen (Phaistos, Knos¬sos) stellten gleichzeitig Herrensitz, politisches Zentrum und ökonomisches Zentrum dar, in dem auch die Waren, die Gegenstand des minoischen Handels waren, gelagert wurden. Die geographische Lage Kretas prädestinierte es zum Knotenpunkt der Schiffahrtsrouten, die Grie¬chenland, Ägypten und Kanaan miteinander verbanden. Die durch die Wanderungen indoeuro¬päisch oder semitisch sprechender Völker an den Küsten des östlichen Mittelmeeres hervorge¬rufenen Wirren ließen dem kretischen Handel dort zunächst keine Konkurrenz erstehen. Der Handel bildete den Nerv der kretischen Palastwirtschaft.
Wie sich auf dem griechischen Festland unter kretischem Einfluss die "mykenische" Kultur entwickelte.
Daß ihre Spezialität besonders solides Bauen war Ähnliche "Ballungszentren" entwickelte auch die helladische Kultur in Mykene, Tiryns, Pylos, Athen und Theben, deren monumentale Architektur - Festungsanlagen, Kuppelgräber - "kyklopische" Dimensionen hat (die Kyklopen, ungeschlachte Riesen der griechischen Sage galten als ihre Erbauer). Hauptfundort der helladischen Kultur ist Mykene, nach dem auch die helladische Spätphase (ab 1600) "mykenisch" genannt wird.
Die minoische Kultur stand in enger Beziehung mit Ägypten und Kanaan. Möglicherweise stammte auch die Bevölkerung Kretas aus dem Vorderen Orient. Jedenfalls sprach sie keine indoeuropäische Sprache. Eine schwache Erinnerung scheint sich in der Sage zu spiegeln: Europa wird von Syrien nach Kreta entführt und gebiert dort Minos.
Nach 1500 v. versetzten anscheinend Erdbebenkatastrophen der minoischen Kultur schwere Schläge, von denen sie sich nicht mehr erholte. Kreta stand nun im Schatten und bald unter der Herrschaft Mykenes, was sich auch in der Ablösung der alten (noch nicht entziffer¬ten) minoischen Silben- oder Hieroglyphenschrift (Linear A) durch die auch aus Mykene be¬kannte (nicht vollständig entzifferte) Schrift (Linear B) äußert.

 
 



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