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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Widerstand im nationalsozialismus



Zwischen1933 und 1945 verurteilten deutsche Gerichte 32000 Menschen zum Tode. Unter diesen waren viele Gegner des Nationalsozialismus. Adolf Hitler wollte alle Widerstände gegen sich im Keim ersticken, darum gab es gegen die Widerstands-kämpfer eine Verhaftungswelle nach der anderen. Vor allem nach verlorenen Schlachten im 2.Weltkrieg wurden immer wieder Zweifel an der Führungsart Hitlers laut. Denn der politische Totalitätsgrundsatz des NS duldete keine politischen Willensbildungen in seinem Bereich, die sich nicht den Gesamtwillensbildungen einfügen. Jeder Versuch, eine andere politische Auffassung durchzusetzen, wird ohne Rücksicht auf die Absicht der Urheber niedergeschlagen.
Aber je mehr Widerstand es gab, desto radikaler wurden die Maßnahmen von GESTAPO und SS. Daher war es kein Wunder, daß nur wenige den Mut hatten, sich öffentlich gegen Hitler zu bekennen.
Es gab verschiedene Gruppen, die gegen Hitler waren.

Der Widerstand der Studenten

In München rief eine Studentengruppe zum Widerstand gegen Hitler auf. Sie nannte sich "Weiße Rose". Ihre Anführer waren die Geschwister Hans und Marie Scholl, Christoph Probst, sowie der Psychologieprofessor Dr. Huber.
Die Geschwister Scholl widmeten sich weniger ihren Studien, weil ihr ganzer Einsatz ihrer Widerstandsgruppe galt. In Flugblättern rufen sie zum Widerstand gegen Hitler auf, und das um so entschlossener seit Hans Scholl von der Front aus Rußland zurückgekehrt ist. An den Abenden war Sophie oft allein zu Hause, weil ihr älterer Bruder mit Freunden Anti-Hitler-Parolen an die Mauern schmierte.

Als die Mitglieder der Weißen Rose beim Verteilen der Flugblätter erwischt wurden, flog die Widerstandsorganisation auf. Die Geschwister Scholl wurden im April 1943 mit anderen Widerstandskämpfern zum Tode verurteilt und hingerichtet.

In ihrem letzten Flugblatt hieß es unter anderem: (GSK-Buch 4.Klasse S. 64, gelber Abschnitt)


Der widerstand der Offiziere

Es gab verschiedene Gruppen von Offizieren, die sich regelmäßig trafen. Diese Treffen liefen unter Decknamen wie Mittwochsgesellschaft, Solf-Kreis oder Freiburger-Kreis.
Der Kreisauer-Kreis, der sich früher bei Graf Moltke traf, schloß sich nach der Verhaftung Moltkes der Widerstandsgruppe von Oberst Graf von Stauffenberg an. Dieser war Hitler sehr nahe und hatte auch Zutritt zum Führerhauptquartier.
Hitler versprach dem Heer neben der Partei die 2. tragende Säule in Deutschland zu sein. Der Offizierskorps war begeistert von der Heimholung Österreichs 1938 und der Wiederaufrüstung. Es gab aber auch viele Gegner in der Offiziersreihe, die sogar einmal einen Angriffsplan Hitlers an den Westen verrieten, der aber dann doch nicht zum Tragen kam.
Im Osten verschlechterte sich die Lage rapide und alliierte Truppen landeten am 6.Juni in der Normandie.

Stauffenberg war gezwungen, etwas zu unternehmen: Er plante ein Attentat auf den Führer. Am 20. Juli 1944 war es soweit: Oberst Graf von Stauffenberg hatte eine Besprechung mit Hitler und anderen Offizieren im Führerhauptquartier, das in 3 Zonen unterteilt war. Für jede von diesen brauchte man einen eigenen Passierschein. Die Besprechung fand nicht wie üblich im Betonbunker statt, sondern im sogenannten Teehaus, das keine festen Betonwände hatte. Stauffenberrrg ließ sich unter dem Vorwand eines Telefonanrufs aus der Sitzung herausholen. Bevor er ging betätigte er den Zünder der Zeitbombe, die in seinem Koffer versteckt war: Er stellte diesen direkt neben Hitler, und wartete in einiger Entfernung bis der Koffer explodierte.
Oberst Graf von Stauffenberg floh im Glauben, Hitler getötet zu haben. Hitler wurde aber nur leicht verletzt, und hetzte Stauffenberg die GESTAPO nach. Noch am selben Tag konnte der Attentäter gefaßt und ermordet werden. Nach diesem Vorfall wurde ein eigenes Sonderkommando gegen den Widerstand gegründet.

In Österreich versuchten Offiziere, Wien kampflos den Russen zu übergeben. Sie gründeten die Widerstandsbewegung O5, das soviel heißt wie O und der 5.Buchstabe im Alphabet  OE  Anfangsbuchstabe von Österreich. Die Mitglieder wurden aber bald verraten und öffentlich hingerichtet.

 
 

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