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Mit zunehmender Kriegsdauer wurde die Versorgung der Bevölkerung immer schwieriger. 
 
Zuerst einmal versorgte man die Wehrmacht, die HJ und den BDM, die Lager der Kinder- 
 
landverschickung und die als Schwer - und Schichtarbeiter für die Kriegswirtschaft Tätigen 
 
mit ausreichenden Lebensmitteln. 
 
Die Versorgung der normalen Zivilbevölkerung mit Konsumgütern wurde mehr und mehr 
 
eingeschränkt. 
 
Bezugsscheine regelten die Berechtigung, Lebensmittel, Kleidung, Schuhe, Waren des 
 
täglichen Bedarfs zu beziehen. Bald nach Kriegsbeginn gab es für den normalen Verbrau- 
 
cher nur die Hälfte der Friedensrationen. Daneben entwickelte sich ein heimlicher Tausch- 
 
handel für diejenigen, die Geld oder wertvolle Güter zur Verfügung hatten. 
 
 
 
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Im Verlauf des Krieges erfolgten immer weitere Kürzungen der Bezugsmöglichkeiten von 
 
Lebensmitteln und anderen Gütern.
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