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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Kreuzzug

Österreichs weg in die krise und der ständestaat (1926 - 1938):



Genfer Protokoll  Budgetdefizit muß gesenkt werden  Beamte werden entlassen  Bedingungen für Völkerbundanleihe  650.000.000 Goldmark (1924 Schilling statt Kronen)
1919 Mehrheit der Sozialdemokraten  Koalition zwischen Sozialdemokraten, Christlich - Sozialen und Deutsch-Nationalen
1920 Verfassung von Österreich entstanden  Christlich - Soziale an die Macht  Sozialdemokraten scheiden aus der Regierung aus (nur noch Christlich - Soziale und Deutsch - Nationale in der Regierung)

1) Christlich - Soziale:
(Führend seit 1920)  stützt sich auf das Bürgertum, Bauern, Beamte, Industrielle, ...
Programm (Christlich, für Beibehaltung des Privateigentums, freier Bauernstand, ...)
Ignaz Seipel (Prälat "ohne Milde"  hat Völkerbundanleihe bekommen), Leopold Kuntschak
2) 1919 Sozialdemokraten  stärkste Partei  stützt sich auf Arbeiter, Teil der Angestellten, Straßen- und Eisenbahner
Programm (geht auf Karl Marx zurück (marxistisches Programm), neue Aufteilung des Eigentums, aber man weiß nicht wie!)
linker Flügel (Otto Bauer will Mehrheit im Parlament ohne Zusammenarbeit mit Christlich - Sozialen, mit Hilfe des Parlaments  Gesellschaft umordnen)
rechter Flügel (Karl Renner will Mehrheit im Parlament mit den Christlich - Sozialen)

 linker Flügel setzt sich durch
Vorteil (kommunistische Partei spielt in der 1. Republik keine Rolle)
Nachteil (keine Zusammenarbeit  Probleme bei Weltwirtschaftskrise, scharfer Kampf in der Partei gegen Kirche und Religion)
Karl Seitz (Bürgermeister in Wien)  Gemeindebauten (Bassenawohnungen)
Karl Mar-und Karl Seitz - Hof, Mütterberatung, ...
Rotes Wien >< Christlich - Soziale Bundesländer
1926 Linzer Programm (Sozialdemokraten glauben, daß sie ohne die ohne die Christlich - Sozialen auskommen werden und gewinnen)
3) Nationales Lager:
wird von Beamten, Großindustriellen, intellektuellen Kreisen gewählt
1920 Großdeutsche Volkspartei, wollen nur innerhalb der Partei Spannungen haben  Nationale und Liberale
1930 Schober - Block (Polizeiminister in Wien  eigene Gruppe gebildet, 19 Mandate bei der Wahl, ...)
4) Kommunisten:
Kaum Erfolge in der 1. Republik (Kommunisten wählen Sozialdemokraten  können etwas erreichen)
Jede Partei besitzt paramilitärische Verbände, entstehen 1918 (als Chaos vorhanden)  gebraucht für Bahnhofswache, Bürgerwachen, Arbeite-und Bauernwehren, ...  sorgen für Ruhe (keine Plünderungen)
 Volkswehr = Bundesheer (schlecht ausgerüstet)
 Heimwehr (für Katastrophenfälle gedacht, nicht so einheitlich organisiert, 120.000 Mitglieder (eigentlich nur für ein Bundesland vorgesehen gewesen (Tirol))
 Republikanischer Schutzbund (von Sozialdemokraten, aus Arbeiterwehren entstanden (1923), Theodor Körner, Julius Deutsch = Führer, 80.000 Mitglieder)
Auseinandersetzungen zwischen den Gruppen (am Sonntag  Märsche), Kundgebungen werden gestört, Auseinandersetzungen auf der Straße, ...
Januar 1927 im Burgenland (Schattendorf)  ein Heimwehrhaus wird von Schutzbündlern besetzt  Heimwehr schießt heraus  2 Tote (1 Invalider, 1 Kind)
14. Juli 1927 in Wien  Prozeß, Schuldige werden freigesprochen ( Notwehr)
Freispruch von Geschworenengericht (Forderung der Sozialdemokraten)
15. Juli 1927 Artikel in AZ (= Arbeiterzeitung)  große Demonstrationen gegen das Urteil, Demonstrationen arten aus  Masse entgleitet den sozialdemokratischen Führern, die Masse stürmt auf den Justizpalast  er wird angezündet (Dokumente werden verbrannt, ...)
Feuerwehr versucht den Brand zu löschen, Demonstranten schneiden Schläuche durch  Polizei wird eingeschaltet  85 getötete Demonstranten, 5 getötete Polizisten
Generalstreik und Straßenbahnstreik von Sozialdemokraten angekündigt worden (Heimwehr verhindert das, schickt eigene Leute)
In Heimwehr entstehen antiparlamentarische Auftriebe.
1928 Hainisch (Bundespräsident) stirbt  Nachfolger wird Miklas
1929 Seipel tritt zurück (Prälat, war tragische Figur in der Geschichte (Attentat 1923 / 1924)  Kugel im Kopf behalten  Kopfschmerzen, setzte sich nicht für verurteilte Demonstranten ein)
1933 Priestern wird verboten in der Politik mitzuwirken  "Reichskonkordat"  ab jetzt kurzlebige Regierungen
1929 Verfassungsänderung (Stellung des Bundespräsidenten wird wesentlich gestärkt)


1920 1929
a) Von Bundesversammlung gewählt worden.
b) Bundespräsident vertritt die Republik nach innen und nach außen (empfängt ausländische Gesandte, entsendet österreichische Vertreter ins Ausland)
c) Bundespräsident kann Staatsverträge abschließen (wenn Gesetze geändert werden müssen  Zustimmung des Parlaments)

d) Begnadigungsrecht
e) Gnadenpensionen gewähren
f) Ehrentitel verleihen (ernennt höhere Beamte)
g) Bestätigt durch seine Unterschrift die Gültigkeit von Gesetzen (Gesetz verfassungsmäßig Zustande gekommen), Er kann aus persönlichen Gründen kein Gesetz verweigern. h) jetzt vom Volk aus gewählt (Ausnahme wegen Notsituation Karl Renner von der Bundesversammlung ernannt worden)
i) Er ernennt den Bundeskanzler  Bundesregierung (bisher Nationalrat)
j) Bundespräsident kann den Nationalrat einberufen und auflösen

k) Er hat den Oberbefehl über das Heer.
l) Er ernennt höchste Richter (Verfassungs (für Verfassungsmäßigkeit der Gesetze verantwortlich!- Verwaltungs (Staat gegen Bürger-und Oberster Gerichtshof (Gewaltverbrechen))
m) Bundespräsident hat Recht Notverordnungen wie Gesetze zu erlassen, wenn der Nationalrat nicht zusammentreten kann, Er hat nicht nur repräsentative Funktion im Staat, hat aber auch nicht oberste Entscheidungsgewalt

Präsident in Frankreich (mächtig (Präsident und Kanzler))
Präsident in der USA (mächtiger)
Queen in England hat nur repräsentative Wirkung.
Innenpolitisches Klima nicht beruhigt, Mißtrauen zwischen Christlich - Sozialen und Sozialdemokraten steigt an, die Regierung plant der deutschen Zollunion (wegen Weltwirtschaftskrise) beizutreten, aber in Den Haag sagt man, daß die Zollunion gegen das Genfer Protokoll und gegen St. Germain verstößt
Mai 1930 Korneuburger Eid der Heimwehr (bereits antidemokratische Gedanken  Aufhebung des Systems  autoritäres Regime aufbauen)
1930 letze Nationalratswahlen (Christlich - Soziale erhalten 66 Mandate (20 Mandate vom Schober - Block abgenommen), Sozialdemokraten (Mehrheit, aber nicht absolute))

Heimwehr = Heimatblock
Idee der Sozialdemokraten setzt sich durch.
In Deutschland  NSDAP  2. Stärkste Partei
Heimwehr spaltet sich auf:

 Österreich Gesinnte
 Deutschland Gesinnte
1931 Arbeitslosigkeit steigt weiter (Weltwirtschaftskrise), Zusammenbruch der CA (Staat übernimmt die Ausfallshaftungen, ¼ des Budgets!)
1932 letzte Landtagswahlen, starke Verluste der Christlich - Sozialen, 20 % der Stimmen für die Nationalsozialisten.
Mai 1932 Engelbert Dollfuß wird neuer Bundeskanzler (Christlich - Sozialer), 1 Stimme Mehrheit im Nationalrat, 83 Anhänger, 82 Anhänger auf der Gegenseite, Dollfuß griff auf das kriegswirtschaftliche Ermächtigungsgesetz von 1917 zurück
Die Regierung kann Verordnunen mit Gesetzeskraft treffen um Schädigungen zu verhindern.
Sozialdemokraten gehen zum Verfassungsgerichtshof.
4. März 1933 im Nationalrat eine Abstimmung  Streiterei um Gültigkeit einer Stimme, der Präsident tritt zurück  2 Nachfolger treten auch zurück  kein neues Sitzungsdatum ausgemacht worden  Dollfuß: "Das Parlament hat sich selbst ausgeschaltet!"
Der Bundespräsident hat nicht eingegriffen (hätte den Nationalrat wieder einberufen können), die Sozialdemokraten und Großdeutschen wollen ins Parlament um einen neuen Sitzungstermin auszumachen  Kriminalpolizei verhindert das.
Dollfuß strebt nach autoriätren Regime  der Schutzbund wird aufgelöst, der Verfassungsgerichtshof wird aufgelöst, kein Widerstand!
Juni 1933 Anschläge der Nationalsozialisten, Strommasten werden gesprengt  Dollfuß verbietet die Nationalsozialisten  Maßnahme von Deutschland her  "1.000 DM - Sperre" (Jeder Deutsche, der nach Österreich einreist, muß an der Grenze 1.000 DM zahlen)  der Fremdenverkehr wird dadurch lahmgelegt.
Nationalsozialisten flüchten nach Deutschland  "Österreichische Legion", 15.000 Nationalsozialisten sind Mitglieder.
Dollfuß gründet die "Vaterländische Front"  Überparteiliche Organisation  Leute, die österreichtreu sind  für Unabhängigkeit Österreichs  einzige politische macht nach der Auflösung der anderen Parteien, Zeichen (Gruppenkreuz); Anschläge hören nicht auf  Dollfuß bekommt Rückendeckung von Mussolini  er garantiert Österreichs Grenzen (Mussolini will Einfluß im Donauraum gewinnen und verlangt, daß Dollfuß scharf gegen den Nationalsozialismus vorgeht).
Oktober 1933 Parteitag der Sozialdemokraten  Lage nach Ausschaltung des Schutzbundes, ... wurde besprochen, linker Flügel fordert die Durchführung des Programms von 1926
Schutzbund im Untergrund tätig (besorgten Waffen)  Auseinandersetzung zwischen Regierung >< Schutzbund
Stimmen nach Mäßigung (Kuntschak, Karl Renner, Miklas)
12. Februar 1934 in Linz wird ein Parteilokal der Sozialdemokraten nach Waffen untersucht  diese wehren sich und schießen auf die Polizei  Bürgerkrieg und Generalstreik der Sozialdemokraten
vor allem in den Industrie gebieten wurde gekämpft, die Sozialdemokraten + Schutzbund >< Dollfuß + Heimwehr + Bundesheer  Dollfuß setzt sich durch.
In Wien, Obersteiermark (Steyr, Linz)  schwerste Kämpfe
Nach 3 Tagen  Aufstand niedergeschlagen wroden, Generalstreik der Sozialdemokraten nur teilweise gelungen, Anführer des Schutzbundes sind geflohen, Rest wurde verhaftet  in Anhaltelager in Wöllersdorf  ca. 300 Tote (100 Tote bei der Exekutive, 200 Tote bei den Sozialdemokraten)
Folgen der Februarkämpfe  Sozialdemokratische Partei wurde von Dollfuß verboten.
Christlich - Soziale lösen sich auf  führende Männer zu der "vaterländischen Front" übergegangen.
März 1934 "Römische Protokolle" unterschrieben worden zwischen Dollfuß, Mussolini und Ungarn  politische und wirtschaftliche Zusammenarbeit
Mussolini hat das Sagen.
1. Mai 1934 Dollfuß verkündet eine neue Verfassung  "Ständeverfassung"  begründet auf einem Ständestaat
Vertreter der einzelnen Berufsstände im Parlament, Stände wurden ernannt  später gewählt, aber zur Wahl ist es nie gekommen.
"Quadragesimo anno"  päpstliche Enzyklica
Bundespräsident von Bürgermeistern Österreichs gewählt, Bundestag mit 59 Mitgliedern vorgesehen  soll Legislative haben, aber nur Abstimmung.
Altes Parlament noch einmal zusammengekommen (damit die Rechtschaffenheit der Verfassung gewährleistet wird)  weniger als 50 % erscheinen, 2/3 müssen stimmen um Gesetz zu schaffen!
Konkordat zwischen Österreich und dem Vatikan
Neue Sprengstoffanschläge  Todesstrafe eingeführt.
Putsch der Nationalsozialisten geplant  in München ausgearbeitet.

25. Juli 1934 Putsch  Ziel:
 Dollfuß verhaften (A)
 Einsetzung von steirischen Landeshauptmann Rintelen (Botschafter in Rom)
 Bundespräsidenten Miklas verhaften (B)

 Besetzung des Rundfunks (C)
Gelungen:
 Rundfunk kurzfristig besetzt worden.
 Dollfuß wurde getötet.
Nicht gelungen  Punkt B wurde nicht geschafft, der Bundespräsident wurde vorher gewarnt.
Ausführung wurde schon 3 Tage vorher in der Presse in Deutschland bekanntgegeben  nicht ernstgenommen worden.
154 NS - Leute in Bundesheeruniformen sammeln sich im 7. Bezirk in einer Turnhalle  fahren mit Lkw Richtung Rathausplatz.
Plan längst verraten worden (Polizei beobachtet sie), Polizist beim Mittagessen  kann nicht im Bundeskanzleramt helfe.
Bundespräsident löst das Bundeskanzleramt auf  Dollfuß bleibt im Kanzleramt und 2 weitere Personen.
Rest der Regierung übersiedelt ins Kriegsministerium  Dollfuß nimmt es nicht ernst, viele Putschgerüchte  Nationalsozialisten kommen an, kurz vor 13:00 wird das Bundeskanzleramt besetzt, Dollfuß wird angeschossen, verblutet bis 16:00, Nationalsozialisten verboten einen Arzt oder Priester, der Anführer der Putschisten (Planetta, Holzweber)  wirkliches Bundesheer trifft ein, umstellt den Ballhausplatz; nächster Bundeskanzler wird Kurt von Schuschnigg (damals Unterrichtsminiser), Verhandlungen zwischen Schuschnigg und den Putschisten  freies Geleit für die Putschisten versprochen, wenn kein Blut gefloßen sei.
Die Nationalsozialisten ergeben sich, der Mord wird bekannt  Verhaftung; nach dem Prozeß werden die Anführer hingerichtet.
Putschversuche auch in anderen Teilen Österreichs um an die Macht zu kommen, Vortrupp der österreichischen Legion überschreitet die österreichische Grenze.
Hitler läßt keine Truppen einmarschieren wegen Mussolinis Truppen am Brenner, Bundeskanzler Schuschnigg ist ein Christlich - Sozialer; das Verhältnis zwischen den Christlich - Sozialen und den Sozialdemokraten ist sehr schlecht, wobei die Zusammenarbeit gegen die Nationalsozialisten notwendig gewesen wäre  Verhandlungen zwischen Christlich - Sozialen und Sozialdemokraten (sie fordern, daß die sie wieder hergestellt werden und, daß die Anführer der Putschisten wieder freigelassen werden)  kein Erfolg.
Schuschnigg stützt auf die Verfassung (die Heimwehr wird aufgelöst); Fey >< Starhemberg = Anführer der Heimwehr, verträgt sich nicht mit Fey (er blieb mit Dollfuß im Bundeskanzleramt, vielleicht vom Putsch bewußt!)

Außenpolitik:
Österreich ist nicht stark genug gegen Deutschland  sucht Rückendeckung, nicht von England (1935 überfällt Mussolini Abessinien, Österreich machte die Sanktionen nicht mir) und Frankreich (kein Interesse)  Völkerbund tritt zusammen, wirtschaftliche Sanktionen gegen Italien.
Deutschland macht nicht mit  Annäherung von Italien und Deutschland  Mussolini läßt Österreich fallen  Österreich macht auch nicht mit  Österreich verliert englische und französische Sympathien endgültig  Österreich muß versuchen mit Deutschland einen friedlichen Weg zu finden.
Juli 1936 Juliabkommen zwischen Österreich und Deutschland:
1) Deutschland anerkennt Österreichs Unabhängigkeit, Versprechen (Keiner mischt sich in die Innenpolitik des anderen ein.)
2) Schuschnigg muß nationale Opposition legalisieren, Nationalsozialisten zulassen  2 Nationalsozialisten in der Regierung, politisch betätigt, aber nur in der Volksversammlung  2) widerspricht 1)
3) Österreich verpflichtet sich in der Außenpolitik gleiche Interessen wie Deutschland zu vertreten als 2. Deutscher Staat, verzichtet auf eigene Interessen.
4) Hitler hebt die 1.000 DM - Sperre auf.
 Abkommen = Einbruch in die österreichische Souveränität
Schuschnigg blieb nichts anderes übrig!
1937 Schuschnigg (Gelehrter, überlebte den 2. Weltkrieg im KZ); Italien zu Deutschland, Österreich ist nun isoliert
Februar 1938 Hitler gelingt es die Opposition in Deutschland in der Wehrmacht zurückzudrängen, Widerstand ausgeschaltet, übernimmt das Oberkommando.
Deutscher Botschafter Franz von Papen (ehemaliger deutscher Bundeskanzler), über ihn Treffen in Berchtesgaden (in Deutschland) zwischen Schuschnigg und Hitler.
Schuschnigg wird unter Druck gesetzt mit militärischen Mitteln  Schuschnigg muß Seyß - Inquart in die Regierung aufnehmen = Sicherheitsminister.
In Deutschland ausgearbeitet (Pläne für den Einmarsch in Österreich, Aktion "Otto"); Schuschnigg beim Treffen (muß lange Zeit warten, von Hitler angeschriehen worden  deprimiert), er versucht die Sozialdemokraten auf seine Seite zu bringen, um Österreich vor Deutschland zu schützen.
9. März 1938 Ankündigung einer Volksabstimmung am 13. März, "Wer ist für ein freies, deutsches, unabhängiges, soziales, christliches und einiges Österreich?"
10. März 1938 Als Hitler von der Volksabstimmung erfährt  tobt er in Berlin  sagt, daß es widerspricht, was in Berchtesgaden ausgemacht wurde.
Operation "Otto" wird vorbereitet.
11. März 1938 Seyß - Inquart stellt Schuschnigg ein Ultimatum  Volksabstimmung absagen oder zurücktreten (= demissionieren).
Schuschnigg sagt die Volksabstimmung ab  in Berlin Göring (Fliegerhauptmann aus dem 1. Weltkrieg = Präsident des Reichstages) verlangt Schuschnigg abzusetzen und Seyß - Inquart als Bundeskanzler + Einsetzung einer nationalsozialistischen Regierung.
An der Grenze deutsche Truppen mobilisieren (in Rundfunk: "In Wien fließen Ströme von Blut."), Schuschnigg mobilisiert das Bundesheer nicht.
Schuschnigg bietet Miklas an, zurückzutreten; immer mehr Leute mit Hakenkreuz - Armbinden erscheinen auf den Straßen; Miklas muß Seyß - Inquart zum Bundeskanzler ernennen, Göring empfiehlt Seyß - Inquart ein Telegramm  deutsche Truppen sollen kommen um den Widerstand zu brechen, Seyß - Inquart weigert sich, soll "Einverstandnis" senden, nie abgeschickt, Gefälschtes wird abgeschickt!
12. März 1938 Einmarsch der deutschen Truppen in Österreich (die Bevölkerung jubelt), dafür sind die Nationalsozialisten und die Sozialdemokraten (sie erwarten sich eine Änderung der Lage, bessere Arbeitsmöglichkeiten, wirtschaftlichen Aufstieg)
dagegen sind die Christlich - Sozialen und die vaterländische Front.
Großteil der Bevölkerung bleibt neutral, man wartet ab, was passiert.
13. März 1938 Österreich wird an Deutschland angeschlossen, Miklas tritt zurück, Westmächte nehmen es zur Kenntnis, Mussolini sagt nichts  Hitler dankt ihm.
Österreichische Schatzkammer wird nach Nürnberg gebracht, österreichische Nationalbank wird Teil der deutschen Reichsbank, österreichische Devisen (Gold) kommen nach Berlin.
15. März 1938 Hitler kommt nach Wien, am Heldenplatz  1.500.000 Menschen kommen zur Rede, am ersten Tag werden 60.000 Österreicher verhaftet.
10. April 1938 Anschluß soll legalisiert werden  Volksabstimmung (99.73 % für Anschluß)  viele stimmen nicht mit, Angst vor Verhaftung, Verlust des Arbeitsplatzes; Aufruf von Karl Renner (Sozialdemokrat) für Hitler zu stimmen, auch Bischöfe rufen auf (Priester wurden verhaftet)!

Schuschnigg wird verhaftet, nach 2. Weltkrieg in USA emigriert, lehrte an einer Universität.
Herbst 1938 Sudetengebiete, Führjahr 1939 Resttschechoslowakei, Herbst 1939 Polen  "Halbjahresüberraschungen Hitlers"

 
 

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