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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Preußische reformen und deren reformer





Im Friedensvertrag von Tilsit der nach dem Krieg Frankreichs gegen Preußen am 09.07.1807 beschlossen wurde, stand das Preußen die 1793 und 1795 erworbenen polnischen Gebiete sowie das Gebiet links neben der Elbe an Frankreich abgeben musste und eine große Kriegsentschädigung an Frankreich zahlen musste.
Bis zur vollständigen Bezahlung hielten französische Truppen einen Teil Preußens besetzt und die Soldaten mussten von den dort lebenden Preußen versorgt werden.
Der Frieden von Tilsit wurde auch zwischen den Ländern Frankreich und Russland am 07.07.1807 beschlossen, womit die Koalitionskriege entgültig beendet wurden.
Viele Menschen merkten, das nicht das nur die Armee schuld am verlorenen Krieg hatte, sondern auch die Verwaltung des Landes sich für unfähig erwies.
Aber erst nach dem Krieg konnten einige Staatsmänner ihre Reformen durchsetzen.
Die Bewohner Preußens waren immer noch Untertanen des Staates, aber nur wenn die Bewohner freie Bürger wären, würde der Staat stark werden und das Ziel versuchten viele Reformer durchsetzen. Weiter wollten sie das Heer und die Verwaltung neu organisieren, damit die Wirtschaft gefördert wird und dadurch die Kriegsschulden an Frankreich bezahlen zu können. Zur Zeit des Absolutismus wurden allen Städten und Gemeinden das Recht die eigenen Angelegenheiten selbst zu regeln, abgenommen.
Sondern wurden Magistrate von der Regierung eingesetzt.
Durch die sogenannte Städtereform, sollte der Ablass geschaffen werden.
In dieser Reform hieß es, das die Bewohner ein Mitbestimmungsrecht für städtische Angelegenheiten erhalten sollten, da sie sich dadurch für die Stadt einsetzten.
Karl Freiherr vom Stein arbeitete zu Zeit an einer solchen Reform.
In der neuen Städteordnung vom 19.11.1808 hieß es z.B. : Ein Bürger war wer in einer Stadt das Bürgerrecht besitzt, ...sämtliche Bürger machen die Bürgerschaft aus, ...die Stadtverordneten die unbeschränkte Vollmacht, sämtliche Gemeindeangelegenheiten ...zu besorgen... . So sollten sie genau wie andere Bürger beachtet werden und sie durften Grundstücke und Gewerbe erwerben.
Weiter wurde die Heeresreform für Preußen ausgearbeitet, die besagte das die Menschen nach dem Vorbild Frankreichs ausgebildet werden sollten, ohne den strengen Drill und harte Prügelstrafen, wie es bis jetzt in der Armee üblich gewesen war, unterzogen zuwerden. Außerdem sollten die Vorrechte des Adels abgeschafft werden.
Gerhard von Scharnhorst schlug der Armee Preußens die allgemeine Wehrpflicht vor.
So begann das neue Heeresgesetz unter dem Motto: " Alle Bewohner des Staates sind geborene Verteidiger desselben". Um die Finanzkraft anzukurbeln, musste die Wirtschaft angekurbelt werden. Das geschah indem man die Gewerbefreiheit einführte.
Da hieß es das jeder der einen Gewerbeschein besaß, einen Betrieb eröffnen konnte.
An den Schulen des Landes wurde die Reifeprüfung eingeführt, wodurch man an einer Universität eintreten durfte. Damit wurden die Adelsvorrechte wiederum verringert. Natürlich gab es gegen all diese Reformen erbitterten Widerstand, aber diesmal nicht von der Niederen Bevölkerungsschicht, sondern von den Adligen.
Sie bezeichneten die Reformer zum Beispiel als Jakobiner und sagten das sie lieber drei Schlachten wie Jena und Auerstedt hätten, als ein Oberedikt.
Da sich Russland als einziges Land nicht an die Kontinentalsperre mit Frankreich hielt und außerdem verbündete suchte um gegen Frankreich anzukämpfen, beschloss Napoleon Russland den Krieg zu erklären, um so Herr über ganz Europa zu werden.
Er ließ eine Armee von 600000 Mann aufstellen, die aus ganz Europa kamen, unter ihnen auch 150000 Deutsche. Im Juli 1812 war es dann soweit und die " Große Armee", an deren Sieg bis dahin niemand zweifelte, marschierte in Russland ein.
Die Russen zogen sich mit ihrer Armee in das Hinterland zurück, was lange zu keiner Schlacht führte, wodurch die Vorräte knapp wurden.
Außerdem hatten die Russen alle Vorräte in den Städten vernichten lassen.
Die nachfolgende Armee Napoleons fand so keine Lebensmittel mehr.
Soldaten zündeten Moskau an, wo sich die " Große Armee" zur Zeit aufhielt.
Danach befahl Napoleon den Rückzug, da viele Soldaten an der Hungersnot gestorben waren. In diesem Augenblick griff die russische Armee das Heer Napoleons an.
Dieser Kampf vor den Toren Moskaus, forderte Tausende Todesopfer auf beiden Seiten. Die russische Armee zwang das große Heer Napoleons sich auf den Wegen zurückzuziehen, wo die Russen alles verbrannt hatten.
Diese Hungersnot kostete unzähligen Soldaten der " Großen Armee" das Leben.
An einem auf dem Rückweg liegenden Fluss, der Beresina, zerbrachen die Reste des großen Heeres. Von den etwa 600000 Soldaten kehrten nur 30000 in ihre Heimat zurück. Als die Nachricht von der Niederlage Napoleons bekannt wurde, wollten sich die Preußen durch Aufstände von der Unterdrückung befreien. Freiwillige aller Schichten meldeten sich zu dem Kampf, um mit aller Kraft des Landes dagegen vorzugehen.
Das Ziel der Aufstände war die Vertreibung des fremden Herrschers und die Gründung eines einheitlichen Deutschen Staates. Auf drängen des Volkes erklärte Preußen Frankreich den Krieg. Sie wollten sich durch den Krieg versuchen von Frankreich loszusagen und ihr Land selbstständig zu walten und nicht unter dem Einfluss Frankreichs zu stehen. Alle Menschen Preußens folgten dem Aufruf des Königs und stellten eine Armee zusammen. Am 16.-19.01.1813 fand die Völkerschlacht bei Leipzig statt wo das Heer Napoleons endgültig besiegt wurde. In dieser Schlacht fanden 100000 Soldaten den Tod. An diese bedeutsame Schlacht erinnert heute das Völkerschlachtdenkmal in Leipzig.
Durch die Völkerschlacht war die Kraft des französischen Heeres gebrochen, wodurch sich die Fürsten der zum Rheinbund gehörenden Länder von Napoleon lossagten.
Die Heere konnten Napoleon aus Deutschland vertreiben und überschritten darauf den Rhein. Preußische und russische Truppen zogen nach Paris, wo sie Napoleon zwangen auf den Thron zu verzichten, was sie am 02.04.1814 auch schafften.
Daraufhin wurde Napoleon nach Elba verbannt, was das unabwendbare Ende war.
Aber 1815 versuchte Napoleon noch einmal die Macht an sich zu reisen, was aber durch die Niederlage in der Schlacht bei Waterloo am 18.06.1815 besiegelt wurde.
Daraufhin wurde er auf eine kleine Insel St. Helena im Südatlantik verbannt, wo er 1821 starb. Napoleon hat durch seine Verwaltung und Rechtssprechung (Code civil) das moderne Frankreich entscheidend geprägt.

 
 


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