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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Kalter krieg / ost/westkonflikt - schlußwort



Der Wettlauf zum Mond war eine Operation des Kalten Krieges und spielte somit eine wichtige außenpolitische Rolle. Mit ihrem Erfolg untermauerte die amerikanische Nation in den sechziger Jahren ihren Anspruch auf politische und militärische Führung in der Welt. Zudem war die Mondlandung eine überzeugende Demonstration sowohl des Durchsetzungswillens als auch der technischen Fähigkeiten der Vereinigten Staaten.

Mehr als dreissig Jahre lang trieb die Rivalität des Kalten Krieges sowohl die amerikanische als auch die sowjetische bemannte Raumfahrt an. Entsprechende Kampagnen im 21. Jahrhundert dürften - wenn überhaupt - wohl nur mehr in enger multilateraler Zusammenarbeit unternommen werden. Dabei könnte sich an der Raumstation eine neue Außenpolitik bewähren, indem sich die Nationen der Welt zur friedlichen Erkundung des Sonnensystems vereinen.



Weitere Informationen:

(Ost-/Westkonflikt)
Neben dem wirtschaftlichen Zusammenwachsen gab auch die feindliche Politik der UdSSR weitere Impulse zum Zusammenwachsen der Staaten Westeuropas in enger Verbindung mit Nordamerika. Die bereits 1948 von den Benelux-Staaten, Großbritanien und Frankreich gegründete WEU wurde 1954 um die BRD, 1988 dann um Spanien und Portugal erweitert. Der Beitritt Deutschlands zur, am 4.4.1949 gegründeten NATO besiegelte ersteinmal die Trennung Europas in zwei zumindest formal eng verflochtener Teile. Auf der einen Seite die entstehende EU mit ihrem freiheitlich, demokratischen Anspruch und dem kapitalistischen Wirtschaftssystem.

Dem Gegenüber stehen die Staaten Osteuropas unter der Dominanz der DDR und der UDSSR mit dem 1949 gegründeten RGW (Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe) und dem sozialistischen System.

Der Ost-West-Konflikt ist entstanden dadurch, daß die beteiligten Staaten eine gegensätzliche Auffassung von der Art und Weise des menschlichen Zusammenlebens hatten. Schon im 19. Und frühen 20. Jahrhundert wurde dieses deutlich.

Der Pluralimus des Westens ließ eine Vielzahl von Lebensformen und Machtbildungen zu und stand damit im Gegensatz zum zwangsstaatlichen Zentralismus, der eine ,,asiatische\" Prägung aufwies.
Auch die kapitalistische Produktionsweise stand entgegen den sozialistischen Alternativen.
Der Gegensatz zwischen parlamentarischem Rechtsstaat und tendenziell totalitärem Mobilisierungsstaat war offensichtlich.

Der eigentliche Konflikt in der internationalen Politik entwickelte sich während des Zweiten Weltkrieges. Die europäisch vorherrschende Staatengesellschaft war zusammengebrochen, genauso wie das nationalsozialistische Imperium. So entstand eine gewisse Führungslosigkeit in Europa.

Die Sowjetunion erhielt nach dem Krieg einen gewaltigen Machtzuwachs und unterstützte die antiwestlichen Staaten, wie z.B. Ungarn, Polen, Rumänien und Bulgarien Die USA dagegen vertrat die westlichen Grundsätze besonders stark und verlangte die Anerkennung einer liberalen Demokratie in der Welt.

Unvereinbar waren auch die Sicherheitssysteme der beiden Weltmächte. Und so konnte die sowjetische Diktatur nur überleben, wenn sie sich gegen die liberalen Ordnungsvorstellungen abschirmte und ihre politische Vormachtstellung davor schützte, den amerikanischen Kapitalismus ins eigene Land zu lassen. Für die USA war es allerdings wichtig auch strategisch in Europa präsent zu sein. Somit mußte sie eine Ausweitung der UdSSR vermeiden.

Der zunächst nur schwelende Konflikt zwischen den USA und der UdSSR wurde dadurch vertieft, daß es den beiden Mächten nicht gelang, sich auf eine einvernehmliche Regelung der weltpolitischen Ordnungsprobleme zu verständigen. Gleichzeitig bestand auf beiden Seiten die Furcht, daß die Gegenseite in den eigene Sicherheitsbereich eingreifen könnte.

Diese Auseinandersetzung, auch als Kalter Krieg bekannt, spaltete Europa und führte dazu, daß das weltpolitische Gewicht der Hauptsiegermächte gestärkt wurde.

So entstand ein andauerndes Ringen um Einflußbereiche und Ressourcen, sowie permanentes Wettrüsten was letztendlich die Entwicklung der Nukleartechnik mit sich brachte.

Die USA verhinderte die sowjetische Machtausweitung in den Nahen Osten und unterstützte Westeuropa finanziell, um keinen kommunistischen Umsturz zu riskieren.

Die ,,Truman-Doktrin\" und der ,,Marshall-Plan\" sahen beide vor, die westlichen Besatzungszonen Deutschlands möglichst schnell wieder aufzubauen. Harry S. Truman war zu der Zeit (1947) Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, George Marshall war General des amerikanischen Militärs sowie Außenminister Amerikas.

Die Sowjetunion lehnte eine Beteiligung am Marshall-Plan ab und betrieb eine Politik der Abriegelung und der strikten Ausrichtung am sowjetischen Vorbild im östlichen Europa mit der Deutschen Besatzungszone.

Stalin versuchte mit kommunistischer Propaganda einen Keil zwischen Westeuropa und der USA zu treiben und trieb die Blockbildung noch mehr an, indem er die Zufahrtswege nach Westberlin für die Alliierten sperren ließ. Doch mit dieser Aktion erreichte er nichts.

Frankreich, Belgien, Großbritannien, die Niederlande und Lexemburg schlossen sich am 17.3.1948 zum Brüsselser Pakt zusammen. Am 4.4.1949 unterzeichneten diese Staaten zusammen mit den USA und Kanada den Nordaltlantikpakt (NATO). Zur NATO kamen hinzu Italien, Norwegen, Dänemark, Island und Protugal.

Der Koreakrieg (1950-53) zwischen dem kommunistischen Nordkorea und dem demokratischen Südkorea, förderte in den USA und in Westeuropa die Neigung, Deutschland im Rahmen des westlichen Verteidigungssystems wieder zu bewaffnen.

Gleichzeitig wurde die USA aufgeschreckt vor der Zündung der ersten Atombombe durch die Sowjetunion (August 1949).

In den Pariser Verträgen vom 23.10.1954 wurde der Brüsseler Pakt durch Aufnahme der BRD in die Westeuropäisch Union umgewandelt. Nach einer Verzichterklärung auf ABC-Waffen wurde die BRD NATO-Mitglied.

Auf diese Eingliederung reagierte SU mit der Gründung des Warschauer Paktes, am 14.5.1955. Dazu gehörten die DDR, Polen, Tschechoslowakei, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Albanien. Jugoslawien war nicht beteiligt, weil es sich mit der SU überworfen hatte, Albanien boykottierte ab 1961 den Pakt und die Tschechoslowakei trat 1968 aus.

1958 als die Westmächte planten Atomwaffen in Westdeutschland zu stationieren ging Chrustschow zur offenen Drohung über. Der SU war eine Sicherung der DDR wichtiger als die Vertreibung der Westmächte aus Berlin und so entstand der Plan des Mauerbaus.

Während die SU versuchte die Kontrolle über ihr Reich zu behalten, kam es in den siebziger Jahren durch Brandt/Scheel Regierung zu einer Entspannung mit der DDR.

Die USA und Die UdSSR verständigten sich durch den SALT1-Vertrag und die KSZE (Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa) auf bessere Ost-West-Beziehungen. Doch durch mangelnde Geduld und fehlende Disziplin beider Mächte verschlechterten sich die Beziehungen wieder.

Die SU konzentrierte sich darauf, die Spannungen zwischen Europa und den USA zu vertiefen, ohne die Bedrohung Europas durch Mittelstreckenraketen zu reduzieren. Die Aufrüstung wurden von beiden Mächten weiter betrieben bis US-Präsident Reagen eine Entspannungspolitik einleitete, die Deutschland auch unterstützte.

Durch die ständige Aufrüstung stand die SU vor unüberwindlichen ökonomischen Problemen. Dadurch wurde sie auch für Staaten der Dritten Welt unattraktiv. Und ihre mangelnde Leistungsfähigkeit war offensichtlich.

Durch den Reformpolitiker Gorbatschow ergab sich ein entscheidender Umbruch in der sowjetischen Außen- und Sicherheitspolitik. Er hatte verstanden, daß das ständige Überrüsten nicht produktiv war und so ging der Ost-West-Konflikt im Jahre 1989, durch Unterzeichnung verschiedener Verträge, ganz zu Ende.

Präsident Jelzin ging sogar noch einen Schritt weiter und gab das bislang unantastbare Paritätsprinzip (Gleichstellung) auf. Jelzin drückte durch seine Zugeständnisse seine Bereitschaft aus, in die Gemeinschaft der demokratischen Staaten aufgenommen zu werden.

ZITAT: Das Sowjetimperium kapitulierte letztendlich vor der Überlegenheit der
Westlichen Prinzipien.

 
 

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