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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Organisation

Napoleon Bonaparte

"jugend im 3. reich"




Das Plakat will junge, noch nicht wehrpflichtige Männer anwerben, sich freiwillig zur Wehrmacht zu melden.
1944 wurde eine Elite-Einheit, die aus 16- bis 18jährigen Hitlerjungen bestand und von der SS ausgebildet worden war, an die Front geschickt. Von diesen 20 000 Jugendlichen überlebten nur wenige die Fronteinsätze












"Jugend dient dem führer"













"dem führer - die jugend"



Auszug aus dem Gesetz über die Hitlerjugend

vom 1. Dezember 1936

Reichsgesetzblatt S. 1

Von der Jugend hängt die Zukunft des Deutschen Volkes ab. Die Gesamte Deutsche Jugend muss deshalb auf ihre Pflichten vorbereitet werden. Die Reichsregierung hat daher das folgende Gesetz beschlossen, das hiermit verkündet wird.



§ 1. Die gesamte deutsche Jugend innerhalb des Reichsgebietes ist in der HJ zusammengefasst.
§ 2. Die gesamte deutsche Jugend ist außer im Elternhaus und Schule in der HJ körperlich, geistig und sittlich im Geiste des Nationalsozialismus zum Dienst am Volk und zur Volksgemeinschaft zu erziehen.
§ 3. Die Aufgabe der Erziehung der gesamten deutschen Jugend in der HJ wird dem Reichsjugendführer der NSDAP (Nationalsozialistische Deutsche Arbeitspartei) übertragen. Er ist damit Jugendführer des deutschen Reiches. Er hat die Stellung einer obersten Reichsbehörde mit dem Sitz in Berlin und ist dem Führer und Reichskanzler unmittelbar unterstellt.
§ 4. Die zur Durchführung und Ergänzung dieses Gesetzes erforderlichen Reichsverordnungen und allgemeinen Verwaltungsvorschriften erlässt der Führer und Reichskanzler.





Berlin, den 1. Dezember 1936

Der Führer und Reichskanzler

Der Staatsvertreter und Chef der Reichskanzlei






Die Hitlerjugend


1926 wurde die Hitler-Jugend (HJ) vom NSDAP der Jugendorganisation gegründet. Es gehörte zu Adolf Hitlers Konzept, alle Lebensbereiche nach seinen Vorstellungen zu kontrollieren und zu beherrschen. Das Ziel war die Erziehung der Jugend im Sinne des Nationalsozialismus dementsprechend zu lenken.





Das Kürzel HJ bezeichnete die Organisation für die

14-18jährigen Jungen innerhalb der gesamten Hitlerjugend. Nach ihrer Gründung 1926 war die Hitlerjugend bis zur Machtübernahme eine Art Jugendabteilung der SA, der Sturmabteilung der NSDAP. Das Schwergewicht der Arbeit der Hitlerjugend lag vor der Machtübernahme in der Unterstützung der Parteiarbeit. Nach der Machtübernahme 1933 stellte der Reichsjugendführer Baldur von Schirach das neue Ziel für die Hitlerjugend auf: Wie die NSDAP nunmehr die einzige Partei ist, so muss die HJ die einzige Jugendorganisation sein.










Lied der Hitlerjugend
Melodie: Carl Strauss / Text: Heinrich Anacker

Hört ihr die Trommel schlagen?

Sie ruft euch allzumal!
Vorbei das bange Zagen,

Hell braust\'s von Tal zu Tal:


|: Wir sind die Hitlerjugend
Und helfen euch befrei\'n,

Wir stehn mit unserm jungen Blut
Für Volk und Heimat ein! :|

Wir kennen keine Klassen,

Nur Deutsche treu geschart,
Der Weltfeind, den wir hassen,

Ist nicht von deutscher Art.


|: Wir sind die....


Tritt ein in unsre Reihen!
Was säumst du, Kamerad?

Alldeutschland sich zu weihen,
Ist keiner je zu schad!


|: Wir sind die....

















Jugend im Nationalsozialismus








Nachdem Hitler an die Macht kam wurden sämtliche Jugendorganisationen verboten. Nur zwei

Organisationen waren danach noch legal: Für die Jungen gab es die Hitlerjugend und für die Mädchen den

Bund Deutscher Mädel. Von außen schien es zwanglos zuzugehen in der Hitlerjugend. Und im Grunde

war es auch so. Jeder wollte in die Hitlerjugend denn dort bekamen alle das Gefühl jemand zu sein.

Außerdem wurde in der Hitlerjugend viel unternommen. Z.B. Urlaubsreisen oder Ausflüge. Aber so

ziemlich alles, was die Jungen unternahmen, hatte etwas mit dem zu tun, das sie später einmal machen

würden. Z.B. war eine Segeltour die Vorbereitung auf eine spätere Marinekarriere. Natürlich waren die

Jungen von dem allen begeistert und verehrten Hitler wie einen Gott. Eines der wichtigen Ziele der

Hitlerjugend war die Jugend von ihren Eltern fern zuhalten, um so ihre Erziehung zu übernehmen. Von

Hitler wurden die Jungen immer wieder mehr motiviert, indem er ihnen klar machte, dass sie später

einmal den Staat führen werden. Aufgenommen wurde allerdings nicht jeder in die HJ, nur richtige

Deutsche wurden aufgenommen. Sie sollten sich den anderen überlegen fühlen. Auch in der Schule, im

Fach Rassenkunde, wurde ihnen klar gemacht, dass die Germanenrasse die bessere Rasse sei. In dem

Bund Deutscher Mädel lief es ähnlich ab wie in der Hitlerjugend. Auch die Mädchen wurden auf ihr

späteres Leben vorbereitet. Nachdem der Krieg ausgebrochen war, wurden Werbefilme gedreht, um die

Jugend noch mehr für den Krieg zu begeistern. Und umso länger der Krieg andauerte, umso heißer

wurden sie auf den Krieg. Erst kamen der BDM und die HJ an die Heimatfront. Dort hatten sie die

Aufgabe der Feuerwehr. Als immer mehr Deutsche an der Front starben, kam die Hitlerjugend an die

Front. Zunächst die älteren und später auch die ganz jungen. Laut Hitler ersetzten 100 Kinder 70 Soldaten.

Die HJ war Hitler treu bis in den Tod, auch wenn die Lage für sie komplett aussichtslos war.






















Die Hitlerjugend




ü Allgemein:

HJ war die Abkürzung für Hitlerjugend. Das Kürzel HJ bezeichnete die Organisation für die 14-18jährigen Jungen innerhalb der gesamten Hitlerjugend. Mitglieder der Hitlerjugend wurden auch Hitlerjungen genannt.
Gegründet wurde die Hitlerjugend am 2. Reichsparteitag der NSDAP am 3./4. Juli 1926 in Weimar. Das Schwergewicht der Arbeit der Hitlerjugend lag vor der Machtübernahme in der Unterstützung der Parteiarbeit. Nach der Machtübernahme 1933 wurde eine neue Aufgliederung der Hitlerjugend in Jungvolk, Hitlerjugend, Bund deutscher Mädel und Jungmädelbund vorgenommen.






ü Körperliche Ertüchtigung:

Die körperliche Ertüchtigung war einer der Grundpfeiler nationalsozialistischer Erziehung. Jeder hatte die Gelegenheit, alle Sportarten zu betreiben; auch die \"elitären\" wie Segeln, Reiten, Tennis usw., wenn er nur mit der parteipolitischen Verwaltung des Sports und den damit verbundenen sportlichen Kundgebungen mit \"Glaubensbekenntnissen\" einverstanden war.
Nach der NS-Ideologie sollte sportliches Handeln dreierlei bewirken:

1 . Körperliche Gesundheit (Volksgesundheit),
2. Rassenpolitisch bedingte, züchterische Auslese,

3. Wehrhaftmachung (Gelände-, Kampf- und Wehrsport).



Diese fast ausschließlich politisch gedachten Ziele der NSDAP wurden schon früh, im Alter von 10 Jahren, an Kinder und Jugendliche herangetragen.


Ab 1936 waren

die 10 - bis 14jährigen im \"Jungvolk\" und

die 14 - bis 18jährigen in der \"Hitlerjugend\" (HJ) organisiert.









Erziehung und Aufgaben der Hitlerjugend im Dritten Reich


Das Engagement der HJ bezog sich auf nahezu alle Lebensbereiche. Im Gegensatz zur Weimarer Republik, in der die Jugend weitestgehend vernachlässigt worden war, gab es nun Vertretungen in Betrieben und Schulen, Berufsberatung, Jugendschutz und in vielen weiteren Punkten. Zur Erholung wurden Zeltlager veranstaltet. Ungefährlich war das Leben in der HJ allerdings nicht.

Bis zum Jahr 1939 kam es zu insgesamt 649 Todesfällen, wie eine Unfallstatistik des Reichsjugendführers ausweist. 1938 wurde das Jugendschutzgesetz erlassen, in welchem unter anderem der Urlaub geregelt und Kinderarbeit verboten wurde.

Das alles war ein Werk Schirachs, der als glühender Bewunderer Hitlers alles dafür tat, die Jugend im nationalsozialistischen Sinne zu erziehen. In diesem Sinne mussten diverse Dienste übernommen werden, wie der HJ-Dienst, der Wehr- und Arbeitsdienst und der Jugenddienst. Hierzu kam der \"Streifendienst\", eine Verhaltenskontrolle der Jugendlichen in der Öffentlichkeit.

Nach Absolvierung dieses Dienstes gingen die meisten Hitlerjungen dann zur SS oder zur Gestapo (>Abkürzung für \"Geheime Staatspolizei\") Der \"Jungvolkdienst\" bestand aus Tagesfahrten, Sportveranstaltungen und Heimabende, um nur einige Aktivitäten zu nennen.

Der Sport diente nicht nur der körperlichen Ertüchtigung, sondern war auch Vorbereitung für den Kriegseinsatz. So mussten bereits Elfjährige Schießübungen abhalten. Neben Fahnen und Ritualen gehörte auch, dass Tragen einer Uniform.















Die Jugenddienstpflicht Verordnung
1939




Zweite Durchführungsverordnung zum Gesetz über die Hitler-Jugend (Jugend-Dienstverordnung) vom 25. März 1939












§ 1 Dauer der Dienstpflicht

(1) Der Dienst in der Hitler-Jugend ist Ehrendienst am Deutschen Volke.

(2) Alle Jugendlichen vom 10. bis zum vollendeten 18. Lebensjahr sind verpflichtet, in der Hitler-Jugend Dienst zu tun, und zwar:

1. die Jungen im Alter von 10 - 14 Jahren im \"Deutschen Jungvolk\" (DJ),

2. die Jungen im Alter von 14-18 Jahren in der \"Hitler-Jugend\" (HJ),

3. die Mädchen im Alter von 10-14 Jahren im \"Jungmädelbund\" (JM),

4. die Mädchen im Alter von 14-18 Jahren im \"Bund Deutscher Mädel\" (BDM).


§ 7 Blutmäßige Anforderungen

Juden sind von der Zugehörigkeit zur Hitler-Jugend ausgeschlossen.


















BDM - Bund deutscher Mädel











































































Ø Der BDM (Bund deutscher Mädel) war eine Teilorganisation der Hitlerjugend (HJ). Im BDM sollten alle Mädchen und junge Frauen zwischen 10 und 21 Jahren erfasst werden. Vorrangiges Ziel war die Erziehung für den Nationalsozialismus und die Vorbereitung auf die künftigen Aufgaben der Frauen in der nationalsozialistischen Volksgemeinschaft. Außerdem wurden die BDM für verschiedene Arbeitsdienste bis hin zum Kriegshilfsdienst eingesetzt.





Der BDM im Kriegseinsatz






Nach Ausbruch des Krieges 1939 bekam der BDM neue Aufgaben. Die BDM mussten verstärkte Arbeiten von Erwachsenen übernehmen, um Männer für die Front und Frauen für die Rüstungsindustrie freizusetzen. Der BDM wurde mit der HJ zu einer Kriegshilfsorganisation.

BDM übernahmen Hilfe für berufstätige Mütter bei Einkauf und Kinderbetreuung, Pflege- und Hilfsdienste in Lazaretten und erledigten Aufgaben bei der Soldatenbetreuung. BDM wurden auch bei Post, Straßenbahn und Flüchtlingstransporten eingesetzt.

In der Landwirtschaft wurden sie als Erntehelfer und Haushaltshilfen tätig. Obwohl es sich bei diesen Aufgaben nicht um unmittelbaren Kriegsdienst handelte, leistete der BDM durch diese Maßnahmen einen aktiven Beitrag zur Aufrechterhaltung der NS-Kriegsmaschine. Mit Fortschreiten des Krieges und dem zunehmenden Mangel an Frontsoldaten und Rüstungsarbeitern wurde der BDM immer stärker in die Kriegswirtschaft eingebunden.

So wurden Schanzeinsätze, Aufräumdienste organisiert, Arbeiten in Rüstungsbetrieben übernommen. Während der wöchentlichen Heimabenden wurde Briefe an Soldaten geschrieben und Geschenke für die Front verschickt. Damit sollte der Kampfwillen der Truppen gestärkt werden. Auch im Luftschutz, im militärischen Nachrichtenwesen und Telefondient wurden BDM-Mädchen verstärkt beauftragt. Lediglich ein Waffeneinsatz des BDM ist - im Unterschied zur männlichen Hitlerjugend - nicht nachweisbar.
























Aktivitäten der BDM






Vorrangiges Ziel des BDM war die Erziehung der gesamten weiblichen Jugend zur nationalsozialistischen Ideologie. Alle Mädchen sollten zu gehorsamen Mitgliedern der nationalsozialistischen Gesellschaft erzogen werden.

Körperlich gesund und dem NS-Rasseideal entsprechend, sollten sie die ihnen zugewiesenen Aufgaben kritiklos erfüllen und ihrerseits die kommende Generation wieder im NS-Sinne erziehen.


Körperliche Ertüchtigung und ideologische Schulungen standen im Mittelpunkt der BDM-Arbeit.

Im weiteren sollten die Mädchen dann zu überzeugten Nationalsozialistinnen gemacht werden. Sportliche Wettkämpfe und Übungen standen praktisch wöchentlich auf dem Programm.

Die häufig mehrtägigen Ausfahrten und Lager hatten ebenfalls den Zweck der körperlichen Ertüchtigung.

Darüberhinaus sollte vor allem das Gemeinschaftsgefühl im Sinne einer nationalsozialistischen Volksgemeinschaft gestärkt werden.



Ähnlich wie die Lager der männlichen Jugend gehorchten auch die BDM-Lager mit Fahnenappellen, gemeinsamen Lieder und Aufmärschen militärischen Ritualen. Besondere Bedeutung für die ideologische Schulung hatten die wöchentlichen Heimabende.

Neben praktischen Unterweisungen - etwa "Nadelarbeit" und "Werkarbeit" wurde hier vor allem NS-Weltanschauung gelehrt.













Aufgaben der Jugend im Dritten Reich



Arbeit zu Hause und auf dem Land:

Land:

- Hühner und Enten füttern, Melken, Rüben und Kartoffeln hacken, Getreideernte helfen

Haushalt:

- Abspülen, Milch zum Milchhof bringen, Straße kehren, Brot backen, leichte Arbeiten machen

Freizeit:

- Lichtstuben singen, tanzen, Spielen

Essen:

- nur selbst erzeugtes, jede Woche eine Semmel für jeden, kein Saft oder Ähnliches, Malzkaffee, Milch, Tee

Kleidung:

- nur selbst genähtes, Zopfhalter

Sport:

- Turnen, Handball, Schwimmen

Konfirmation:

- Stand zur Frau, Viele Sachen für später geschenkt bekommen

Geburtstag:

- 5DM, keine Feier

Schule

Fächer:
- deutsch, Geschichte, Musik, Lebenskunde (Bio), Naturlehre (Physik), Rechen, Raumlehre, Zeichnen

Jungen:

- Werken

Mädchen:

- Handarbeit, Leibeserziehung

Schulweg:

06-14 Jahre Volksschule

14-18 Jahre Lehre / Gymnasium / Berufsschule / Landwirtschaftsschule

18-21 Jahre Hochschule

5-7 Std. am Tag

Klassenraum:

- In jedem Klassenzimmer ein Führerbild und eine Hackenkreuzflagge

Details:

- Jeder Schüler musste am Morgen an die Tafel schreiben:

"Wir kaufen nur deutsche Waren"

 
 

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