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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Hong kong



Hong Kong ist eine Sonderverwaltungszone der Volksrepublik China. Der offizielle Name lautet "Special Administrative Region Hong Kong" oder auf Chinesisch "Xianggang".


Hauptstadt : Victoria (benannt nach der britischen Königin) 1,1 Millionen
Einwohner

Bevölkerung : 7, 210, 505 Millionen Einwohner

Fläche : 1,095 km²

Bev.-Dichte : 6142 Einwohner pro qkm²

Wachstumsrate : 1,3 %

Arbeitslosenrate : 5,0 %

Sprache : Englisch, Chinesisch (80 % Kantonesisch)

Währung : Hong Kong Dollar (HKD); 7,6 HKD= 1 Euro

Inflationsrate : 3,7 %

BIP : 23, 718 $ pro Kopf

Religion : Mix aus Buddhismus, Taoismus, Konfuzianismus

Regierungschef : Chef der Exekutive Tung Chee-hwa (seit 1.07.1997)















Geographie

Hong Kong besteht aus drei Hauptteilen: die Insel Hong Kong, die 80 qkm² umfasst, die Halbinsel Kowloon, die zusammen mit den kleineren Stonecutter- Inseln etwa 10 qkm² umfassen und die New Territories, die mit der Insel Lantau 984 qkm² einnehmen.
Hong Kong liegt in der Mündung des Flusses Zhu Jiang (Perlfluss). Die höchste Erhebung befindet sich auf den New Territories, der Berg Tai Mo Shan mit 957 Metern.


Klima

In Hong Kong herrscht ein semihumides tropisches Klima. Das wird verursacht durch den zwischen Mai und August herrschenden Monsun, der für lang anhaltende Regenzeiten sorgt.
Außerdem treten im Sommer oft Taifune auf. Im Februar erreichen die Temperaturen 15°C jedoch im Juli nur 27, 8 °C. Der Jahresniederschlag liegt bei 2 200 Millimeter.

Bevölkerung

Die Bevölkerung Hong Kongs besteht aus 90 % Chinesen, die alle in Hong Kong geboren wurden, aus der chinesischen Provinz Guangdong stammen oder aus z.B. Taiwan und Shanghai eingewandert sind. Die anderen 10 % setzten sich aus Philippinern, Inder, Portugiesen und Briten zusammen. Hong Kong ist eine der am dicht besiedelten Regionen.
Die Lebenserwartung der Männer liegt bei 76 Jahren und bei Frauen bei 81 Jahren.


Kultur

Die Kultur ist von China sehr beeinflusst. Traditionelle Feste sind das Drachenbootfest und das chinesische Neujahrsfest. Durch seine Film- und Musikindustrie sowie seine Buch- und Zeitschriftenverlage gehört Hong Kong zur chinesischen Volkskultur. Zum Mittelpunkt der traditionellen Künste wird Hong Kong jährlich bei seiner Kunstmesse.
Es gibt 25 öffentliche Bibliotheken und Museen der Kunst und Wissenschaft.

Verwaltung und Politik

Hong Kong wurde bis zum 30. Juni 1996 als Kronkolonie von Großbritannien von dem britischen Gouverneur Christopher Patten regiert. Bereits seit der ersten Chinesisch- Britischen Erklärung von 1984 wird Hong Kong immer mehr demokratischer. Jedoch war das Rechtssystem auch nach der Rückgabe an China am 1. Juli 1997 ein großer Streitpunkt.
1990 bildete sich die erste Partei, die Vereinigten Demokraten Hong Kongs, die wegen des demokratischen Einfluss Großbritanniens gegen die kommunistische Regierung Chinas eingestellt waren.












Wirtschaft

Hong Kong ist in den Jahren nach dem zweiten Weltkrieg zu einer der bedeutendsten Wirtschaftsmetropolen der Welt aufgestiegen. Es ist Zentrum der Fertigungsindustrie, des Handels und des Finanzwesen geworden. Früher wurde es wegen seinem gut ausgebauten Hafen als Tor zu dem verschlossenen China genutzt. Die Hongkonger Börse ist eine der wichtigsten der Welt.
In den 50er Jahren stieg Hong Kongs Textilindustrie zu großen Weltruhm auf, die bis heute noch ein Drittel des Export ausmachen. Außerdem kamen noch die Spielzeugindustrie und die Herstellung von Plastikwaren hinzu. Hong Kong konnte seine Produkte so billig herstellen, da viele Flüchtlinge, vor allem aus China, nach Hong Kong einwanderten. In dem 80er Jahren siedelten sich dann immer mehr Hightech Firmen an. Diese Elektronikwaren sind heute die zweitwichtigsten Exportgüter und machen etwa 25 % des Exportes aus. So wurde aus dem Billiglohn Land mit Massenwaren ein Land des Hightechs mit qualifizierten Arbeitskräften.
Heute hat Hong Kong eine Wirtschaft des freien Marktes, sie ist sehr profitorientiert, strebsam und Wettbewerbsorientiert.
Die Hauptexportgüter sind Bekleidung, Textilien, Uhren, Spielwaren, Computer und elektronische Bauteile. Wichtige Export-Partner sind China, die USA, Japan, Großbritannien, Deutschland und Singapur. Mit dem Export verdient Hong Kong rund $204 Milliarden.
Die Hauptimportgüter sind Lebensmittel, Rohstoffe, Maschinen und Fahrzeuge, Telekommunikationsgeräte, chemische Erzeugnisse und circa 70% des Trinkwasserbedarfs werden von China bezogen. Import-Partner sind China, Japan, die USA, Taiwan, Süd- Korea, Singapur und deutsche Autos.


Die Hongkong und Shanghai Bank

Hong Kong ist nach London und New York das drittgrößte Finanzzentrum der Welt. In der ehemaligen Kronkolonie gibt es vier Börsen, über 140 zugelassene Geschäftsbanken und 350 Finanzierungsbanken.
Eine der wichtigsten Banken ist die Hongkong and Shanghai Bank. Sie wurde in Shanghai gegründet, ist aber schon seit 1864 in Hong Kong ansässig. Für Hong Kong ist sie so etwas wie eine Institution. Da Hong Kong keine Zentralbank besitzt, hat man diese Funktion an die Hong Kong and Shanghai Bank zugeteilt. Die Bank steuert die Geld Menge und gibt Banknoten heraus. Lediglich die Geldmünzen stammen aus Regierungspressen. Allein in Hong Kong hat sie über 170 Zweigstellen. Sie ist Teilhaber an der South China Morning Post und an verschiedenen Schifffahrtslinien, sowie an vielen großen Handelshäusern.
Außerdem gibt es noch die Bank of China, mit der China großen Einfluss auf Hong Kong ausüben konnte.



Landwirtschaft

Die Landwirtschaft spielt in Hong Kong keine große Rolle. Da die Bevölkerung in kürzester Zeit enorm anstieg, kann sie sich durch die eigenen Ressourcen nicht ernähren. So müssen Nahrungsmittel wie auch Teile zu Produktion von der Volksrepublik China importiert werden. Wichtig für die erfolgreiche Existenz des Stadtstaates ist der freie Welthandel, weshalb das Schicksal der Stadt von der Weltwirtschaft stark abhängig ist.




Geschichte

Vor der Besetzung durch die Briten war Hong Kong eine kleine Fischergemeinde und ein Unterschlupf für Piraten und Opiumschmuggler.
Großbritannien nutzte die Insel zuerst als Marinestützpunkt der sich später zu einen strategisch wichtigen Hafen entwickelte. Im Jahr 1898, nach mehreren Konflikten, pachtete Großbritannien die New Territories über den Zeitraum von 99 Jahren. Da Japan die Mandschurei eroberte brach 1937 ein offener Krieg aus, der jedoch die Beziehung zwischen Großbritannien und China wieder herstellte.
Nach dem 2. Weltkrieg wurde Hong Kong wieder das Handelszentrum im asiatischen Raum. Während dem chinesischen Bürgerkrieg von 1945 bis 1949 flüchteten Hunderttausende Chinesen nach Hong Kong. Während des Korekriegs verhängte die USA ein Handelsembargo über China, das erhebliche Schäden in der Wirtschaft Hong Kong hinterlies. Da Hong Kong über zahlreiche Arbeitskräfte und eine liberale Steuerpolitik verfügt, konnte sich Hong Kong schnell wieder regenerieren und wurde so zu einer der produktivsten Regionen Asiens.
Im Dezember 1984 wurde eine Übereinkunft zwischen Großbritannien und China unterschrieben, die über die Zukunft Hong Kong entschied. Im Juli 1992 wurde Christopher Patten zum Gouverneur Hong Kongs ernannt.
Am 1. Juli 1997 wurde die Kronkolonie wieder an die Volkrepublik China zurück gegeben. Es soll für mindesten 50 Jahre ein eigenes Rechts-, Gesellschafts- und Wirtschaftssystem beibehalten. Regierungschef wurde Tung Chee-hwa. Bei den Parlamentswahlen vom 2. Juli 1998 setzten sich die pro chinesischen Parteien durch, die direkt von dem Volk gewählt wurden.


Bildungssystem

Früher war Bildung nur für Menschen des hohen Adels erreichbar. Gegenstand des Unterrichts war die konfuzianische Lehre. Die Schüler lernten die Sensibilität, die höchste moralische Integrität und die Vollkommenheit ihrer Person zu erreichen.
Nach dem 2. Weltkrieg wurde das Schulsystem erheblich geändert, um jedem Kind die Möglichkeit einer Ausbildung zu verschaffen. In den 70ern wurden dann noch die Hochschulen ausgebaut, in denen viel Wert auf eine praktische Ausbildung gelegt wurde.
Seit 1979 gibt es eine neun jährige Schulpflicht, die jedoch nicht von allen Kindern wahrgenommen werden konnte, da immer noch ein Schulgeld erhoben wurde.
Heute braucht man eine solide Ausbildung damit ein sozialer Aufstieg möglich ist, so denken die Chinesen heute. Allein die Auswahl des Kindergarten kann über einen Universitätsbesuch entscheiden. Deswegen ist der Leistungsdruck, wie in vielen asiatischen Ländern, enorm hoch.
Die Primary School ist vergleichbar mit unserer Grundschule. Sie ist kosten los, jedoch müssen die Schulbücher gekauft werden, und muss von jedem Kind besucht werden. Am Ende der sechs Jahren sind die Schulnoten wichtig, sie entscheiden ob man eine staatliche Hilfe bekommt, um an einer weiteren Schulausbildung teil zunehmen. Wer diese Hürde schafft, muss nun hoffen in eine der Eliteschulen der Secondary Schools aufgenommen zu werden. Der Druck auf die Schüler erhöht sich dadurch, dass es nur sehr wenige Plätze an den Secondary Schools gibt, die zwischen 3-5 Jahren dauern. Die meisten Chancen auf einen guten Abschluss bieten die chinesisch-englischen Schulen, in denen auf Englisch unterrichtet wird. Viele Eltern konvertieren zum christlichen Glauben, geben ihren Kinder englische Namen, nur um ihnen die best mögliche Ausbildung bieten zu können.
Die mehr als 99 Jahre Herrschaft durch die britische Krone haben auch im Schulsystem Spuren hinterlassen. Ohne Englisch Kenntnisse ist ein beruflicher Aufstieg so gut wie unmöglich. Da die Kinder oftmals außerhalb der Schule auf Chinesisch verständigen, ist die Gefahr, dass sie keine der Sprachen weder sprechen noch schreiben können, sehr groß. Anderseits bietet sich den Kindern so die Möglichkeit Vermittler der beiden Kulturen zu werden.
1911 wurde die Hong Kong University gegründet. 1963 kam die Chinese University hinzu, in der hauptsächlich auf chinesisch unterrichtet wird. Außerdem gibt es noch einige Hochschulen, die allerdings nur etwa 4 % eines Jahrganges aufnehmen können. Das heißt, dass nur jeder fünfte auf eine der begehrten Hochschulen angenommen wird.
In den letzten Jahren wurde festgestellt, dass es in Hong Kong zu wenige Facharbeiter gibt, da viel Leute geistliche Berufe vorziehen, was auf die Kultur und die Religion zurückzuführen ist.

 
 

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