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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Hindenburg - das luftschiff



Das größte je gebaute Luftschiff war die "LZ 129 Hindenburg" der "Deutschen Luftschiffbau
Zeppelin GmbH". Mit einer Länge von 245 m (die Titanic war über 250 m lang, der Eiffelturm ist ca. 300 m hoch) und mit einer Höhe eines 15-stöckigen Hauses war sie das größte Objekt, das sich jemals in die Lüfte erhoben hat.
1931 wurde mit ihrem Bau begonnen. 1937 wurde sie gerade rechtzeitig fertiggestellt, um bei der Eröffnung der Olympischen Spiele in Berlin über das Stadion zu schweben.
Ihr Gewicht betrug im beladenem Zustand 220 t, trotzdem konnte sie eine Höchstgeschwin-digkeit von 120 km/h erreichen. Angetrieben wurde das Luftschiff von 4 Dieselmotoren (.) zu je 1.050 PS.
Den Großteil des Innenraumes nahmen die 16 Traggaszellen () in Anspruch. Diese Zellen bestanden aus 2 Stofflagen Baumwolle. Dazwischen war ein dichtender Gelatinefilm eingeschlossen, damit kein Gas entweichen konnte. Die Zellen waren am Metallgerüst befestigt. Durch diese Gaszellen schwebte die Hindenburg ganz ohne Energieaufwand. Die Dieselmotoren waren nur zum Antrieb, also zur Fortbewegung, da. Hier sieht man auch den Vorteil der Luftschiffe gegenüber den Flugzeugen. Ein Flugzeug verbraucht einen Großteil der Energie, nur um in der Luft zu bleiben, die Luftschiffe schwebten automatisch.
Gesteuert wurde die Hindenburg mit 4 Rudern (). Diese Ruder befanden sich an den Heckflossen.
Der Hauptsteuerstand befand sich in der Führergondel (), die vor den Passagierräumen lag. Deshalb boten die Fenster dort auch die beste Aussicht. Weiters gab es einen Hilfssteuerstand, der in der Kielflosse angebracht war.
Die Passagier- und Besatzungsräume () waren sehr luxuriös eingerichtet. Trotzdem ent-sprach ihre gesamte Fläche (14 x 28 m) nur 20 % der Fläche einer einzigen der 16 Gaszellen.
Um den Zeppelin zum Steigen oder Sinken zu bringen, wurde entweder Ballast in Form von Wasser oder Gas abgelassen. Beim Start wurde Wasser, bei der Landung Gas abgegeben. Das Gas entwich durch einen der Gasabzugsschächte () nach oben. Das Wasser wurde über ein System von Rinnen bei Regen aufgenommen.
An der Bugspitze befand sich der Ankermastkonus (), der so konstruiert war, dass die Hindenburg damit am Landemast verankert werden konnte.
Die "LZ 129 Hindenburg" war auch sonst für jeden Notfall gerüstet. Ihr einziger Schwachpunkt waren 200.000 m³ brennbare Wasserstoff in ihren Gaszellen. Nach dem Unglück, bei dem 35 Menschen starben, zog die USA in Betracht, Helium an Deutschland zu verkaufen, doch durch Hitlers Aufrüsten wurden diese Ideen wieder verworfen. Alle restlichen mit Wasserstoff gefüllten deutschen Luftschiffe wurden schließlich zerlegt.

 
 

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