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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Fluchtunternehmungen-



1989 gab es, laut der Senatsverwaltung für Justiz, an der innerdeutschen Grenze insgesamt 265 Fluchtversuche. Davon gab es an der Berliner Mauer weit über 100 Fluchtversuche und ebenso viele Todesopfer.

Die Zahl der geglückten Fluchtversuche betrug 5.075, davon waren 574 Personen Angehörige bewaffneter Verbände. bereits am 19. August 1961 starb Rudolf Urban bei einem Versuch, sich aus seinen Ost- Berlin Gebiet stehenden Wohnhäusern in der Bernauer Straße zur Westseite hin abzuseilen.

Am Abend des 4. Oktober 1961 kam es an dem Haus Bernauer Straße 44 zu einem Feuergefecht zwischen der Berliner Polizei und den Volkspolizisten, die auf dem Dach des Hauses die Flucht des Ost- Berliners Bernd Lünser verhindern wollten.

Am 17. August 1962 starb Peter Fechter im Alter von 18 Jahren direkt hinter der Mauer in der Kreuzberger Zimmerstraße, unweit des Checkpoint Charlie, einen qualvollen Tod. Er hatte zusammen mit einem Kollegen einen Fluchtversuch unternommen. Während denen die Flucht gelang, verblutete Peter Fechter, von mehreren Schüssen in Bauch und Lunge getroffen. Er hatte 50 Minuten auf dem von West- Berliner Seite nicht zugänglichen Grenzstreifen gelegen, ohne Hilfe von den östlichen Grenztruppen zu erhalten.

Zahlreiche Fluchtversuche wurden in den ersten Jahren des Mauerbaus in speziell dafür umgebauten Autos unternommen. Ab 1965 setzten die Grenzkontrolleure geeichte Messstäbe ein, mit denen man die Abmessungen jedes Fahrzeugtyps kontrollieren konnte. Eine spektakuläre Massenflucht von 57 Personen gelang 1964 an der Bernauer Straße. Sie hatten einen 12 Meter tiefen Tunnel unterhalb der Sperranlagen gegraben. ein weiterer Fluchtversuch gelang in der Nacht des 28. Juli 1965 der Familie Holzapfel. In selbstgebauten Sesselliften rettete sie sich über ein Drahtseil, das der Familienvater vom Dach des Hausers der Ministerien über die sich unmittelbar hinter dem Haus befindliche Mauer gespannt hatte. Auch außerhalb Berlins gab es aufsehenerregende Fluchtunternehmungen. Wie z.B. 1968 die Flucht eines Mannes durch die Ostsee nach Dänemark mit Hilfe eines Mini-U-Bootes, das durch einen Fahrradhilfsmotor angetrieben wurde. Ebenfalls Schlagzeilen machte 1979 der Flug zweier Familien im selbstgebauten Heißluftballon von Thüringen nach Bayern.

Die letzten beiden Opfer an der Berliner Mauer waren der 20jährige Chris Gueffroy, der am 6. Februar 1989 bei einem Fluchtversuch in Treptow erschossen wurde. Und Winfred Freudenberg, der am 8. Mai 1989 mit seinem selbstgebastelten Ballon über Zehlendorf abstürzte.

 
 

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