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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Echnaton



Mit Amenhotep IV., besser bekannt unter dem Namen Echnaton (Diener des Aton), begann eine religiöse, geistige und politische Revolution. Er erklärte den Gott Aton als alleinigen Gott und die traditionellen Götter Ägyptens zu falschen Göttern. Dies betraf vor allem die Priesterschaft des Gottes Amun, die sehr mächtig geworden war und zu starken politischen Einfluß ausübte. Die Verehrung des Gottes Aton übernahm Echnaton von seinem Vater, Amenhotep III., der bereits als Sonnenkönig bekannt war.

     Es war auch eine künstlerische Wende spürbar, da die Darstellungen nicht mehr dem einheitlichen Kunstkanon entsprachen sondern eine möglichst natürliche Darstellung der Personen und Dinge angestrebt wurde. Einige wenige Restriktionen waren dennoch vorhanden, wie z.B. die etwas kleinere Darstellung der Königin Nofretete bei Reliefdarstellungen. Aber zurück zu dem Aton-Kult: Echnaton setzte den Aton-Kult mit Gewalt durch und verbot unter der Verhängung strengster Strafen die Anbetung der alten Götter. Erst erbaute er in unmittelbarer Nähe des Amun-Tempels in Karnak einen Aton-Tempel und ließ nach kurzer Zeit den Amun-Tempel schließen und übernahm seine Einkünfte um das Nebeneinander der beiden Kulte zu verhindern.

     Trotzdem war ihm die Nähe der Amun-Priester ein Dorn im Auge und er machte sich auf die Suche nach einem unberührten Stück Land, das er seinem Gott Aton weihen konnte und fand etwa 150 km nördlich von Luxor eine Ebene, die er Achet-Aton ("Horizont des Aton") nannte und dort seine neue Hauptstadt gründete. Heute ist diese Stadt unter dem Namen Tell el-Amarna bekannt und es sind von ihr nicht mehr als die Grundmauern übrig. Zur Zeit Echnatons mußte es sich jedoch um eine prachtvolle und blühende Stadt gehandelt haben. Ihm zur Seite stand die schöne und kluge Nofretete. Sie war die einzige Königin, die bei Opferhandlungen gleichberechtigt dem König zur Seite stand und Aton huldigte. Sie unterstützte den König und saß an seiner Seite wenn er Würdenträger ehrte.

     Vermutlich starb Nofretete im 12. Regierungsjahr Echnatons und wurde im Königsgrab von Amarna beigesetzt. Noch heute kann Nofretetes Schönheit im Ägyptischen Museum Berlin bewundert werden, denn dort befindet sich die von dem Bildhauer Thutmosis geschaffene Büste von unvergänglicher Schönheit. Während Echnaton Hymnen zu Ehren Atons schrieb vernachlässigte er die Regierungsgeschäfte und unterschätzte die kriegerischen Absichten der Hethiter und der Syrer. Bittschriften der Babylonier um militärische Unterstützung wanderten ungelesen in die Archive, so sehr nahm die Verehrung Atons Echnaton in Anspruch da er glaubte, nur durch ihn könne Aton sprechen. Echnaton starb vermutlich im 16.

     Regierungsjahr und nach seiner Amtszeit wurde er als Ketzerkönig verfemt und aus sämtlichen Königslisten gestrichen. Um die Ruhe in Ägypten wiederherzustellen wurden die alten Götter wieder eingesetzt und Ägypten kehrte zu seiner vorherigen Ordnung zurück.

 
 

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