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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Die methoden der empirischen sozialforschung




Im folgenden werde ich die grundlegendsten Methoden der Datenerhebung kurz aufzeigen.

Die grundlegendsten deshalb, weil es auch diverse Mischformen gibt, und Methoden, die für uns nicht so sehr relevant sind.



Grundsätzlich unterscheidet man zwischen qualitativen und quantitativen Methoden.

Das qualitative Vorgehen wird gerne mit einem "geisteswissenschaftlichen Wissenschaftsverständnis" in Verbindung gebracht.

Wenn folgende Punkte der Fall sind, spricht man von qualitativem Vorgehen :
 Entdeckung von grundsätzlich Neuem bzw. Abgewinnung bisher unbeachteter Fragestellungen

 kein nennenswertes Vorwissen
 Entwicklung der theoretischen Vorstellungen erst im Laufe der Datenerhebung
 keine Verwendung von typischen, genau durchstrukturierten Erhebungsinstrumenten
 schrittweise Auswahl der Untersuchungseinheiten nach Entwicklung und günstiger Gelegenheit

BEISPIEL : offenes (unstrukturiertes Interview)



Typisch für quantitatives Vorgehen, das gerne als "aus dem naturwissenschaftlichen Forschungsverständnis entwickelt", beschrieben wird, ist:
 klar und präzise formulierte Theorien und Vermutungen sind untersuchungsleitend
 Ziel der Erhebung ist Test der Hypothese
 Es wird angestrebt, die Ergebnisse zahlenmäßig ausdrücken zu können.
 Einsatz von genau strukturierten Erhebungsinstrumenten
 Nutzung von sorgfältig geplanten Stichproben
 zur Datenanalyse vorzugsweise Einsatz von statistischen Methoden

BEISPIEL: geschlossener Fragebogen



Zwar kann man sich sicherlich für eher qualitatives oder eher quantitatives Vorgehen entscheiden, aber die meisten Methoden, auch Forschungsdesigns genannt, besitzen Aspekte beider Vorgehensweisen.

Von einer strikten Trennung kann also nicht die Rede sein.



Nun also zu den grundlegenden Methoden.



Ich beginne mit der sogenannten Dokumenten- und Inhaltsanalyse, eine Methode die wir ansatzweise mit unserer Textarbeit hier im Vorkurs auch schon angewendet haben.

Täglich versucht jeder von uns, den Inhalt von Zeitungsartikel, Büchern und Fernsehsendungen zu verstehen.

Dieser Prozeß wird hier als Forschungsmethode systematisiert und objektiviert, mit dem Ziel, zuverlässige und gültige Ergebnisse zu bekommen.

Von der Textinterpretation, die man noch vom Deutschunterricht kennt, unterscheidet sich die Dokumenten- und Inhaltsanalyse durch die Systematik ihrer Vorgehensweise und dem Streben nach dem Ziel einer objektiven und von jedermann nachvollziehbaren und wiederholbaren Auswertung.

Durch die häufig mehrdeutigen Daten, ist dieses Ziel allerdings nicht immer leicht zu erreichen.

Mit der Dokumenten- und Inhaltsanalyse kann man sehr unterschiedliche Informationen analysieren, z.B. Anzeigen, politische Propaganda, Einstellungen von Massenmedien, Sprachverhalten, geschichtliche Dokumente , Antworten auf offene Fragen, und vieles mehr.



Auf die Methoden der Befragung und der Beobachtung gehe ich an dieser Stelle nicht ein.

Diese beiden Methoden sind von besonderer Wichtigkeit für unsere Arbeitsgruppen und werden Euch deshalb gleich ausführlich von Rita und Silvia vorgestellt. In welche Arten sich die Befragung und die Beobachtung weiter unterteilen lassen, könnt ihr außerdem den Punkten 6.2 und 6.3 der Gliederung entnehmen.



Neben den drei schon bisher kurz angesprochenen Methoden der Datenerhebung gibt es noch weitere zwei Methoden, von denen man gehört haben sollte. Die eine ist das Experiment und die andere die Simulation.

Zum Experiment möchte ich nur anmerken, daß es die strengste Form der Hypothesenüberprüfung überhaupt ist und daß innerhalb des Experiments alles nach strengen und vorher genau festgelegten Regeln abzulaufen hat. Experimente unterscheidet man weiter in sogenannte ex - post - facto - Experimente, die man auch als Quasi - oder historische Experimente bezeichnet, Laborexperimente und Feldexperimente. Wer sich dazu näher informieren möchte, dem kann ich Atteslander S. 205- 223 und Patzelt S. 194- 197 empfehlen.



Durch Simulationsmethoden wie Planspiele und Computersimulationen lassen sich durch Nachbildung Strukturen und Prozesse besser verstehen und möglicherweise ausbauen bzw. weiterentwickeln.


 FOLIE (2. Hälfte) AUFLEGEN => ERKLÄREN !!!





Nach diesem Überblick über die einzelnen Methoden werden Euch jetzt Rita und Silvia die Beobachtung und die Befragung ausführlich vorstellen.

 
 

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